Felix Weingartner: Die Dorfschule op.64
Die Dorfschule op.64
Simon Pauly, Clemens Bieber, Fionnuala McCarthy, Kathryn Lewek, Elena Zhidkova, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Jacques Lacombe
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Simon Pauly, Clemens Bieber, Fionnuala McCarthy, Kathryn Lewek, Elena Zhidkova, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Jacques Lacombe
- Label: CPO, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 8.12.2015
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Eine vergessene Oper von Weingartner
Nach der Veröffentlichung von Carl Orffs Jugendoper »Gisei« bringen wir jetzt das dazu passende Zwillingswerk heraus: Felix von Weingartners Einakter »Die Dorfschule« basiert ebenfalls auf dem Terakoya-Sujet und somit auf dem gleichen Hintergrund. Während der 18-jährige Orff seinen Opernerstling 1913 vollendete, hat Weingartner den Einakter 1916 konzipiert. Wesentliche Textpassagen der Übersetzung von Karl Florenz wurden durch Neudichtungen von ihm ergänzt. Die Vorlage wurde der dramaturgischen Konvention angepasst, das Fremdartige wird eher abgeschwächt. Es wird lediglich vermutet, dass Orff auf Felix von Weingartner getroffen ist, und möglicherweise hat er ihm von dem Stoff erzählt, den er knapp fünf Jahre zuvor als erstes »Musikdrama« vertont hatte. Vielleicht war es auch nicht so – reizvoll bleibt es aber trotzdem, die handwerklich meisterliche Umsetzung des altjapanischen Dramas von Weingartner um die Dorfschule, in der ein hoher Beamter seinen eigenen Sohn opfert, um den seines Herrn zu verschonen, zu vergleichen mit der vorsichtig tastenden, in Anklängen avantgardistischen Version des jungen Carl Orff.
A Forgotten Opera by Weingartner
Following the publication of Carl Orff's Gisei, an opera from his early years, we are now releasing its sister work: Felix von Weingartner's one-act Die Dorfschule (The Village School) is likewise based on the plot of Terakoya and thus on the same background material. While the eighteen-year-old Orff completed his first opera in 1913, Weingartner designed his one-act work in 1916. He added new texts of his own authorship to important passages in Karl Florenz's translation. The source material has been adapted to dramaturgical convention, and the foreign element is deemphasized. The idea that Orff met Weingartner, possibly telling him about the story he had set almost five years before as his first »music drama, « is an intriguing thought. Perhaps such a meeting never occurred, but it is nevertheless fascinating to compare the two works: Weingartner's masterfully crafted realization of the ancient Japanese drama centering on a village school, where a high official sacrifices his own son in order to save his lord's son, and the young Carl Orff's carefully groping version with suggestions of the avant-garde.
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Rezensionen
klassik.com 03/2016: »Weingartners ›Die Dorfschule‹ zeigt nun auf Tonträger eindrucksvoll, welch geschickter Musikdramatiker Felix Weingartner war. Auffällig sind die stillen Momente, die Pausen, die Raum für Emotion und große Spannung bieten. Im zeitlichen Rahmen von nicht einmal 45 Minuten entsteht ein großer dramatischer Sog. Handlung und Musik sind ungemein dicht verwoben, kein Wort, kein Ton ist überflüssig.«- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12
- 13 Track 13
- 14 Track 14
- 15 Track 15
- 16 Track 16
- 17 Track 17
