Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 3 "Schottische"
Symphonie Nr. 3 "Schottische"
Mit weiteren Werken von:
Jörg Widmann (geb. 1973)
Mitwirkende:
Irish Chamber Orchestra, Jörg Widmann
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Die Hebriden-Ouvertüre op. 28
+Widmann: 180 beats per minute für Streichsextett; Fantasie für Klarinette solo
- Künstler: Irish Chamber Orchestra, Jörg Widmann
- Label: Orfeo, DDD, 2017
- Bestellnummer: 8166555
- Erscheinungstermin: 13.4.2018
Mendelssohn trifft Disco-Widmann
Selten hat man eines der bekanntesten Werke von Mendelssohn, die geniale Hebriden-Ouvertüre, so wild, schroff und rauh, ja zerklüftet vernommen wie in dieser abschließenden Folge von Mendelssohn-Symphonien mit Jörg Widmann.
Sicherlich ist dies eine ausgesprochen zeitgenössische Interpretation, man hört die heute ubiquitäre Hörerfahrung mit alten Instrumenten mit, auch wenn sie hier nicht zur Anwendung kommen. Noch mehr dürfte es aber den Komponisten am Dirigierpult – und Musik-Analysten von hohen Graden – gereizt haben, dieser von Abgespieltheit und Verharmlosung gefährdeten Musik alles falsch Selbstverständliche und Biedere interpretatorisch auszutreiben. Und dazu dürfte auch das schon in den anderen Folgen bewährte Prinzip der sehr bewussten Zusammenstellung und Kontrastierung der Mendelssohn-Werke mit eigenen des bekanntlich auch Klarinette spielenden Komponisten und Dirigenten anregend beigetragen und auch den Musiziergeist des glänzend disponierten Irish Chamber Orchestra spürbar begeistert haben.
Eine eigentlich sonst dem Konzert vorbehaltene Dramaturgie erweist sich hier auf Tonträger als ausgesprochen glücklich: die wohlbekannten Werke des früheren 19. Jahrhunderts erklingen wie neu – fast fremd, was hier ein Kompliment für die Interpreten ist. Und die beiden frühen Werke Widmanns, selber historisch gewordener Teil seiner eigenen Entwicklung, entpuppen sich einmal mehr als mitreißend: das von frühen Disco-Erlebnissen des jungen Widmann inspirierte 180 beats nicht minder als die faszinierende, vom Komponisten selber gespielte Fantasie, in der er raffiniert scheinbare Grenzen des einstimmigen Blasinstruments im Aufbau von Harmonien überwindet.
Selten hat man eines der bekanntesten Werke von Mendelssohn, die geniale Hebriden-Ouvertüre, so wild, schroff und rauh, ja zerklüftet vernommen wie in dieser abschließenden Folge von Mendelssohn-Symphonien mit Jörg Widmann.
Sicherlich ist dies eine ausgesprochen zeitgenössische Interpretation, man hört die heute ubiquitäre Hörerfahrung mit alten Instrumenten mit, auch wenn sie hier nicht zur Anwendung kommen. Noch mehr dürfte es aber den Komponisten am Dirigierpult – und Musik-Analysten von hohen Graden – gereizt haben, dieser von Abgespieltheit und Verharmlosung gefährdeten Musik alles falsch Selbstverständliche und Biedere interpretatorisch auszutreiben. Und dazu dürfte auch das schon in den anderen Folgen bewährte Prinzip der sehr bewussten Zusammenstellung und Kontrastierung der Mendelssohn-Werke mit eigenen des bekanntlich auch Klarinette spielenden Komponisten und Dirigenten anregend beigetragen und auch den Musiziergeist des glänzend disponierten Irish Chamber Orchestra spürbar begeistert haben.
Eine eigentlich sonst dem Konzert vorbehaltene Dramaturgie erweist sich hier auf Tonträger als ausgesprochen glücklich: die wohlbekannten Werke des früheren 19. Jahrhunderts erklingen wie neu – fast fremd, was hier ein Kompliment für die Interpreten ist. Und die beiden frühen Werke Widmanns, selber historisch gewordener Teil seiner eigenen Entwicklung, entpuppen sich einmal mehr als mitreißend: das von frühen Disco-Erlebnissen des jungen Widmann inspirierte 180 beats nicht minder als die faszinierende, vom Komponisten selber gespielte Fantasie, in der er raffiniert scheinbare Grenzen des einstimmigen Blasinstruments im Aufbau von Harmonien überwindet.
Rezensionen
»Dieses Orchester spielt, als wären es lauter Kammermusiker. Leidenschaftlich und riskant, sensibel musikalisch und überschäumend musikantisch. … So kann man glauben, dass diese Musik von einem Zwanzigjährigen auf Abenteuerreise stammt.« (SWR2 ›Treffpunkt Klassik‹)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Die Hebriden op. 26 "Fingalshöhle" (Ouvertüre)
- 2 180 beats per minute (für 2 Violinen, Viola und 3 Violoncelli) (1993)
- 3 Fantasie für Klarinette (1993)
Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 "Schottische"
- 4 1. Andante con moto - Allegro un poco agitato
- 5 2. Vivace non troppo
- 6 3. Adagio
- 7 4. Allegro vivacissimo
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