Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15930
    1528 Rezensionen
    Concert in Athens Concert in Athens (CD)
    10.03.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Filmmusik auf konzertante Art

    Die griechische Komponistin Eleni Karaindrou hat ihren verdienten Sitz auf dem Olymp der Filmmusik längst auf sicher. Ihr Konzert vom November 2010 in Athen ist die konzertante Fassung für Kammerorchester und Solisten, 18 dramaturgisch geschickt sequenzierte musikalische Vignetten aus dem Film- und Konzertmusikschaffen der Komponistin und Pianistin auf einer Art Berg- und Talfahrt zwischen Kunst- und cineastischer Gebrauchsmusik. Ganz klar zur Kunstmusik gehören die packenden Werke für die grandiosen Solisten, Jazztenorsaxophonist Jan Garbarek, Violaspielerin Kim Kashkashian und den bezaubernd aufspielenden Oboisten Vangelis Chrisopoulos. Im Vergleich dazu stehen die volkstümlichen Schnadahüpfs und harmlosen Wälzerchen eher für die Talfahrt in der Dramaturgie des Konzertablaufs.
    Intersection Intersection (CD)
    07.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    One of the best Jazz CDs ever!

    "Intersection" is an absolutely fantastic recording, a true masterwork by a supergroup of four world-class jazz artists. The 10 recorded tunes in a wide stylistic range are no less than a masterwork, i.e. a reference recording in the field of timeless contemporary tonal jazz. Exciting and always surprising arrangements, beautiful tunes, gorgeous interplay, stellar improvisations. And the recording, mastering and engineering by Peter Sprague in his studio is simply masterful!
    Indicum Indicum (CD)
    06.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Pianotrio mit unkonventionellen Repertoire

    Das Trio des schwedischen Pianisten Bobo Stenson hat sich weitgehend aus dem "Great American Songbook" ausgeklinkt. Stenson, Bassist Anders Jormin und Drummer Jon Fält suchen die Herausforderung gezielt in einem eklektischen Repertoire, für Jazzer der reinen Lehre wohl vermintes Sperrgebiet. So finden sich auf "Indicum" u.a. 3 Kollektivimprovisationen, je eine Komposition von Bill Evans und George Russell, eine Klassikkomposition des Dänen Carl Nielsen, ein argentinisches Volkslied, ein norwegisches "Ave Maria". Und selbst das Lied "Ermutigung" des deutschen Barden Wolf Biermann wird vom Trio improvisatorisch überzeugend und stimmig ausgelotet.
    From Istanbul To Ceuta With A Smile From Istanbul To Ceuta With A Smile (CD)
    04.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mediterraner Worldjazz, temperamentvoll und "al dente"

    Gitarrist Nicolas Meier, vor Jahren aus der welschen Schweiz nach London disloziert, wird in der britischen Presse als Erneuerer vom Format eines John McLaughlin gepriesen. So war in „The Times“ zu lesen, dass keiner so virtuos mit Stilen und Klängen zu jonglieren verstehe wie Meier. Und dass er im Jazz, Flamenco und der arabischen Musik gleichermassen sattelfest sei, ausgestattet mit einer phänomenalen Technik. Nachzuprüfen ist das grosse Lob auf Meiers neuester CD, eingespielt mit seinem zum Oktett erweiterten langjährigen Quartett. Mit dabei sind u.a. der charismatische israelitische Klarinettist und Sopransaxophonist Gilad Atzmon. Die Musik: Mediterraner Worldjazz, ein abenteuerlicher türkisch-spanisch-arabisch-jüdischer Stilmix, eingängig, temperamentvoll, zupackend, quasi „al dente“. Kurz: Wärmstens empfohlen!
    Trio Live Trio Live (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Reiz und Tücken des Zufalls – das Pablo Held Trio in Basel

    Der erst 26-jährige Pianist Pablo Held wurde von der enthusiasmierten deutschen Jazzkritik euphorisch zum Senkrechtstarter hochgestemmt, ja geradezu nobilitiert. Mit der vorliegenden CD aus dem Basler Jazzclub „Bird’s Eye“ vom Juli 2012 legt er seine bereits vierte Einspielung für „Pirouet“ unter eigenem Namen vor. Helds allzu forcierter künstlerischer Ansatz: Aus einem Fundus von 40 Repertoirestücken werden ohne vorherige Absprache Versatzstücke herausgeschnitten und spontan montiert. Das Resultat mag für die Triomusiker spannender tönen als für die uneingeweihten Zuhörer, welche der zufälligen Dramaturgie des Ablaufs mehr als ratlos ausgeliefert sind.
    Pastorale Pastorale (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ohrenspitzer !!

    Stefano Battaglia, einer der wichtigsten europäischen Pianisten, überrascht auf der vorliegenden CD mit einem perkussiven Ansatz, viel Nähe zur arabisch-andalusischen Folklore und zur Musik von John Cage. Für den undogmatisch offenen und aufmerksamen Zuhörer ein überraschend anregender und lustvoller Ohrenspitzer!
    Pollock Pollock (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Magie der Interaktion

    Das Trio mit dem Kölner Pianisten Jürgen Friedrich und dem New Yorker Dreamteam mit Bassist John Hébert und Schlagzeuger Tony Moreno ist seit 10 Jahren aktiv und lebt die transatlantische Entente cordiale et musicale. Der Titel "Pollock" seiner 5. Trio-CD verweist auf den weit über die Malerei hinaus einflussreichen US-Action-Painter Jackson Pollock (1912 – 1956). Und in den zentralen 3 der 11 eingespielten Tracks gerät Pollocks dynamische Arbeitsweise zum fruchtbaren Ansatz des Trios. In tonalen Kollektivimprovisationen wird hier aus dem Moment heraus mit viel Empathie jongliert und balanciert, was sich an Klangfarben, Melodik, Textur etc. einstellt : Verblüffende Parallelen zum visuellen Vorbild ! Eine kontrastreiche, breit gefächerte, eigenständige und trotz feiner Komplexität unmittelbar zugängliche Triomusik auf höchstem Niveau!
    Alone Alone (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Einsamer Meister der Stille


    Marc Copland, der stille Tüftler unter den zur Zeit wichtigsten Jazzpianisten überrascht hier mit einer stimmungsvollen, ruhigen und poetischen Pianosoloeinspielung mit viel Affinität zur französischen Musik von Debussy und Ravel, gewürzt mit harmonisch komplexen Klängen aus dem Fundus von Olivier Messiaen.
    Brass Ecstacy At Newport 2010 Brass Ecstacy At Newport 2010 (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Lauter Blech

    Der umtriebige Trompeter Dave Douglas beschert uns mit seiner 5-köpfigen Jazzblaskapelle "Brass Ecstasy" ein fröhlich-sommerliches Scherzo. Jazzgeschichte wird und will der eben mit dem "Down Beat Critics Poll 2009" geehrte Leader mit seinem schon fast musikantenstadl-tauglichen Humbatätärä-Quintett zwar nicht schreiben. Aber ein Heidenspass ist er schon, der gelungene musikantische Verschnitt von u.a. New Orleans Marching Band Groove, Bebop und selbst Mittelalterlichem! Und Douglas bekennt sich ganz klar zu seinem Inspirator Lester Bowie, der in den Neunzigerjahren mit seiner Grossformation "Brass Fantasy" Triumphe feierte. "Brass Ecstasy" geriet ergo zur quasi auf Trompete, Frenchhorn, Posaune, Tuba und Trommel abgespeckten Bowie-Band im handlichen Pocket-Size Format.
    Line Up (Digipack) Line Up (Digipack) (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Exquisites Duo!

    Als Ode an den kürzlich verstorbenen Pianisten und Komponisten Andrew Hill konzipiert, führt das stupend agierende Duo in mehrheitlich frei improvisierten Vignetten von der polystilistischen Gegenwart via Bley/Peacock, Evans/LaFaro, Lennie Tristano, Herbie Nichols, Monk etc. zurück zum gloriosen Duo-Beginn, namentlich zu "Pitter Panther Patter" von Duke Ellington und Jimmy Blanton.
    January January (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aus einem Guss

    Pianotrios gibt es heute wieder wie Sand am Meer. Deren Musik in ausgezeichneten CD-Einspielungen ebenfalls. Das polnische Marcin Wasilewski Trio (Slawomir Kurkiewicz –b, Michal Miskiewicz –dm) nimmt eine Sonderstellung ein. Denn hier arbeiten drei junge Künstler, die sich seit ihrem Teenageralter kennen und sich zusammen musikalisch im Gleichschritt entwickeln konnten, seit mehr als 10 Jahren an einem Triokonzept im Dunstkreis von Bill Evans, Paul Bley, Chick Corea, Keith Jarrett. Resultat ist eine einmalig kohärente und interaktive Formation. In der geschützten Werkstatt der Jazzdiaspora haben die drei mit Sensibilität eine atemberaubende Stufe der musikalischen Kooperation und des empathischen Interplay entwickeln können. Eine besser integrierte Gruppe lässt sich kaum vorstellen. Und wenn der etwas ausrangierte Begriff des Virtuosentums denn bemüht werden soll: Hier gibt es die Virtuosität des Zusammenspiels, der Balance, des intelligenten "Timing and Spacing".
    Round About Bill Round About Bill (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Quelle surprise!

    Die Musik von Bill Evans (1929-1980) hat den Vorteil, dass man sie kennt. Und den Nachteil, dass man sie kennt. Durchaus kein Paradoxon: Der Vorteil der Kenntnis schafft Vertrautheit, ihr Nachteil legt die Latte für jeden Neuinterpreten bedrohlich hoch. Das Unterfangen des französischen Duos Laurent Naouri/Manuel Rocheman ist ein künstlerischer Erfolg über 14 kompositionen, Standards und Originals, die mit dem stilbildenden Pianisten und Komponisten Evans verbunden sind. Naouri, als intonationssicherer Jazzsänger mit einer wunderbar samtenen Baritonstimme, ist ein Protégé des Pianisten Martial Solal. Als heute vielgefragter Opernsänger hat er sich seine Liebe zum Jazz erhalten. Und Pianist Manuel Rocheman ist zwar von Evans' Sensibilität geprägt, agiert aber originell und eigenständig. Das Duo bezieht sich auf das legendäre Duo Tony Bennett/Bill Evans. Naouri singt unpathetisch und natürlich. Und er sticht den theatralischen Crooner Tony Bennett auf der ganzen Linie aus. Chapeau!
    The Copenhagen Connection: Montmartre Revisited The Copenhagen Connection: Montmartre Revisited (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Liebevolle Hommage

    In den 60-er und 70-er Jahren war Kopenhagen der Brückenkopf des amerikanischen Jazz in Europa. Viele namhafte – vor allem schwarze – Künstler liessen sich hier nieder und fanden im Umkreis des Jazzclubs Montmartre eine Bleibe frei von Rassendiskrimination. Die "Copenhagen Connection" prägte und prägt die skandinavische Szene bis heute. Und unter diesem Motto erweisen der hervorragende schwedische Tenorsaxophonist Tomas Franck, die beiden Dänen Niels Lan Doky (p) und Mads Vinding (b), unterstützt vom lange in Kopenhagen ansässigen Drummer Albert "Tootie" Heath, ihren früheren Idolen die musikalische Ehre. Kompositionen der Kopenhagener Tenorsax-Connection (u.a. Dexter Gordon, Johnny Griffin, Ernie Wilkins, Ben Webster u.a.) bilden das Fundament der liebevollen Session, in die sich das prominente Quartett vertieft, sich aber auch überzeugend von seinen Uebervätern zu lösen versteht.
    Redemption - Quest Live In Europe Redemption - Quest Live In Europe (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Powerjazz-LIVE!

    "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche." Das grossartige Diktum verdanken wir Gustav Mahler. Und es trifft punktgenau die Musik von David Liebmans Quartett "Quest", welches der kürzlich verstorbene Saxophonist Michael Brecker als die wichtigste, spannendste und wegweisendste Combo in der Nachfolge von John Coltrane lobte. Eigentlich löste sich "Quest" nach 10 erfolgreichen Jahren 1991 auf, die vier Künstler blieben jedoch für verschiedene Projekte in enger Tuchfühlung. Auf Initiative des Badener Liebman Intimus Ernst Bucher erlebte "Quest" im Herbst 2005 einen zweiten Frühling mit Konzerten in New York und Europa. Liebman (ts,ss, Flöte), Richie Beirach (p), Ron McClure (b) und Billy Hart (dm) machten u.a. in Paris und Baden Station, wobei Bucher alle Hebel in Bewegung setzte, dass die Konzerte mitgeschnitten wurden. Gut so! Eine erste Tranche der Musik ist überaus geglückt: "Quest" in spielfreudiger Höchstform, musikalisch besser als je zuvor!
    What Exit What Exit (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ueberzeugend!

    Violinist Mark Feldman ist ein einmaliger Multistilist, in allen möglichen musikalischen Sparten anzutreffen: Contrymusik, Western Swing, Rockabilly, Jazz, zeitgenössische Kammermusik, Rock und Pop. Jazzhörer kennen seine ambitiösen Projekte im Umkreis von John Zorn (Masada String Trio etc.) John Abercrombie und Wolfgang Puschnig. Dazu kommen Einspielungen an der Schnittstelle von Jazz und E-Musik (Arcado-String Trio, Sylvie Courvoisier etc.). Feldman als Hansdampf-in-allen-Gassen? Nein, ein überzeugender Meister vieler Stile! „What Exit“, mit John Taylor (p), Anders Jormin (b) und Tom Rainey (dm) ist Feldmans erste ECM-Produktion unter eigener Regie, ganz der kompositorischen und improvisatorischen Annäherung jazzistischer und kammermusikalischer Idiome gewidmet. Das Resultat der von Spiellust, Empathie und Interaktion geprägten Synthese ist spannend anzuhören und künstlerisch von A bis Z gelungen.
    Rotator Rotator (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Empathisch

    Der junge New Yorker Tenorsaxophonist und Komponist Michael Adkins gilt als Ausnahmetalent und Senkrechtstarter der aktuellen Szene. Im Quartett mit seinen Mentoren Russ Lossing (p), John Hebert (b) und dem legendären Schlagzeuger Paul Motian besticht "Rotator", Adkins' erste Produktion für das renommierte Label "hatOLOGY", von A bis Z. Adkins' unverwechselbarer Saxophonsound lässt sich am besten mit dem berndeutschen Adjektiv "verjäst" beschreiben: Joe Henderson, Warne Marsh und Joe Lovano lassen von Ferne grüssen. Und die Rhythmusgruppe agiert auf geradezu exemplarische Art empathisch auf den nuancenreichen Ansatz ihres jungen Leaders.
    Yesterdays Yesterdays (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazztradition aus aktueller Sicht neu beleuchtet

    Von Bill Evans stammt das wegweisende und treffende Diktum, welches das Jarrett-Trio in seiner Musik immer wieder und aufs Schönste ausdrückt: " We think of Jazz as a stylistic medium, but in an absolute sense. Jazz is more a certain creative process of spontaneity than a style."
    Concord Concord (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Oberste Liga!

    Man nehme 5 Topmusiker der europäischen Jazzszene für eine Konzerttournee, gehe anschliessend ins Aufnahmestudio – und fertig ist die überzeugende Produktion! Das Kalkül des erfahrenen dänischen Trompeters und Flügelhornspielers Jens Winther ging einmal mehr von A bis Z auf: Keine Egoprobleme, wie bei US-amerikanischen Allstarformationen leider oft die Regel. Die multinationale Combo mit dem schwedischen Coltrane-Jünger Tomas Franck (ts), seinem Landsmann Palle Danielsson (b), dem jungen italienischen Pianolöwen Antonio Faraò und dem in Deutschland aktiven ex-jugoslawischen Powerdrummer Dejan Terzic brilliert solistisch und im Kollektiv in der musikalisch spannenden Tradition des Miles-Davis-Quintetts aus den mittleren Sechzigerjahren. Eine gelungene "Entente cordiale" auf den Schultern von 5 Giganten der Jazzgeschichte, jenseits von Epigonentum, ergo überzeugend eigenständig. Bravo!
    Koko Koko (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Emfindsames Duospiel

    "Etwas schön finden heisst ja wahrscheinlich vor allem, es finden: Mag es eine Landschaft oder Geliebte sein, da liegt es, blickt dem geschmeichelten Finder entgegen und scheint einzig und allein nur auf ihn gewartet zu haben." Was der österreichische Dichter Robert Musil vor 80 Jahren festhielt, trifft verblüffend genau die Musik von "KOKO". Das erstaunliche Duo mit der japanischen Vibraphonistin Taiko Saito und dem deutschen Pianisten Niko Meinhold mag aufs erste an das erfolgreiche Gespann Gary Burton/Chick Corea erinnern. Deren Konzeption wird aber über den Tellerrand der Jazztradition hinaus erweitert unter Einbezug der vielfältigsten Einflüsse. Versatzstücke aus der balinesischen Gamelanmusik werden mit der Minimalmusic eines Steve Reich, Debussys "Images", Ligetis Etüden und, und, und… auf eine organisch prägnante Weise, voller Ruhe, Leichtigkkeit und Eleganz so austariert, dass man ob dem ästhetisch absolut überzeugenden Resultat ins Staunen gerät – und sich das Ganze wieder und wieder von A bis Z anhört.
    Trio Alto Volume One Trio Alto Volume One (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eigensinnig!!

    Der 27-jährige Altsaxophonist Loren Stillman ist ein erfrischend undogmatischer Freigeist. Anders als die grosse Masse jüngerer Saxophonisten eifert er nicht Charlie Parker und seinen Epigonen nach. Stillman, in London geboren, aber in der Suburbia von New York aufgewachsen, bekennt sich ausdrücklich zum etwas schrägeren Nonkonformisten Lee Konitz, bei dem er studiert hat. „Trio Alto Volume One“ und „- Volume Two“ nennt er seine 2005 und 2006 eingespielten CDs. Auf Vol. 1 extemporiert Stillman über 9 Jazzstandards, vorbildlich von den beiden Meistern Steve LaSpina (Bass) und Jeff Hirshfield (Drums) unterstützt. Vol. 2 gehört mit 8 Originalkompositionen ganz dem Improvisator und unorthodoxen Komponisten Stillman, sekundiert vom nur wenig älteren Zweigespann John Hebert (b) und Take Toriyama (dm). Während in Vol. 1 Erinnerungen an Lee Konitz’ Meisterwerk „Motion“ aufblitzen, schafft Vol. 2 auch Bezüge zur erweiterten Konitz-Familie, namentlich zu Anthony Braxton, Wayne Shorter, Dick Oatts und Greg Osby.
    Soft Lights And Sweet Music (2nd Edition) Soft Lights And Sweet Music (2nd Edition) (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schräges Hörkino

    Das holländisch-amerikanische Clusone Trio hat seinen Namen vom lombardischen Kaff gleichen Namens. Dort trafen sich vor 20 Jahren Michael Moore (Altsax, Klarinetten, Melodica, Celesta), Ernst Reijseger (Cello) und Han Bennink (Schlagzeug) an einem Jazzfestival zum ersten Mal. Das musikantisch irrwitzige Trio, das locker, einfallsreich, poetisch, intelligent und respektlos alles durch den Fleischwolf dreht, was ihm in den Sinn, die Ohren und unter die Finger gerät, enstand, so bizarr wie pikant, also ausgerechnet dort, wo im Mittelalter die masochistische "Ordenskirche der Flagellanten" gegründet wurde. "Soft Lights And Sweet Music (Irving Berlin Songbook)" sind 18 Songs aus dem American Songbook, die bei den drei wackeren Clusonern zu fidel-aberwitzigen "18 Geschichten, die das Leben schrieb" mutieren. Die längst vergriffene CD von anno 1993 liegt jetzt in einer 2. Edition auf: Anregend schräges Slapstick-Kino für die Ohren!
    The Book Of Colours The Book Of Colours (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Klangfarbenverliebt

    Der ausgezeichnete Kölner Pianist Hubert Nuss pflegt mit seinem transatlantischen Trio (John Goldsby-b, John Riley-dm) seit dessen Gründung und 4 CD-Produktionen eine Musik fernab vom Mainstream. Ganz Klangtüftler, hat Nuss eine Vorliebe für die komplexeren Grenzgebiete der Jazzharmonik und wurde so beim zeitgenössischen französischen Komponisten Olivier Messiaen (1908-1992) fündig: Ein Ansatz, den vor ihm Pianisten wie Marc Copland oder der Frankoamerikaner Ronnie Lynn Patterson eher instinktiv als systematisch erkundeten. "The Book of Colours" widmet sich in 16 improvisatorischen Streifzügen einer faszinierenden Palette neuer Akkordschichtungen. Schade nur, dass das klangfarbenverliebte Trio die Melodik oft in den Hintergrund verbannte. Dann tönt die Musik wie eine Mitspiel-CD ohne Solist.
    Playing The Piano Playing The Piano (CD)
    27.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein Meister der Stille

    Der japanische Pianist Ryuichi Sakamoto ist ein Tausendsassa, eminenter Komponist in fast allen musikalischen Idiomen. Hier überrascht er mit einer Pianosoloeinspielung und einer erstaunlichen Nähe zum eminenten Jazzpianisten Marc Copland, Zwar ist der Ansatz ihrer Musik diametral verschieden: Hie Copland, der Improvisator, da Sakamoto, der wohl alles auskomponiert hat. Doch im klanglichen Bereich und in der balladesken Stimmung trifft man sich verblüffend. Die Affinität beider zur französischen Musik ist unverkennbar: Beide mögen Debussy und Ravel. Während Sakamoto mit einer Prise Erik Satie würzt, koloriert und schattiert Copland jedoch mit harmonisch komplexen Klängen aus dem Fundus von Olivier Messiaen.
    So There So There (CD)
    20.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sprachkompositionen

    If it isn't fun, don't do it.
    You'll have to do enough that isn't.
    Such is life, like they say,
    no one gets away without paying
    and since you don't get to keep it
    anyhow, who needs it.

    Robert Creely (1926-2005), der grosse Reduktionist unter den Poeten der amerikanischen Postbeat-Generation, nannte das obige Gedicht "Sad Advice". Zu hören ist es – und hören muss man es, lesen allein vermittelt nur einen kleinen Teil des Sprachzaubers – auf der CD "So There". Bassist Steve Swallow hat den ingeniösen Sprachrhythmus von Creely adäquat in Musik transformiert und 18 wunderbar lapidare Kompositionen geschaffen, in denen sich Swallow, Pianist Steve Kuhn, das Cikada Streichquartett und Robert Creelys Rezitationen begegnen. Wer die ultimative und gelungenste Musik-und-Lyrik-Produktion sucht – "So There", hier ist sie!
    The River Of Anyder The River Of Anyder (CD)
    15.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kontemplative Klangreisen

    Einfachheit, Schönheit, Struktur und Klarheit finden sich auch im aktuellen Jazz. Das Trio des italienischen Pianisten Stefano Battaglia (Salvatore Malore-b, Roberto Dani-dm) lässt sich auf "The River of Anyder" inspirieren von literarischen Fundstücken aus der Welt von Thomas Morus' "Utopia", Arthur Rimbaud, dem Siouxhäuptling Black Elk, Jalai ad-Din Rumi, ja selbst Hildegard von Bingen u.a., und dies notabene frei von jedem Esoterikkitsch. Die archaisch einfach strukturierten Kompositionen Battaglias erweisen sich als ergiebige Improvisationsvorgaben für kontemplative Klangreisen, deren musikalische Wurzeln u.a. bei Paul Bley, Art Lande, Keith Jarrett, aber auch im Minnesang, bei Bartok und Erik Satie, zu verorten sind.
    1376 bis 1400 von 1528 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55
    56
    57 58 59 60 61 62
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt