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    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Milestones Of A Jazz Legend Milestones Of A Jazz Legend (CD)
    09.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ....und unten die komplette Liste der gespielten Tracks.....

    ...der urprünglich auf 18 einzelnen LPs enthaltenen Getz-Preziosen.
    Eine mit viel Jazz-Knowhow zusammengestellte weitere Getz-Kompilation in einer vor ein paar Monaten neu herausgebrachten Sammlung, welche vorher mit anderen Tracks doch demselben Coverbild greifbar war. Etwas verwirrlich, vor allem für alle Getz-Aficionados, welche bereits die ältere Version der Box haben. Doch diese neue Box ist unbedingt empfehlenswert!

    TRACKS
    Autumn in New York/Embraceable You/What's New?
    Jordu
    Half-Breed Apache
    On The Alamo
    Gone With The Wind
    Yesterdays
    Sweetie Pie
    You Go To My Head
    Hershey Bar
    Cherokee
    Ballad Medley: Tenderly/Autumn in New York/East of the Sun and West of the Moon/I Can't Get Started
    Louise
    Jumpin' at the Woodside
    Gladys
    Let's Fall in Love
    Anything Goes
    Too Close for Comfort
    That Old Feeling
    This Can't Be Love
    A Ballad
    It Don't Mean A Thing (If It Ain't Got That Swing)
    I Let a Song Go out of My Heart
    Exactly Like You
    It's The Talk Of The Town
    Impromptu
    One Alone
    Girl Of My Dreams
    Siboney Part 1
    Siboney Part 2
    I've Grown Accustomed To Her Face
    For All We Know
    Ginza Samba
    Crow's Nest
    Liz Anne
    Big Bear
    My Buddy
    Manha de Carnaval (Morning of the Carnival)
    Balancaoo no Samba (Street Dance)
    Melancolico (Melancholy)
    Entre Amigos (Sympathy Between Friends)
    Chega de Saudade (No More Blues)
    Noite Triste (Night Sadness)
    Samba de Uma Nota (One Note Samba)
    Bim Bom
    I Want to Be Happy
    Pennies from Heaven
    Ballad Medley: Bewitched, Bothered and Bewildered/I Don't Know Why Do)/How Long Has This Been Going On? /I Can't Get Started/Polka Dots and Moonbeams
    I'm Glad There Is You
    Tour's End
    I Was Doing All Right
    Bronx Blues
    Desafinado
    Samba Dees Days
    O Pato
    Samba Triste
    Samba de Uma Nota
    Ã Luxo
    Bahia (aka 'Baia')
    There's a Lull in My Life
    More Than You Know
    What Will I Tell My Heart?
    I Never Had a Chance
    Close Your Eyes
    We'll Be Together Again
    Then I'll Be Tired of You
    Like Someone in Love
    Midnight Sun
    I Thought About You
    You're Blasé
    Night Wind
    What's New?
    Hurry Home
    How Long Has This Been Goin' On?
    You´re Drivin' Me Crazy
    Lover, Come Back to Me
    Ain't Nobody's Business If I Do
    Billie's Blues
    Miss Brown To You
    Detour Ahead
    Strange Fruit
    All Of Me
    I Loves You Porgy
    Be-Bop
    We
    Dark Eyes
    Lover Come Back To Me
    Stella by Starlight
    Time on My Hands
    Tis Autumn
    The Way You Look Tonight
    Lover, Come Back to Me
    Body and Soul
    Stars Fell on Alabama
    You Turned the Tables on Me
    Thanks for the Memory
    Hymn of the Orient
    These Foolish Things
    How Deep Is the Ocean?
    Dizzy Atmosphere
    Ballad Medley: I'm Thru With Love/Without A Word Of Warning/Sweet Lorraine/Love Walked In/September Song
    Ballad Medley: On The Alamo/Stompin' At The Savoy/ This Time The Dream's On Me/Time After Time/Gone With The Wind
    The Way You Look Tonight
    Minuet Circa '61
    Who Could Care?
    Nice Work If You Can Get It
    Thump, Thump, Thump
    A Nightingale Sang in Berkeley Square
    Love Jumped Out
    Billie's Bounce
    My Funny Valentine
    Crazy Rhythm
    Blues In The Closet
    Pap's Blues
    Big Red's Boogie Woogie
    Tin Roof Blues
    Soft Winds
    Royal Garden Blues
    Patti Cake
    Blues For Janet
    Blues For Junior
    Apple Jam
    Ballad Medley: a) Indian Summer/ b)Willow Weep For Me / c) If I Had You/ d) Ghost Of A Chance/ e) Love Walked In/ f) Sophisticated Lady/ g) Nancy/ h) I Hadn't Anyone
    Stan Getz Quartet Live in Düsseldorf 1960 Stan Getz Quartet Live in Düsseldorf 1960 (CD)
    08.12.2021
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Musik absolut top....doch Sound flop(leider,leider!)

    Die gravierenden Vorbehalte in der anonym- Einschätzung dieser CD punkto Sound sind leider zutreffend. Schade, denn der musikalisch-künstlerische Gehalt dieses Konzertmitschnittes hätte wahrlich eine viel bessere CD-Fertigung verdient. Immerhin, eine empfehlenswerte Alternative zu dieser Konzerttour von 1960 existiert. Es handelt sich um die Stan Getz CD "Stan Getz Quartet-Live in Amsterdam, Düsseldorf & Zürich 1960"(Fresh Sound). Darauf sind zwei der oben enthaltenen Düsseldorf-Tracks in optimaler Qualität zu erleben. Die erwähnte CD wird ebenfalls von jpc angeboten. Siehe dort.
    Live In Amsterdam, Düsseldorf & Zürich 1960 Live In Amsterdam, Düsseldorf & Zürich 1960 (CD)
    08.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Getz-Konzertsampler von 1960 mit lauter Höhepunkten

    Allgemeine und sehr gelungene Hintergrundinformationen zu diesem grandiosen Konzertsampler findet der Interessierte im umfangreichen jpc-Text von Karsten Mützelfeldt zur Getz-LP "Live In Düsseldorf 1960"(siehe dort). Doch würde ich auf jeden Fall die obige "Fresh Sound" CD der Düsseldorf-LP resp. -CD vorziehen: Zwar ist das Düsseldorfer-Konzert in musikalischer Hinsicht absolut grossartig, doch der Sound auf dem Jazzline-Mitschnitt ist doch eher eine Zumutung. So ist der Sound beim obigen Sampler aus den drei Getz-Konzertaufnahmen nicht zu beanstanden. Tracks 1 bis 7 wurden am 10. April 1960 im Concertgebouw Amsterdam mitgeschnitten, Tracks 8 und 9 am 28. März in der Düsseldorfer Rheinhalle und die beiden letzten Titel am 8. April 1960 im Zürcher Kongresshaus. Getz und seine Rhythmusgruppe zeigten sich in bester Spiellaune, locker, relaxed, inspiriert und von einem mitreissenden Stan Getz zu gegenseitig ansteckenden musikantischen Höhenflügen angekickt. Grossartige Musik, und dies selbst noch 60 Jahre nach dem Mitschnitt!
    Improvised Meditations... Improvised Meditations... (CD)
    04.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Lest we forget: MJQ-Pianist Johne Lewis

    Die Einspielungen des "Modern Jazz Quartet" gehören unangefochten zum Kanon des Jazz, unverzichtbare diskographische Veröffentlichungen. Qualitativ auf dem gleich hohen Niveau, doch allgemein etwas weniger bekannt sind Pianist John Lewis'(1920-2001) LPs/CDs unter eigenem Namen, so etwa die grandiose Trio-Einspielung "Improvised Meditations & Excursions"(1959 auf Atlantic Records) mit den Bassisten George Duvivier resp. Percy Heath und dem Drummer Connie Kay, auf der hier empfohlenen Kompilation greifbar in den ersten 7 Tracks. (Anmerkung: Titel Nr.4 ist falsch etikettiert, richtig ist "Love Me", komponiert von Lewis). Die weiteren Songs der vorliegenden CD stammen von den Lewis-CDs/LPs "The John Lewis Piano" und "The Wonderful World Of Jazz". Doch für mich bleiben die ersten 7 Titel unverzichtbar. Allein der Charlie-Parker-Opener "Now's The Time" ist und bleibt ein absolutes Highlight in Gestaltung, Dynamik, melodiöser Phantasie und punkto "timing and spacing". Und der früh verstorbene schwedische Pianist Jan Johansson zählte die ursprünglich Lewis-Trio-LP zur Hauptinspirationsquelle für seine legendären Duos "Jazz Pa Svenska" und "Jazz Pa Ryska" über schwedische resp. russische Volksweisen.
    Jazz På Svenska (remastered) (180g) Jazz På Svenska (remastered) (180g) (LP)
    04.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Ein, resp. DER Meilenstein des europäischen Jazz.

    Der jung verstorbene schwedische Pianist Jan Johansson(1931-1968) hat mit seinem Bassisten Georg Riedel die vorliegenden Duos über traditionelle schwedische Volksweisen und -tänze anno 1962 eingespielt. Die geradezu legendäre LP-Aufnahme, immer mal wiederveröffentlicht, hat in der Folge dem schwedischen und etwas später auch dem europäischen Jazz zu weltweiter Beachtung verholfen. Hier findet sich das neueste Release vom Herbst 2021, ergänzt mit einigen Zusatztracks. Fazit: Die legendären Duos haben 60 lange Jahre bestens überstanden, klingen noch immer so frisch, so unbeschwert leicht, so berührend und so berückend schön wie eh und je! Kurz: Eine unverzichtbare CD resp. LP, die in jede Sammlung gehört!
    Jazz Pa Svenska: Swedish Folk Songs Jazz Pa Svenska: Swedish Folk Songs (CD)
    04.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein, resp. DER Meilenstein des europäischen Jazz.

    Der jung verstorbene schwedische Pianist Jan Johansson(1931-1968) hat mit seinem Bassisten Georg Riedel die vorliegenden Duos über traditionelle schwedische Volksweisen und -tänze anno 1962 eingespielt. Die geradezu legendäre LP-Aufnahme, immer mal wiederveröffentlicht, hat in der Folge dem schwedischen und etwas später auch dem europäischen Jazz zu weltweiter Beachtung verholfen. Hier findet sich das neueste Release vom Herbst 2021, ergänzt mit einigen Zusatztracks. Fazit: Die legendären Duos haben 60 lange Jahre bestens überstanden, klingen noch immer so frisch, so unbeschwert leicht, so berührend und so berückend schön wie eh und je! Kurz: Eine unverzichtbare CD resp. LP, die in jede Sammlung gehört!
    Tilt Tilt (CD)
    30.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Schräge "Musik"(?) und erst noch in Schieflage

    Der Ausdruck "tilt", im weitesten Sinn auf deutsch mit "schräg" zu übersetzen, gibt in etwa vor, wie die mehr als seltsam (nach einem anno 1881 geborenen US-Hürdenläufer!!) benamste schweizerisch-deutsche Musikantentruppe ihr neuestes opus klassifiziert haben will. Und ob man denn die gespielte Musik als Jazz durchgehen lassen will, bleibt Ansichtssache. Möglich, dass wer sich im weitesten Sinne vom musikalischen Ansatz von Frank Zappa beeindrucken liess, bei vergleichbaren Sounds landet, wie bei "Tilt" präsentiert. Doch was zumindest bei Zappa für mich innovativ, provozierend und auch professionell klang, endet im faden Abklatsch auf "Tilt" in "musikalischen" Peinlichkeiten sonder Zahl. Und als in der Jazzmusik von Louis Armstrong bis zum Freejazz von Ornette Coleman und darüber hinaus sozialisierter Jazz-Aficionado bleibt mir nach Anhören der vorliegenden Tilt-Schräglage wenig Haltbares und Erinnerungswertes, dafür ein ganzer Haufen von Aergerlichem, quasi eine weitere "musikalische" Illustration zu Harry G. Frankfurters berühmtem Essay "On Bullshit".
    Shadow Plays Shadow Plays (CD)
    28.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Freies pianistisches Präludieren in einem "Stream of conciousness"-Ansatz

    Konsultiert man den Ausstoss der internationalen Jazzpresse zum Pianisten Craig Taborn, wird man mit allerlei hochtrabenden bis hin zu grandiosen Floskeln en masse ein- resp. geradezu zugedeckt. So ist etwa die Schreibe von einer "Welt der geflüsterten, weiten, würdigen Abstandsfiguren, klingelnden Obertönen, verdampfenden Echos und finsteren kontrapunktischen Kaskaden.“ Und in der PR-Ankündigung vom Label ECM ist gar die Rede von einem "atemberaubenden Live-Konzert", in welchem Taborn "auf dem Wege der Erforschung von Klängen und Stille festgehalten wurde", allwo er "mittels wirbelnder Farben, Dichten(???) und Formen neue Musik im Moment kreiert" haben soll "mit sowohl poetischer Vorstellungskraft als auch mit eisernem Griff auf sein spontan generiertes Material". Zugegeben, für meinen Geschmack etwas "too much promotional Blabla". Doch im Vergleich mit den hochgelobten früheren ECM-Solopiano-Einspielungen von u.a. Chick Corea, Paul Bley, Steve Kuhn, Richie Beirach, Keith Jarrett bleibt für mich der vorliegende Live-Mitschnitt von Taborn ganz klar 2. Klasse: Nett anzuhören, was Taborn aus dem Moment heraus musikalisch einfällt, doch die Verarbeitung des "stream of conciousness"(so der Fachausdruck für diesen Improvisationsansatz) liefert zumindest für mich wenig Haltbares über den Moment hinaus.
    Live In Hamburg 1992 (Original Master Edition) Live In Hamburg 1992 (Original Master Edition) (CD)
    28.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine willkommene posthume Veröffentlichung mit Radka Toneff(1952-1982)

    Die norwegische Sängerin mit bulgarischen Wurzeln verstarb unter bis heute ungeklärten Umständen im jugendlichen Alter von gerade mal 30 Jahren und auf der Höhe ihrer Kunst. Doch heute ist sie einem breiteren Publikum leider kaum mehr bekannt, auch wenn sie zu ihrer Lebzeit als die talentierteste norwegische Vokalistin galt. Die vorliegende Veröffentlichung eines Live-Konzertmitschnittes anno 1981 erschien erstmals vor 10 Jahren auf Initiative ihres renommierten Bassisten Arild Andersen als CD und auch als Doppel-LP, technisch hervorragend remixed und gemastered im renommierten Rainbow-Studio in Oslo und produziert vom deutschen Pianisten Michael Naura. Mit dem von den USA nach Oslo ausgewanderten Pianisten Steve Dobrogosz, Arild Andersen am Bass und Alex Riel(dm) hatte Radka Toneff ein unglaublich einfühlsam, ja ein geradezu empathisch agierendes Begleittrio zu Diensten, das auch solistisch keine Wünsche offen liess. Das Konzertprogramm ist sehr breit gefächert. Darunter ein berührendes und temperamentvoll vorgetragenes bulgarisches Volkslied, welches jazzistisch endet, quasi Toneffs Tribut an ihren aus Bulgarien nach Norwegen emigrierten Vater. Eine von mir wärmstens empfohlene Einspielung!
    Jazz Trumpets - Milestones Of Legends Jazz Trumpets - Milestones Of Legends (CD)
    24.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine hervorragend zusammengestellte trompetistische Anthologie

    Der gutinformierte Jazz-, und speziell der Jazztrompeter-Aficionado, hat natürlich bereits alle 20 der hier kompilierten Alben in (damals bestimmt teuer bezahlten) Einzel-LPs resp. CDs in seinem Plattenschrank. Die vorliegende Kollektion konzentriert, resp. beschränkt sich allerdings auf Preziosen aus der Swing- bis zur Hardbopära. Zwar darf, schon aus verkaufstechnischen Gründen, Louis Armstrong, quasi der Erfinder der Jazztrompete, auf keiner Trompetistensammlung fehlen, ist ergo also auch hier als erster Trompeter vertreten. Doch dann folgt ein "pièce de résistance" auf das andere, gleichsam ein "whose who" der Jazztrompete resp. der Jazztrompeter (Liste oben beachten inkl. der Liste aller eingespielten Titel). Raritäten habe ich in der Sammlung zwar keine gesichtet, alles ist noch immer auch in einzelnen CDs zu haben. Doch wer die Milchbüchlein-Rechnung macht, wird zweifellos zu dieser Box greifen. Mein Fazit: Eine wärmstens empfohlene, soeben herausgekommene CD-Box!
    Give Give (CD)
    23.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Hohe Versprechungen und Erwartungen,...doch mit ernüchternden Resultaten

    Bescheidenheit und leider, leider auch instrumental-jazzistisches Können gehören beide nicht zu Trom-Peter Schärlis herausragenden Talenten. Doch ist er punkto Selbstdarstellung schon fast einsame Spitze, nachprüfbar etwa durch Konsultation seiner Homepage und seines - wohl von ihm selbst verfassten - Eintrages bei Wikipedia. So wird auch Schärlis aktuelle CD "Give" geradezu überschwänglich als neues Meisterwerk angepriesen. Der auf dieser Seite oben eingerückte PR-Text macht alles klar, allwo die CD über den grünen Klee mit Vorschusslorbeeren sonder Zahl gelobt wird. Doch für mich tönt dann der mit grossen Worten in allen möglichen Aspekten hochgelobte Schärli-Jazz recht hausbacken. Posaunist Glenn Ferris erledigt seine Rolle als Sideman professionell und überzeugend, die Rhythmusgruppe wirkt dagegen recht brav, harm-, farb- und lustlos: Dienst nach Vorschrift. Und Schärlis Improvisationen tönen für mich weder mitreissend, noch inspiriert, weder originell noch in irgendeinem Aspekt berührend oder gar bewegend. Er permutiert im Gegenteil eher beliebige Tonfolgen ohne Dramaturgie und ohne damit eine Geschichte zu erzählen.
    Live At The Mauch Chunk Opera House Live At The Mauch Chunk Opera House (CD)
    23.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Seit der absolut gelungenen Duo-CD "Lock My Heart" mit dem grossartigen Pianisten Dick Hyman schätze ich den berührenden Gesang der jungen US-Vokalistin Heather Masse geradezu "en masse". Doch weit besser bekannt als im Jazzgenre ist Heather als eine der drei Stimmen im kanadischen Vocal-Ensemble "The Wailin' Jennys", die mit ihren wunderbar ausgeklügelten Arrangements, vor allem in den a-cappella gesungenen unbegleiteten Arrangements, gültige Standards in der Country-, Bluegrass- und selbst in der aktuellen Gospelmusik-Szene setzten und weiterhin setzen. Und dies bereits seit 20 Jahren. Der vorliegende Konzertmitschnitt ist ein geeigneter Appetizer und meine Anregung, auch die anderen CDs von "The Wailin' Jennys" zu examinieren. Von mir wärmstens empfohlen!
    Lock My Heart (SACD Hybrid) Lock My Heart (SACD Hybrid) (SACD)
    23.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Intime und bewegende Vocal/Piano-Duos

    Wer unter Jazzgesang extraversierte Vokalistinnen wie Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan favorisiert, dürfte mit der vorliegenden CD von Heather Masse etwas Mühe bekunden, liegt doch ihr Ansatz etwas näher bei der intimeren Stimme von Billie Holiday, mit diskreten Einflüssen von Bluegrass und Countrymusic. Doch dass die zufällige Begegnung in einem New Yorker Studio von Heather Masse mit dem mit allen jazz-stilistischen Facetten vertrauten Piano-Altmeister Dick Hyman in der vorliegenden CD resultierte, grenzt für mich schon fast an ein musikalisches Wunder! Das A bis Z unaufgeregte, berührende und zutiefst bewegende Kammerjazz-Rezital von einem Dutzend neu beleuchteten Jazzstandards bleibt für mich, und dies auch noch Jahre nach der CD-Einspielung, eine der gelungensten Einspielungen der Jazzgeschichte in diesem intimen Format. Für mich eine unverzichtbare und oft wiedergehörte CD.
    Milestones Of A Jazz Legend Milestones Of A Jazz Legend (CD)
    18.11.2021
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die passgenaue 10 CD-Box zu Erroll Garners 100sten Geburtstag

    Der Pianist Erroll Garner (15.Juni 1921-2. Januar 1977) wäre vor einem halben Jahr 100 Jahre alt geworden. Als Pianist ein absolut singulärer Künstler, dessen nur für ihn typisches Blockakkordspiel selbst von nur gelegentlichen Jazzmusikhörern nach wenigen gespielten Takten zu 100% als Garnertypisch erkannt wird. Die vorliegende Box beinhaltet eine mit viel Garner-Kenntnissen ausgewählte Selektion von 18 LPs auf 10 CDs, eingespielt in seinen besten Jahren von 1944 bis 1959, Aufnahmen mit dem Maestro plus Bass/Schlagzeug-Begleitung und, für mich der Hauptgrund für den Erwerb der Box, einige Solopiano-Rarissima, die bislang zu Höchstpreisen auf dem LP-Raritätenmarkt zu finden waren. Darunter u.a. etwa die 7 Tracks, von Garner 1944 im New York Appartement des Garner-Intimus Timme Rosenkrantz solo eingespielt und unter den Titeln "Ouverture to Dawn 1 resp. 2" auf dem Markt seit Jahrzehnten heissestens begehrt, zu entsprechenden prohibitiven Preisen, versteht sich.
    Und eine Korrektur resp. Ergänzung zum obigen jpc-Begleittext: Für mich gelten weder Monty Alexander noch der eine Generation jüngere Christian Sands als entscheidend von Garner inspiriert. Doch höre ich sowohl beim Miles Davis Pianisten Red Garland wie auch beim Jazz Messenger Bobby Timmons Einflüsse von Garners Blockakkordstil. Und gelegentlich erinnert mich selbst Ahmad Jamal in älteren Aufnahmen an den Maestro aus Pittsburgh.
    Babylon Suite Babylon Suite (CD)
    16.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    ECM-Muzak für das höhere Töchterpensionat?

    Zu irgend einer Spielart von Jazzmusik hat für mich die vorliegende Duo-Einspielung kaum einen Bezug. Doch immerhin firmiert die CD bei jpc.de und beim Produzenten ECM unter der Rubrik Jazz. Mein Fazit: Jazzistisch-musikalische Bewertung ergo nur 1 Stern.
    Als Illustration von biblischen Geschichten (siehe Text oben) resp. als szenisch-theatralische Performance mag die Duo-Musik taugen. Doch auch von einem aus der Jazztradition ausgeklinkten Höransatz heraus überzeugt mich diese Musik, leider, leider mitnichten: banal, ohne jeden Reiz, langweilig, in Momenten zwar recht dynamisch, doch flächendeckend frei von Ueberraschungen, ohne packende, berührende und kaum ansprechende Momente. Pointiert formuliert also bestenfalls harmlose, belanglose Elevatormusik, die weder stört noch irgendwie verstört.
    PS: Doch für mich ist kaum nachzuvollziehen ist, dass ECM diese CD herausgebracht hat, welche sich punkto Niveau und Gehalt nie und nimmer mit den legendären früheren ECM-Produktionen messen kann.
    Ein Kommentar
    Anonym
    20.05.2023

    André

    Oje Jeremy, du hast andere Hörgewohnheiten. Für mich ist dieses Duo ausgesprochen kreativ, vielseitig, überraschend und inspirierend. Des weiteren hat sich der Begriff des Jazz seit Coleman doch etwas erweitert nicht zuletzt dank ECM.
    Country For Old Men (SHM-CD) Country For Old Men (SHM-CD) (CD)
    15.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vier Formel-1-Jazzstars auf Exkursion in die US-Countrymusik

    Der US-Countrymusik in ihren meist über- bis hyperkommerzialisierten Versionen der Nashville-Countryvermarkter konnte ich bislang wenig abgewinnen. Ergo hatte ich mich vom Scofield-Unterfangen von anno 2016 fünf Jahre lang ferngehalten, zu unrecht, wie ich nach Anhören der absolut gelungenen Produktion heute gestehen muss. Dass Jazz immer Fusionmusik war, ist eine Binsenwahrheit. Und im Ansatz durchaus so, wie das "Great American Songbook" künstlerisch in unzähligen Jazzversionen veredelt wird, gehen Scofield und sein aus absoluten Könnern besetztes Quartett an ihren jazzistisch-improvisatorischen an die Arbeit (und das immer hörbare grosse Vergnügen!) mit den zwölf Ohrwürmern aus der Country-Tradition. Spannend bleibt allemal der Vergleich der Scofield-Versionen mit den originalen Country-Einspielungen. Erst so wird m.E. die ganze Bandbreite von Scofields behutsamen Neuarrangements evident. Ausser der für meinen Geschmack etwas zu brachial aufgetischten Scofield-Neuversion des Traditionals "Red River Valley" kann ich die vorliegende CD empfehlen.
    Herd Herd (CD)
    14.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Grosse Kunst oder harmlose Einschlafhilfe?

    Eine Vorbemerkung: Der oben eingerückte Begleittext ist zu 100% mit dem PR-Text auf der Website des Labels Intakt identisch.
    Die für meinen Begriff von Jazz (denn unter dieser Sparte wird die CD angekündigt) kaum einzuordnende Musikcollage aus dem freundeidgenössischen schweizerisch-hochalpinen graubündnerischen Bergland irritiert mich, da für mich kaum nachzuvollziehen (wurde ich doch während Jahren in der Jazzmusik sozialisiert von Buddy Bolden über Charlie Parker bis hin zu Ornette Coleman). Kurz: Mal laute, mal herzig belanglose Piano- und Trommlersounds, so harmlos wie geradezu geballt langweilig. Berührend oder packend? Leider nein, Fehlanzeige. Der mir bekannte Schweizer Schriftsteller Reto Hänny, als Jazzfachmann jedoch bisher nie hervorgetreten, betreibt aber brav Kameradenhilfe, stammt er doch wie Zumthor aus dem Bündnerland. Doch von Hännys "von endlos herzzerreissend schönem, anrührend und aufbegehrenden endlosen sing, sing und sing" habe zumindest ich bislang nix gespürt.
    Complete Studio Recordings Complete Studio Recordings (CD)
    13.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein grandiose Wiederveröffentlichung von fünf Perlen des Swingjazz

    Was lange währt, respektive, wie bei dieser Wiederveröffentlichung, sehr bis allzu lange währt, wird endlich gut...und ist ergo hochwillkommen! Die vier Trio-LPs unter der Leitung des Swingpianisten Teddy Wilson mit dem Drummer Jo Jones zählten zu den Rarissima des Jazz, und wurden zu prohibitiven Fantasiepreisen während Jahren gehandelt. Auf der vorliegenden 3 CD-Wiederveröffentlichung sind sie nun allesamt enthalten, vorzüglich und liebevoll gemastert und versehen mit den Original-LP-Linernotes und dito verkleinerten Coverbildern. Dazu als hochwillkommenes Extra die(mir anhin unbekannten) Bonus-CD-Tracks mit dem bassistenlosen Trio Wilson, Jones und Altsaxophonist Benny Carter von 1954, im obigen Begleittext die Tracks 9 bis 16 auf der dritten CD. Wilson muss nicht mehr vorgestellt werden. Als Pianist mit Billie Holiday und Benny Goodman hat er sich einen Platz im Jazzolymp gesichert, so wie auch der mit allen Wassern gewaschene Drummer Jo Jones, den Max Roach zu den drei einflussreichsten Drummern der Jazzgeschichte zählte (zusammen mit Kenny Clarke und Elvin Jones).
    Und gerne erinnere ich mich mit an einen vor Jahrzehnten publizierten, begeisterten Lesertext (in der CH-Presse) vom früh verstorbenen klassischen Meisterpianisten Geza Anda. Anda hatte den ihm unbekannten Teddy Wilson in einem Solokonzert in einer New York Bar gehört...und war von Wilsons Kunst derart verzaubert, dass er diesen für ihn unvergesslichen Abend zu seinem grössten musikalischen Erlebnis des Jahres adelte.
    Pianoforte!! Pianoforte!! (CD)
    09.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    John Coates - Ein pianistischer Solitär!

    Meine wärmste Empfehlung für diese CD eines grossartigen Pianisten, der zeitlebens (1938-2017) nie das Rampenlicht der Oeffentlichkeit gesucht hatte! Doch nicht nur für mich bleibt John Coates jr. einer der ganz grossen Stilisten des modernen Jazz. Seine kleine aber feine Fangemeinde, vor allem unter den namhaftesten Jazzexponenten der New-York-Szene ist auch heute noch ungebrochen. So adelte etwa Keith Jarrett seinen Pianistenfreund Coates aus der Pocono-Nachbarschaft als den wichtigsten Einfluss in seiner formativen Periode der 60er- und frühen 1970er-Jahren. Weitere Nachbarn Coates' waren u.v.a. Phil Woods (mit dem Coates eine Duo-CD eingespielt hatte), Posaunist Urbie Green, Dave Liebman, die Gitarristen Vic Juris und John Scofield, Pianist Bill Mays u.v.a.. Seinen geradezu legendären Ruf schuf sich Coates als fleissiger Solo- und Sessionpianist in der Musikgaststätte "The Deer Head Inn" im kleinen Kaff Delaware Water Gap im State Pennsylvania. Dort wurden auch etliche Konzertmitschnitte mit Coates produziert, vornehmlich auf dem Kleinstlabel "Omnisound Recordings", die meisten davon längst ausverkauft und ergo vergriffen. Stilistisch zu verorten ist der musikalische Eklektiker Coates im Umfeld von Hank Jones, Wynton Kelly, Ray Bryant u.v.a.. Er scheute sich allerdings nicht, sich auch von der US-Countrymusik inspirieren zu lassen und nannte etwa den Countrypianisten Floyd Cramer als einen seiner wichtigsten Einfüsse (so finden sich ja auch Versatzstücke von Cramers Musik in der Musik von Keith Jarrett). Die vorliegende Solo-CD hat Coates für das Kleinstlabel "Pacific St, Records" seines Pianistenkollegen Eric Doney um 1992 herum eingespielt, veredelt mit enthusiastischen, berührenden, ergreifenden und packenden Liner-Notes von Phil Woods. Eine von mir wärmstens empfohlene CD (75 Minuten Spieldauer, 8 Tracks). Und ein Rat: Zugreifen, solange die Einspielung noch erhältlich ist!
    Country For Old Men Country For Old Men (CD)
    07.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein überzeugender jazzistischer Ansatz von vier Jazzkoryphäen

    Der US-Countrymusik in ihren meist über- bis hyperkommerzialisierten Versionen der Nashville-Countryvermarkter konnte ich bislang wenig abgewinnen. Ergo hatte ich mich vom Scofield-Unterfangen von anno 2016 fünf Jahre lang ferngehalten, zu unrecht, wie ich nach Anhören der absolut gelungenen Produktion heute gestehen muss. Dass Jazz immer Fusionmusik war, ist eine Binsenwahrheit. Und im Ansatz durchaus so, wie das "Great American Songbook" künstlerisch in unzähligen Jazzversionen veredelt wird, gehen Scofield und sein aus absoluten Könnern besetztes Quartett an ihren jazzistisch-improvisatorischen an die Arbeit (und das immer hörbare grosse Vergnügen!) mit den zwölf Ohrwürmern aus der Country-Tradition. Spannend bleibt allemal der Vergleich der Scofield-Versionen mit den originalen Country-Einspielungen. Erst so wird m.E. die ganze Bandbreite von Scofields behutsamen Neuarrangements evident. Ausser der für meinen Geschmack etwas zu brachial aufgetischten Scofield-Neuversion des Traditionals "Red River Valley" kann ich die vorliegende CD empfehlen.
    Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings (180g) (Limited Handnumbered Deluxe Edition) Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings (180g) (Limited Handnumbered Deluxe Edition) (LP)
    30.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Erstveröffentlichung nach 53 Jahren - Eine hochwillkommene Rollins-Trouvaille!

    Ein paar Ergänzungen zum sehr gelungenen und informativen obigen Infotext von JPC: Die ersten vier Titel der sind ein Radiostudio-Mitschnitt vom 5. Mai 1967 und die Tunes 5 und 6 ein Live-TV-Mitschnitt aus dem Go-Go Club von Loosdrecht desselben Tages. Die restlichen 5 Titel entstanden 2 Tage zuvor an der Akademie für bildende Kunst in Arnhem.
    Als ein regelrechter "Labor of Love" erweist sich das mit der grösstmöglichen Sorgfalt und viel Liebe zum Detail gestaltete und bebilderte Begleitbooklet mit Linernotes von Produzent Zev Feldman, samt einem berührenden, packenden und informativen Interview von Feldman aus dem Jahr 2020 mit dem 90-jährigen, doch geistig noch absolut präsenten Sonny Rollins. Dazu ein Interview samt Reminiszenzen anno 2018, geführt von Rollins-Biograph Aidan Levy mit dem Bassisten Ruud Jacobs (1938-2019) und dem umtriebigen Drummer Han Bennink (geb.1942). Von Levy stammen auch die sehr detailreichen und ausführlichen Kommentare zu den gespielten Tracks.
    Die späte Veröffentlichung des musikalischen Dokumentes von 1967 ist ein hochwillkommenes Fundstück für den Jazzfreund. Und die von A bis Z gelungene Produktion ist ein diskographischer und künstlerischer Glücksfall! Ergo: Meine uneingeschränkte, wärmste Empfehlung!
    My Astorian Queen My Astorian Queen (CD)
    29.10.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine untadelige Produktion

    Der Flensburger Bassist Martin Wind wurde vor 30 Jahren von Bill Mays in dessen Trio verpflichtet. Eine damals absolut sensationelle Entscheidung des erfahrenen und mit allen Wassern des kompetitiven Jazz- und US-Musikbusiness gewaschenen Pianisten Mays, der in New York mit Leichtigkeit auch unter einheimischen Bassisten der Spitzenklasse seine Wahl hätte treffen können. Doch Martin Winds Können am gezupften wie am gestrichenen Instrument, seine beeindruckend sichere Intonation, sein "timing and spacing" und seine musikalische Empathie und seine künstlerische Konstanz überzeugten Mays. Und Wind wirkt nun bereits seit 1992 mit grossem Erfolg als vielgesuchter Meister seines Instruments in der Jazzmetropole, selbst für europäische Spitzenjazzer noch immer die absolut seltene Ausnahme. In der vorliegenden Einspielung bedankt sich Winds in einer persönlichen musikalischen Dankadresse bei für ihn entscheidenden Erinnerungen an seine verflossene New York Periode. Die Details erspare ich mir, diese werden auf der (sehr empfehlenswerten!) Homepage des Plattenlabels "Laika" erläutert. Mit von der Partie bei der vorliegenden Einspielung ist das langjährig bestehende Bill Mays Trio (mit dem Drummer Matt Wilson). Dazu stösst der umwerfend vielseitige Multiinstrumentalist Scott Robinson (hier zu hören auf diversen Saxophonen, auf Klarinette und Trompete). Fazit: Eine künstlerisch und handwerklich vorbildliche Produktion mit aktuellem New York Postbop. Kurz: Eine von mir wärmstens empfohlene CD voll mit musikalischen Höhepunkten!
    Basra Basra (CD)
    26.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare Postbop-Einspielung

    Voilà die Neuauflage eines Blue-Note-Klassikers mit vier absoluten Meistern des Postbop-Idioms. Drummer Pete La Roca firmiert als Leader, resp. primus inter pares, dieser herausragenden Einspielung, war aber zu dieser Zeit Drummer im Trio des Pianisten Steve Kuhn, zusammen mit Steve Swallow (damals noch auf dem akustischen Bass zu hören...und einer der überragenden Stilisten auf diesem Instrument). Und mit der Wahl des leider früh verstorbenen Tenorsaxophonisten Joe Henderson wurde ein absoluter Ausnahmekönner verpflichtet, einem geborenen Solisten, der sich noch heute stilistisch schwer einordnen lässt (wohl irgendwie resp. irgendwo in der Nachfolge von Lester Young? Die Meinungen dazu bleiben, selbst heute, unter Fachleuten geteilt). Unter den sechs eingespielten Tunes finden sich u.a. Klassiker wie der Standard "Lazy Afternoon" und der als Schnulze (doch nicht an dieser Stelle!) berüchtigte Ohrwurm "Malaguena", hier zu grosser Kunst veredelt. Und die Komposition "Eiderdown" von Steve Swallow gilt längst als Jazzstandard (u.a. im Repertoire des Pianisten Bill Evans). Mit meiner späten Empfehlung renne ich bei Jazzkennern natürlich offene Türen ein, doch wer "Basra" noch nicht in seiner Diskothek haben sollte, möge unbedingt zugreifen, solange die CD noch greifbar ist. Ein von mir wärmstens empfohlener Klassiker ohne Verfalldatum!
    Basra (remastered) (180g) Basra (remastered) (180g) (LP)
    22.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare Postbop-Einspielung

    Voilà die Neuauflage eines Blue-Note-Klassikers mit vier absoluten Meistern des Postbop-Idioms. Drummer Pete La Roca firmiert als Leader, resp. primus inter pares, dieser herausragenden Einspielung, war aber zu dieser Zeit Drummer im Trio des Pianisten Steve Kuhn, zusammen mit Steve Swallow (damals noch auf dem akustischen Bass zu hören...und einer der überragenden Stilisten auf diesem Instrument). Und mit der Wahl des leider früh verstorbenen Tenorsaxophonisten Joe Henderson wurde ein absoluter Ausnahmekönner verpflichtet, einem geborenen Solisten, der sich noch heute stilistisch schwer einordnen lässt (wohl irgendwie resp. irgendwo in der Nachfolge von Lester Young? Die Meinungen dazu bleiben, selbst heute, unter Fachleuten geteilt). Unter den sechs eingespielten Tunes finden sich u.a. Klassiker wie der Standard "Lazy Afternoon" und der als Schnulze (doch nicht an dieser Stelle!) berüchtigte Ohrwurm "Malaguena", hier zu grosser Kunst veredelt. Und die Komposition "Eiderdown" von Steve Swallow gilt längst als Jazzstandard (u.a. im Repertoire des Pianisten Bill Evans). Mit meiner späten Empfehlung renne ich bei Jazzkennern natürlich offene Türen ein, doch wer "Basra" noch nicht in seiner Diskothek haben sollte, möge zugreifen, solange die CD/LP noch greifbar ist. Ein von mir wärmstens empfohlener Klassiker ohne Verfalldatum!
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.11.2022

    Hörgenuss

    Dem über die musikalische Qualität Gesagten kann ich mich nur anschließen.
    Leider wird der Genuß, wie bei allen Van Gelder-Abmischungen, durch die extreme Kanalzuordnung einzelner Instrumente (z.B. Schlagzeug immer stur rechts) geschmälert. Dies erinnert an die Vorführplatten aus der Urzeit des Stereotones. Leider wird mit solchen Abmischungen die dank Stereo erreichbare Raumauflösung konterkariert. Schon lange wünsche ich mir für die, ansonsten überdurchschnittlich guten, Van Gelder Aufnahmen eine "räumliche" Verteilung. Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Abhöranlage mal auf Mono schalten.
    Turkish Women At The Bath Turkish Women At The Bath (CD)
    21.10.2021
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Meine Empfehlung unter Vorbehalten

    Der Drummer Pete La Roca zählt zu meinen Favoriten am Schlagzeug, doch in seiner Rolle als Chef eigener Projekte habe ich meine Vorbehalte (Ausnahme: die Blue Note Einspielung "Basra", ein unverzichtbarer Klassiker mit u.a. Tenorsaxophonist Joe Henderson). Die vorliegende CD mit 7 musikalisch etwas fragwürdigen Kompositionen von La Roca wurde mit hervorragenden Sidemen eingespielt, u.a. mit Chick Corea in seiner kreativsten Phase, bevor er den Sektierern von Scientology auf den Leim kroch, also zur Zeit von "Now He Sings, Now He Sobs", Corea's wohl nachhaltigster Einspielung. Die vorliegende La Roca Platte wurde vorerst als LP bei einem Noname Kleinstlabel eingespielt und erlebte, wohl wegen der prominenten Besetzung, diverse Neuauflagen bei ca. 3 weiteren Labels bis schliesslich Fresh Sound die CD herausbrachte. Ich nehme an, dass die Musik ohne vorherige Proben in kürzester Zeit eingespielt wurde, zumindest erscheint mir das ganze Projekt etwas zu salopp und unengagiert angerichtet. Tönt für mich jedenfalls wie "Dienst nach Vorschrift". Und die Interaktion der vier verdienten Vorzeigekünstler ist längst nicht so, wie ich mir dies von einer gut aufeinander eingespielten Combo wünschte. Und auch die Aufnahmequalität ist bestenfalls mittelprächtig.
    1026 bis 1050 von 1527 Rezensionen
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