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    Al Batuta

    Aktiv seit: 09. April 2015
    "Hilfreich"-Bewertungen: 96
    19 Rezensionen
    Konzert d-moll für Violine,Klavier,Orchester Konzert d-moll für Violine,Klavier,Orchester (CD)
    19.01.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Jugendwerke? Meisterwerke!

    Die Frühwerke eines Komponisten interessieren meist nur das Fachpublikum, weil man aus Ihnen allenfalls Rückschlüsse auf die Entwicklung des Künstlers ziehen kann. Nicht so bei Wunderkindern wie Mozart, Korngold oder eben auch Mendelssohn Bartholdy. Das Violinkonzert schrieb er als 13-Jähriger, das Doppelkonzert ein Jahr später. Stilistisch sind viele Bezüge auf die Klassik, aber auch schon einige auf die Romantik auszumachen. Trotz dieser Verortung zwischen den Epochen und des jugendlichen Alters des Komponisten sind diese Stücke wie aus einem Guss, packend und mitreißend.
    Aber nicht nur die Werke selbst, sondern auch die Interpretation durch die ausführenden Künstler verdient höchstes Lob. Die Violine spielt zupackend und drängend, was der Musik sehr entgegenkommt. Der Pianist meistert mühelos die virtuosesten Stellen und wirkt besonders ausdrucksstark bei den langsameren Passagen. Der eigentliche Star ist meiner Meinung nach aber das fantastische Orchester unter der Leitung von Timo Handschuh. Man hat den Eindruck, dass das Ensemble die Musik treibt, nicht die Solisten. Zudem entwickelt es – nicht zuletzt in den tiefen Streichern – einen betörenden Klang.
    Aufnahmetechnik und Beiheft entsprechen dem gewohnten hohen Niveau einer cpo-Produktion. Diese Aufnahme kann man nur wärmstens zum Kauf empfehlen!
    Symphonie F-Dur op.50 Symphonie F-Dur op.50 (CD)
    14.04.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Romantik pur

    Das ist pure Romantik. Melodiös, harmonisch, abwechslungsreich, originell (also nicht nur aus bekannten Versatzstücken bestehend), eine Geschichte erzählend, ohne tonmalerisch zu wirken. Nicht revolutionär, ohne Gassenhauer, aber wunderbare Musik, die zudem temperamentvoll dirigiert, hervorragend eingespielt und klanglich bestens aufgenommen wurde. Gut, dass man durch diese CD Herrn Radecke auch als Komponist nicht vergisst!
    Angelika Nebel - Bach-Transkriptionen Angelika Nebel - Bach-Transkriptionen (CD)
    13.04.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bach saß nie am Steinway-Flügel

    Bachs Werke auf dem Konzertflügel dargeboten zu bekommen ist bereits so normal, dass wir uns bei den Interpretationen hinreißen lassen zu beurteilen, ob der jeweilige Pianist Bachs Intentionen wohl getroffen habe oder nicht. Hört man Angelika Nebels Bach-Transkriptionen (Teil I), fällt das Urteil bei unbefangenem Lauschen klar zugunsten der Interpretin aus: genauso hat Bach es sicherlich gewollt.
    Und doch geht dieses Urteil in zweierlei Hinsicht fehl. Denn einerseits stammt keines der dargebotenen Werke von Bach. Immer handelt es sich um Übertragungen Bach’schen Musikguts durch Andere auf das moderne Klavier. Beim aufmerksamen Hören stellt man auch ohne Notenstudium die Veränderungen zu den Originalen (z. B. bei der großartigen Transkription von „Jesus bleibet meine Freude“ der Pianistin Myra Hess) leicht fest. Überhaupt sind überwiegend Transkriptionen ausgewählt, deren Bearbeiter sich „ernsthaft“ (so das Booklet) mit Bach befasst haben, was wohl bedeuten soll, dass sie sich nicht weit vom Original entfernen durften. Die freieste Transkription stammt vom Pianisten Alexander Siloti und klingt immer noch so, als spiele Svjatoslav Richter Original-Bach. Angelika Nebel spielt alle Stücke mit wunderbar sanftem Anschlag und mit absolut angemessenen (also nicht Effekt heischenden) Tempi.
    Andererseits: hätte Bach ebenso komponiert? Wir wissen es nicht. Immerhin empfand Bach den Tonumfang des Cembalos nie als Begrenzung (anders als z. B. Beethoven). Dass man sich dem Genie Bach auch anders nähern kann, ist spätestens seit Wendy Carlos bekannt. Ein neuerer Versuch ist auf der Platte BachSpace festgehalten. Angelika Nebel bleibt der Verdienst, erstens wunderschöne Musik eingespielt zu haben, zweitens aufzuzeigen, dass es nach Bach viele mehr oder weniger bekannte Komponisten gab, die dessen Musik auf neuen Instrumenten (in der Stimmung der aktuellen Zeit, aber trotzdem dem Original nahe) spielbar machen wollten, und drittens ins Bewusstsein gerückt zu haben, dass Bach eben nie für den Flügel komponiert hat. Sehr empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • BachSpace BachSpace (CD)
    Symphonien Nr.1-10 Symphonien Nr.1-10 (CD)
    02.12.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Geschlossener Zyklus

    Es gibt Sinfoniezyklen, die man unweigerlich mit einem Dirigenten in Verbindung bringt (z.B. Karajan/Beethoven, Wand/Bruckner oder Svetlanov/Miaskowsky). Nicht so bei den Sinfonien Mahlers, deren Eigenheiten jeweils von unterschiedlichen Dirigenten mit maximalem Effekt interpretiert wurden. Man denke an Kaplans Deutung der 2. Sinfonie oder an Reiners Aufnahme der 4. Sinfonie mit der in dieser Hinsicht nahezu göttlichen Lisa della Casa (die bei RCA aufgelegte Einzel-CD ist leider scheinbar vergriffen). Boulez aber gebührt die Ehre, einen sehr geschlossenen Zyklus vorzulegen, was umso mehr erstaunt, da er sich mehrerer Orchester bedient. Jedes Stück liest er klar und transparent, und selten konnte man Mahler so deutlich wahrnehmen. Wenn die 7. Sinfonie als uninspiriert empfunden wird, kann das auch daran liegen, dass sie viel Pathos verträgt und meistens entsprechend gespielt wird – diametral entgegengesetzt zu dem von Boulez verfolgten Ansatz. Die Aufnahme verdient die Bezeichnung als Zyklus, und selbst in den hinzugefügten Orchesterliedern wirkt diese Herangehensweise erstaunlich frisch und modern. Zudem überzeugt der Klang der Aufnahme. Wer Mahler aus einem Guss hören möchte, kommt an dieser Aufnahme kaum vorbei.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    17.10.2017
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sechs Sterne für einen wahren Künstler

    Bei den Komponisten des Übergangs von der Spätromantik zur Moderne fällt es manchmal schwer zu beurteilen, wo genau der jeweilige Tonschöpfer einzu-sortieren ist. Nicht aber bei von Dohnányi – jedenfalls bis auf die letzten drei Stücke (9 Minuten). Eindeutig wirkt hier ein Meister der Romantik: virtuos und inniglich, eingängig trotz teilweise kniffligen Satzaufbaus, spannend, drama-tisch und zuweilen schwelgerisch fernab jeglichen Kitsches. So ist bereits die Passacaglia (op. 6!) ein grandioses Werk, atemberaubend, anspruchsvoll zu spielen, das sich aber nie in bloßer Virtuosität verliert. Das Hauptwerk, die vier Rhapsodien, ergeben, hintereinander gehört, eine gewaltige Klaviersonate (Eckhardt van den Hoogen in seiner unnachahmlich manieristischen Aus-drucksweise „wagt“ im Booklet „die Behauptung, dass Ernst von Dohnányi sich hier an einer ‚rhapsodischen Sonate‘ versucht hat“. Nein, er hat es nicht versucht, er hat eine solche in unübertroffener Manier geschaffen!) Die drei Singular Pieces, 1944 in den USA komponiert, gehen in ihrer Modernität noch ein ganzes Stück weiter, lassen sich aber nicht zuletzt ihrer Melodik halber ebenfalls noch unter den Begriff Spätromantik subsumieren.
    Neben der überaus grandiosen Komposition besticht bei dieser Aufnahme auch die Interpretation. Daniel Röhm meistert die Partitur nicht nur mit Bravour, er haucht dieser wundervollen Musik genau das Leben ein, das dem Kompo-nisten, der selbst ein gefeierter Pianist war, auf der Schaffensebene vermutlich vorgeschwebt hat. Keine Note wird ihres Effektes wegen ausgekostet. Höchst präzise artikuliert der Pianist und erschafft mit winzigen Nuancen dennoch mehr als nur eine perfekte Werkleistung. Wenn man diese Aufnahme hört, kann man sich keine bessere Interpretation vorstellen.
    Erneut ein großer Wurf des (nicht mehr ganz so) kleinen Labels CPO, der
    – wenn es sie gäbe – auch sechs Sterne verdient hätte.
    Violinkonzert e-moll Violinkonzert e-moll (SACD)
    18.02.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schwelgerische Geigentöne

    Warum blickt uns der Solist nur so missmutig auf dem Coverfoto an? An seiner großartigen Interpretation der teilweise sehr anspruchsvollen Werke ist nichts auszusetzen. Im Gegenteil wirkt er dort immer präsent, mit singendem Ton, kraftvoll und einfühlsam. Bei einem so romantischen Stück wie dem Violin-konzert von Conus ist das sicher die einzig sinnvolle Herangehensweise, aber auch bei Korngolds Konzert, dem man die Vorlagen aus der Filmmusik deut-lich anmerkt, ergibt sich so ein durchaus packendes Klangbild. Das Israel Symphony Orchestra bietet das perfekte Fundament für die solistischen Aus-flüge. Die Stücke für Violine und Klavier sind schöne Beiwerke, in denen Irnberger seine Qualitäten erneut zeigen kann.
    Der Klang dieser SACD ist außerordentlich gut, das Booklet informativ.
    Ouvertüren Ouvertüren (SACD)
    18.02.2017
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Launige Ouvertüren

    Pompös, reißerisch, überfrachtet? Was man über manch andere Ouvertüren sagen kann, gilt nicht für Rossinis Werke. Deshalb lassen sich die etwa 53 Minuten dieser CD auch gut am Stück hören, ohne dass es langweilig wird oder nervt. Dafür ist vorwiegend Rossinis Kompositionsstil verantwortlich, der zwar auch auf Effekte zielt, der aber nicht alle wichtigen musikalischen Motive der der Ouvertüre folgenden Stunden in dem Vorspiel unterzubringen sucht. So be-stechen die Stücke mit eingängiger Melodik und raffinierter Dynamik. Nicht umsonst wurde Rossini auch Monsieur Crescendo genannt.
    Dirigent und Orchester interpretieren diese schöne Musik auf höchstem Niveau und tragen so ebenfalls zum Hörgenuss bei. 1974 in Quadrophonie aufgenom-men, bietet die SACD zudem einen fantastischen Klang - auch aus nur zwei Lautsprechern. Rundum empfehlenswert!
    The Moon, The Stars And You The Moon, The Stars And You (CD)
    15.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Der Balladen-Landgren

    Nils Landgren ist so vielseitig, dass seine eigene Einschätzung dieses Albums als seiner "Balladen-Seite zugehörig" Bedeutung entfaltet. Es handelt sich durchweg um romantische Stücke, die teilweise (wie "Moon River") sehr ruhig, teilweise mit überzeugendem Schwung genommen werden. Landgrens Stimme ist für mich keine Offenbarung, aber das Duett mit Cæcilie Norby ("Angels of Fortune") berührt die Seele. Und seine Komposition "Joe's Moonblues" stellt viele der Klassiker unter den Songs in den Schatten. Weshalb das Album aber m. E. vor allem die Höchstbewertung verdient, ist der Umstand, dass Landgren die Stücke in den unterschiedlichsten Besetzungen mit Meistern und Groß-meistern des Genres spielt und doch immer typischer Landgren dabei heraus-kommt. Das kann nur gelingen, wenn man seine Mitakteure ganz auf die Musik einschwört. Der Hörer folgt dem gerne!
    Indicum Indicum (CD)
    15.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Melodie und Rhythmus in perfekter Symbiose

    Wer eher ruhigen, modernen und immer spannenden Jazz in klassischer Trio-Formation mag, ist hier goldrichtig. Die perfekt zusammenspielenden Künstler überzeugen durch eine individuelle Ton- und Rhythmussprache, die auch bei den Fremdkompositionen (von Coverversionen mag ich bei diesen eigen-ständigen Bearbeitungen nicht sprechen) absolut stimmige Ergebnisse liefert. Die Eigenkompositionen und Improvisationen sind effektvoll und begeisternd, der Klang ist ausgezeichnet. Schöne melodische und rhythmische Stücke, die als Hintergrundmusik definitiv zu schade sind.
    Magic Moments 9 - In The Spirit Of Jazz Magic Moments 9 - In The Spirit Of Jazz (CD)
    15.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klingende Visitenkarte

    Manche Labels verschenken CDs mit einer Zusammenstellung von Klangbeispielen aus ihren Neuerscheinungen, andere verkaufen sie. Und etliche Hörer greifen gerne darauf zurück, um sich (zu meistens kleinem Geld) einen Überblick über Neuheiten zu verschaffen oder auf Entdeckungsreise zu gehen. Magic Moments 9 bietet genau das: einen guten Überblick. Aber die Scheibe ist mehr: eine klingende Visitenkarte, die die Besonderheiten des ausgezeichneten Labels ACT offensichtlich macht. Bei exzellentem Klang besticht ein stimmiges musikalisches Gesamtkonzept. Ob näher an der Klassik, südamerikanischen Rhythmen zugeneigt, funky oder pop-orientiert - immer begegnet man intelligentem Jazz modernster (aber absolut hörbarer) Lesart. Die Zusammenstellung kann daher als ein eigenständiges, abwechslungs-reiches Album durchgehen, das man gerne immer wieder hört.
    Meine bisherigen Lieblingstitel von ACT: für den klassikorientierten Hörer Dieter Ilgs "Mein Beethoven", für Liebhaber furioser Jazzpianistik Jazz at Berlin Philharmonic I
    Meine Produktempfehlungen
    • Mein Beethoven Mein Beethoven (CD)
    • Jazz At Berlin Philharmonic I Jazz At Berlin Philharmonic I (CD)
    Changing Places Changing Places (CD)
    11.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Reduktion als Kunstform?

    Wenn in Rezensionen von „leise, „sanft“, „verhalten“ und „ruhig“ die Rede ist, ist die Gefahr der Langeweile nicht weit. Diese Grenze wird auf diesem Album in keinem Fall überschritten, aber manchmal beinahe erreicht, sogar in dem nur 1:01 Minuten langen Interlude. Das bei den meisten Stücken extrem zurück-genommene Spiel des Schlagzeugers und die oft minimalistische Unter-stützung des Bassisten passen zum künstlerischen Gesamtkonzept, tragen aber m. E. keine 66 Minuten Laufzeit. Dabei sind die Kompositionen von Tord Gustavsen teilweise melodiös sehr eingängig (Deep as Love, Graceful Touch, Turning Point und das wundervolle Where Breathing Starts), das Zusammen-spiel der drei Akteure ist großartig, Schlagzeuger und Bassist können erkenn-bar weit mehr als nur das rhythmische Fundament zu liefern und die Aufnahme-technik hat alles präsent eingefangen. Die Reduktion als Selbstzweck hinge-gen zeigt sich sogar am 12seitigen Booklet: 3 Seiten komplett leer, 4 Seiten fast leer, 3 Seiten Portraitfotos der Protagonisten, 1 Seite Tracklist, 1 Seite Herstellerangaben.
    Fans von Bugge Wesseltoft oder George Winston werden dieses Album mögen. Wer in der klassischen Triobesetzung ruhigen, modernen, aber immer spannenden Jazz hören möchte, dem sei das Album INDICUM des Bobo Stenson Trios empfohlen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Indicum Indicum (CD)
    Kammermusik - "Visions" Kammermusik - "Visions" (CD)
    16.10.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Querschnitt

    Die knapp 75 Minuten Musik auf dieser CD umspannen Werke aus allen Schaffensperioden des Komponisten und verschiedenen Stilrichtungen vom Tanz bis zur Elegie sowie unterschiedlichen Besetzungen. Informativ und kurzweilig zusammengestellt, bereichert die Scheibe allein schon wegen ihres Repertoires nahezu jede Sammlung. Außerdem ist die Darbietung von Ingolf Turban und seinen Kollegen (allen voran der weniger bekannte Lukas Maria Kuen am Klavier, man höre nur die beiden Ecksätze der Duo-Sonate) stets beseelt, ohne mit Pathos aufgeladen zu sein, und technisch brillant. Auch sind die Instrumente (jedes für sich) sehr transparent aufgenommen. Es irritiert nur ein wenig, dass sie im Zusammenspiel so klingen, als musizierten alle Akteure von exakt demselben Punkt in der Mitte des Klangbildes, insbesondere bei den Stücken für zwei Instrumentalisten. Dennoch: kaufenswert!
    Unusual Suspects (Limited Edition) Unusual Suspects (Limited Edition) (CD)
    21.02.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Begeisternd ab dem ersten Takt

    Auf Leslie West wurde ich nur durch Zufall und eben diese Aufnahme aufmerksam. Was für ein Gewinn! Musikalisch im Blues Rock der eher härteren Art angesiedelt, beweist West nicht nur, dass er sein Genre und die Gitarre meisterhaft beherrscht, sondern zeigt auch eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit im Zusammenspiel mit seinen illustren Gästen. Neben dem elegant spielenden Slash (ex-Guns N' Roses) wirkt West glatter, zusammen mit Joe Bonamassa melodiös-druckvoll, und bei "Standing on Higher Ground" mit Billy F. Gibbons glaubt man, West wäre seit deren Gründung bei ZZ Top. Seine eigenen Songs wirken musikalisch wie textlich großartig, sein Cover des Beatles-Titels "I Feel Fine" ist bemerkenswert. Wenn er einmal eine Ballade spielt ("My Gravity"), klingt das wie das Beste von Joe Cocker und Gary Moore zusammen. Musik, die vom ersten Takt an begeistert!
    Sehr gut auch das Beiheft, das neben vielen Informationen zu den Songs und Leslie West insbesondere genau aufzeigt, wann die Gastmusiker jeweils zu hören sind.
    Orchesterwerke Vol.8 Orchesterwerke Vol.8 (CD)
    20.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zeitgenössische Musik für "Herz und Hirn"

    Panufnik sagte von sich selbst, er habe in allen seinen Werken versucht, "einen wirklichen Ausgleich zwischen Gefühl und Intellekt zu erreichen". Dabei hat er seinen Ausgangspunkt bei strengen Formvorschriften genommen. Dreiklänge werden im Klavier- und im Violinkonzert fortwährend widergespiegelt, und auch die "Klangorganisation" (Panufnik) des Cellokonzerts folgt einer geometrischen Figur. Dennoch ist diese Musik von der minimalistischen Schule deutlich entfernt. Herausgekommen ist in der Tat trotz des analytischen Ansatzes eine gewissermaßen melodiöse sinfonische Musik, deren Zusammenstellung auf einer CD sehr sinnvoll ist. Vor allem das Violinkonzert besticht durch Homogenität und Gesanglichkeit. Von Yehudi Menuhin bestellt (und von diesem später auch aufgenommen), steht der Solist, dessen Stimme weitgehend liedhaft geführt wird, nur Streichern gegenüber. Auch im Cellokonzert (in seinem Todesjahr 1991 komponiert) treten neben die Streicher nur Schlagwerk und fünf Bläser. Dennoch geht es dort schon aufgeregter zu. Im Klavierkonzert gibt es zwar sehr lyrische Phasen, aber auch die "perkussiven Klänge" (Panufnik) des Klaviers kommen zu Gehör. Nicht umsonst ist der Schlusssatz mit "Presto molto agitato" betitelt. Dem kommen das hervorragende Orchester und die Solistin gerne nach.
    Alles in allem der faszinierende Abschluss einer auf acht CDs ausgelegten Serie symphonischer Werke des großartigen polnischen Komponisten.
    Live 2008 Live 2008 (CD)
    18.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pures Jazzvergnügen

    In der Produktankündigung wird von Crossover aus Jazz und Soul gesprochen, für mich aber ist dies purer Jazz. Und großartiger! Dabei sind Randy Crawford/Gesang und Joe Sample/Piano klanglich deutlich in den Vordergrund gezogen, während Bass und Schlagzeug im Hintergrund unauffällig wesentlich zur Prägung der Stücke beisteuern, was man aber nur beim konzentrierten Zuhören merkt. Der Live-Mitschnitt zeigt in erster Linie die enorme (auch stimmliche) Bandbreite des Könnens Randy Crawfords auf. Da werden ruhige, versonnene, liebevolle Texte ebenso authentisch dargeboten wie lebhafte, und die englischsprachliche Version der Protagonisten des französischen Chansons "Je ne regrette rien" kommt überraschend abgeklärt, damit fremd und zugleich faszinierend daher. Bei aller Professionalität bleibt auch noch ein wenig Platz für das Gefühl von Improvisation, dass den Jazz eigentlich ausmacht. Die Aufnahme kann zwar auch als Hintergrundmusik mit Genuss konsumiert werden, sie bietet aber viel mehr. Fantastische Solisten, überzeugende, frische Interpretationen, ein sehr gutes Klangbild - eben großartigen Jazz!
    Organ Fireworks - Ouvertüren & Vorspiele für Orgel Organ Fireworks - Ouvertüren & Vorspiele für Orgel (SACD)
    27.09.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Transkriptionen hinreißend interpretiert

    Die wuchtige Musik Wagners auf einem gewaltigen Instrument (hier der Cavaillé-Coll-Orgel von St. Nikolai zu Kiel) zu spielen, ist zunächst eine nahe liegende Idee. Die Umsetzung hingegen bringt angesichts der Akustik einer Kirche Probleme mit sich. Hansjörg Albrecht findet weitestgehend ausgezeichnete Lösungen. Der Farbenreichtum seiner Interpretation begeistert, ebenso die Dynamik. Bei den langsameren und leiseren Passagen verstärkt der Kirchenhall die Musik sogar (das Parsifal-Vorspiel klingt wie für die Orgel komponiert). Aber selbst der fliegende Holländer brilliert. Lediglich die Beschwingtheit des Meistersingervorspiels und einzelne Passagen der Tannhäuser-Ouvertüre werden durch den Raumklang gedämpft. Schön sind sie - wie auch die anderen Stücke - dennoch. Eine Bereicherung!
    Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
    09.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Entdeckung

    Selbst die erfolgreichste Sinfonie des Spätromantikers Jan van Gilse muss als Wiederentdeckung gewertet werden. Qualitativ hochwertig, fiel das Werk den Kriegswirren und der danach vorherrschenden Moderne zum Opfer. Schön, dass jetzt eine klanglich und interpretatorisch sehr gute Aufnahme der Sinfonie vorliegt. Beigefügt ist u. a. die Konzertouvertüre, die van Gilse als Student geschrieben hat und die trotzdem bereits ein sehr hohes kompositorisches Niveau aufweist.
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    09.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Entdeckung

    In der kleinen Reihe der Sinfonien Jan van Gilses ist diese mein Favorit. Hier kann man 63 Minuten in schönster Spätromantik schwelgen. Das Orchester spielt hinreißend. Nur in Bezug auf die Sopranistin hätte man sich eine bessere Besetzung gewünscht.
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    09.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Entdeckung

    Wann immer ein Komponist wiederentdeckt wird, stellt sich die Frage, ob er nicht zu Recht vergessen war. Bei Jan van Gilse muss man diese Frage aber verneinen. Schon seine erste Sinfonie zeigt eine mit modernen Einfällen gespickte spätromantische Tonsprache, wirkt aber nicht ganz aus einem Guss. Die zweite hingegen begeistert. Großartige Spannungbögen, eine satte Orchestrierung, dabei unterschiedlichste Stimmungsbilder, originelle melodische Einfälle - das kann neben den Werken Gustav Mahlers bestehen! Die Klangqualität der Aufnahme und der Informationsgehalt des Beiheftes entsprechen dem sehr guten cpo-Standard.
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