Rob Nijboer,Gitarre (CD)

Rob Nijboer,Gitarre

Mit Werken von: Johann Kaspar Mertz (1806-1856) , Agustin Barrios Mangore (1885-1944) , Carlo Domeniconi (geb. 1947) , Sergei Rudnev (geb. 1955) , Margo Kolar (geb. 1961)

Mitwirkende: Rob Nijboer, Marian van der Heide

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Bewertung:

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Johann Kaspar Mertz: An Malvina (Bardenklänge op. 13 Nr. 1a); Abendlied (Bardenklänge op. 13 Nr. 2a; Lob der Tränen; Tarantelle (Bardenklänge op. 13 Nr. 6)
+Augustin Barrios Mangore: Prelude c-moll; Julia Florida; Walzer op. 8 Nr. 4; Una Limosna por el Amor de Dios
+Carlo Domeniconi: Variations on an Anatolian Folk Song; The Rose in the Garden
+Sergei Rudnev: The Old Lime Tree
+Margo Kolar: Öö hingeöhust

Künstler: Rob Nijboer (Gitarre), Marian van der Heide (Sopran)
Label: Aliud, DDD, 2021
Erscheinungstermin: 5.8.2022

Die Liebe zur Natur und die Sufi-Poesie sind die Leitmotive, die sich durch die Produktion dieser CD ziehen. Ich habe schon lange nach einer Möglichkeit gesucht, diese beiden Themen mit Musik zu verbinden. Im Alter von dreizehn Jahren machte mich mein erster Gitarrenlehrer, Leo van Rutte, mit der Musik des Komponisten Agustin Barrios bekannt. Ich empfand seine Musik als faszinierend schön und war von diesem Komponisten so inspiriert, dass ich damals entschlossen war, mein Leben der klassischen Gitarre zu widmen. Barrios ließ sich nicht nur von westeuropäischen Romantikern inspirieren, sondern auch von indigener Musik, Natur und Religion. Seine Komposition Una Limosna por el Amor de Dios (Eine Alm für die Liebe Gottes) ist ein deutliches Beispiel dafür. Darüber hinaus habe ich Musik des Komponisten Johann Kaspar Mertz aufgenommen. Ich finde, dass seine Kompositionen eine große Schönheit aufweisen und an die Kompositionen von Barrios erinnern. Mertz wurde auch von westeuropäischen Romantikern und einheimischer Volksmusik inspiriert. The Old Lime Tree von Sergei Rudnev hat nicht nur einen passenden Titel, sondern beeindruckt mich auch durch seine besondere Atmosphäre, Tiefe und Eloquenz, so dass es gut zu den oben genannten Themen passt. Ich fühle eine tiefe Verbindung zu den Sufi-Dichtern Rumi und Hafiz aus dem 13. Jahrhundert. Rumi verbrachte den größten Teil seines Lebens in Konya, Türkei. Domeniconis wunderschöne Variationen, die von einem anatolischen Volkslied inspiriert sind, spiegeln eine Atmosphäre der poetischen Stille und Kontemplation wider, die in Sufi-Gedichten häufig zu finden ist. Im Sufismus steht die Rose für höchste Schönheit und verweist auf die Öffnung des Herzens für das »Eine« oder die »Essenz«. Der folgende Text ist eine Strophe aus einem der vielen Gedichte von Rumi: »Was der Rose wurde gesagt dass sie sich öffnete, wurde zu mir gesagt hier in meiner Brust«. In dieser Hinsicht ist The Rose in the Garden von Carlo Domeniconi für mich von besonderer Bedeutung. Ich hoffe, dass die Musik auf dieser CD etwas Trost, Ruhe und Freude in unsere turbulente Welt von heute bringen wird.