Joachim Raff: Symphonien Nr.8-11 "Die 4 Jahreszeiten"
Symphonien Nr.8-11 "Die 4 Jahreszeiten"
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- (Nr. 8 "Frühlingsklänge"; Nr. 9 "Im Sommer"; Nr. 10 "Zur Herbstzeit"; Nr. 11 "Der Winter")
- Künstler: Philharmonia Hungarica, Werner Andreas Albert
- Label: CPO, DDD, 92-94
- Bestellnummer: 8134631
- Erscheinungstermin: 24.5.2004
Nochmal: Die Vier Jahreszeiten
Ein vierteiliges Symphonieprojekt war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Besonderheit: Joachim Raff (1822-1882) hat sie mit seinen Symphonien 8 – 11 verwirklicht. Offensichtlich plante er bereits im Sommer 1876, vier Symphonien mit Bezug zu allen Jahreszeiten zu schreiben. Während also zeitgleich die Ring-Tetralogie Richard Wagners in Bayreuth ihre Erstaufführung erlebte, schrieb er eine Jahreszeiten-Tetralogie: Den Auftakt des Unternehmens bildete die Symphonie Frühlingsklänge, chronologiewidrig gefolgt vom Winter. Dessen Partitur verblieb allerdings vorerst ungespielt in der Schublade und wurde erst nach Raffs Tod uraufgeführt.
Im Sommer entstand 1878, und ein Jahr später konnte Raff mit Nr. 10 Zur Herbstzeit den letzten Baustein seines Zyklus'vorlegen. Einzelaufführungen sind belegt, zu einer Gesamtaufführung ist es aber allem Anschein nach nicht gekommen. Raffs Zeitgenossen schätzten besonders die Sommer-Symphonie. Ihre einstige Beliebtheit verdankt sie noch vor dem Elfen-Scherzo dem eröffnenden Sonatensatz. In allen vier Werken zeigt sich Raffs melodische Erfindungskraft und sein höchstvirtuoser Orchestersatz aufs Schönste.
Unsere Einspielungen mit Werner Andreas Albert und der Philharmonia Hungarica entstanden in den Jahren 1992-94 und sind damit ein klingendes Denkmal für dieses 2001 im Handstreich abgewickelte Orchester. Weitere Raff-Veröffentlichungen in dieser Besetzung aus dem WDR-Archiv werden folgen.
Ein vierteiliges Symphonieprojekt war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Besonderheit: Joachim Raff (1822-1882) hat sie mit seinen Symphonien 8 – 11 verwirklicht. Offensichtlich plante er bereits im Sommer 1876, vier Symphonien mit Bezug zu allen Jahreszeiten zu schreiben. Während also zeitgleich die Ring-Tetralogie Richard Wagners in Bayreuth ihre Erstaufführung erlebte, schrieb er eine Jahreszeiten-Tetralogie: Den Auftakt des Unternehmens bildete die Symphonie Frühlingsklänge, chronologiewidrig gefolgt vom Winter. Dessen Partitur verblieb allerdings vorerst ungespielt in der Schublade und wurde erst nach Raffs Tod uraufgeführt.
Im Sommer entstand 1878, und ein Jahr später konnte Raff mit Nr. 10 Zur Herbstzeit den letzten Baustein seines Zyklus'vorlegen. Einzelaufführungen sind belegt, zu einer Gesamtaufführung ist es aber allem Anschein nach nicht gekommen. Raffs Zeitgenossen schätzten besonders die Sommer-Symphonie. Ihre einstige Beliebtheit verdankt sie noch vor dem Elfen-Scherzo dem eröffnenden Sonatensatz. In allen vier Werken zeigt sich Raffs melodische Erfindungskraft und sein höchstvirtuoser Orchestersatz aufs Schönste.
Unsere Einspielungen mit Werner Andreas Albert und der Philharmonia Hungarica entstanden in den Jahren 1992-94 und sind damit ein klingendes Denkmal für dieses 2001 im Handstreich abgewickelte Orchester. Weitere Raff-Veröffentlichungen in dieser Besetzung aus dem WDR-Archiv werden folgen.
Rezensionen
Wetterauer Zeitung 07/04: »Die für cpo eingespielten Meisterwerke transportieren viel Originalität, handwerkliche Genialität, Temperament udn Kalkül.«klassik.com: »Beim Hören dieser Einspielungen wird deutlich, was die Musikwelt mit der Philharmonia Hungarica verloren hat. Unter der sicheren Führung von Werner Andreas Albert gelingen hier rundum überzeugende Wiedergaben der Sinfonien. Wer Raffs Musik als müde bezeichnet, solle hier einmal hineinhören, denn in der vorliegenden Einspielung bekommt die Musik die Vitaminspritze, die bei anderen Aufnahmen oftmals zu vermissen ist: Stets gibt es einen Drang vorwärts, gerade die Schlusssätze, wie das hornschmetterende Jagdfinale der Herbstsinfonie oder der Karnevalssatz des ›Winters‹, profitieren ungemein davon.«
FonoForum 10/04: »Die dritte Produktion auf CD bedeutet zugleich – dank dem glänzend disponierten, lustvoll agierenden Klangkörper und einem auf klare Konturen und Durchsichtigkeit achtenden Werner Andreas Albert – die erste Wahl.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 8 A-Dur op. 205 "Frühlingsklänge"
- 1 1. Frühlings Rückkehr: Allegro
- 2 2. In der Walpurgisnacht: Allegro
- 3 3. Mit dem ersten Blumenstrauß: Larghetto
- 4 4. Wanderlust: Vivace
Sinfonie Nr. 10 f-moll op. 213 "Zur Herbstzeit"
- 5 1. Eindrücke und Empfindungen: Allegro moderato
- 6 2. Gespenster-Reigen: Allegro
- 7 3. Elegie: Adagio
- 8 4. Die Jagd der Menschen (Auszug, Rast, Jagd, Halali, Rückkehr): Allegro
Disk 2 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 208 "Im Sommer"
- 1 1. Ein heißer Tag: Allegro
- 2 2. Die Jagd der Elfen: Allegro
- 3 3. Eklage: Larghetto
- 4 4. Zum Erntekranz: Allegro
Sinfonie Nr. 11 a-moll op. 214 "Der Winter"
- 5 1. Der erste Schnee: Allegro
- 6 2. Allegretto
- 7 3. Am Kamin: Larghetto
- 8 4. Karneval: Allegro