Johann Nepomuk David: Symphonien Nr.1 & 6 on CD

Ein wichtiger österreichischer Symphoniker

Es gibt einen bedeutenden österreichischen Tonsetzer, der dringend der Wiederbelebung bedarf: Johann Nepomuk David. Schwerpunkte seines Schaffens waren eindeutig Symphonik und geistliche Musik. Ähnlich wie Hindemith ging er trotz Schönberg seinen ganz eigenen harmonischen Weg, der durch Polyphonie und strenge Kontrapunktik geprägt ist. Unser Textautor hat es in schöne Worte gefasst: »In Davids Symphonik erinnern ein weiter Atem, stille Feierlichkeit sowie ein milder Ernst, gelegentlich auch Thematik und Charaktere, das Festhalten am ›hohen Stil‹, auch die barocken Formen an Bruckner, auch das Zurücknehmen alles Persönlichen bezeichnet Bruckner-Nähe. Seine Musik verlangt in besonderem Maße eine aktive Beteiligung, ein Hineinhören in die musikalische Faktur; nur dadurch wird es möglich, sich vom tiefen seelischen Gehalt dieser Musik anrühren zu lassen.«

Product Information

An Important Austrian Symphonist

Johann Nepomuk David is an Austrian symphonist whose music has been in urgent need of revival. Symphonic compositions and sacred music clearly formed the focal points of his oeuvre. Like Hindemith, David found his way around Schönberg and pursued his own unique harmonic path, which was marked by polyphony and strict counterpoint. Our booklet author has found just the right words to characterize it: »In David's symphonic music expressive breadth, quiet festiveness, mild seriousness, on occasion thematic design and character too, adherence to a ›high style, ‹ and baroque forms recall Bruckner; the withdrawal of everything personal also points to proximity to Bruckner. His music demands in special measure active participation, a close listening to the musical structure; it is only in this way that it becomes possible to let oneself be moved by the deep emotional content of this music.«

Reviews

Concerti 02/2014: »Was für ein großer Meister, dieser Johann Nepomuk David! Er handhabte Kontrapunkt und Polyphonie souverän, seine Werke sind von solch instrumentaler Differenziertheit, von solch einprägsamer Motivik, dass man ihnen nur hingerissen lauschen kann.​«
klassik-heute.​com 03/2014: »Hier weiß einer aus unscheinbaren Kleinstpartikeln wahre Kettenreaktionen zu entfesseln, die zwar vielleicht die Folge intellektueller Betrachtungen sind, bei ihrer klingenden Konkretisierung dann aber ein solches Maß an sinnlicher Faszination bieten, dass wieder einmal kenner ›satisfaction erhalten – doch so – dass die nichtkenner damit zufrieden sein müssen, ohne zu wissen warum.​‹ «
Kultur Spiegel 04/2014: »Das ORF Radio-Symphonieorchester unter Johannes Wildner gibt dieser vernachlässigten Musik eindrucksvolle Leuchtkraft.​«