Julia Tom - Origins
Julia Tom - Origins
Works drawn from the past
Mit Werken von:
Robert Schumann (1810-1856)
, Manuel de Falla (1876-1946)
, Chen Yi (geb. 1953)
, Tan Dun (geb. 1957)
, Fant de Kanter (geb. 1969)
Mitwirkende:
Julia Tom, Mirsa Adami, Izhar Elias, Karin Strobos, Marijn Mijnders, Anna de Veij-Mestdagh, Saeko Oguma, Chanyuan Zhao
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102 für Cello & Klavier
+Yi: Memory für Cello solo
+Falla: 7 Canciones Populares Espanolas für Cello & Gitarre
+Kanter: 4 Lieder für Mezzosopran & Cello
+Dun: Konzert für Pipa & Streichorchester
- Künstler: Julia Tom (Cello), Mirsa Adami (Klavier), Izhar Elias (Gitarre), Karin Strobos (Mezzosopran), Marijn Mijnders (Violine), Anna de Veij-Mestdagh (Violine), Saeko Oguma (Viola), Chanyuan Zhao (Guzheng)
- Label: Etcetera, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9482747
- Erscheinungstermin: 11.10.2019
Auf dieser CD habe ich Werke von Komponisten ausgewählt, die aus den Volksmusiktraditionen ihrer eigenen Herkunftskulturen schöpfen. Jede der hier vertretenen Kulturen hat auch eine persönliche Bedeutung für mich, sei es aufgrund der Herkunft der Vorfahren, eines erworbenen Passes, eines Gefühls der Verwandtschaft oder von mehr als einem Jahrzehnt gelebten Lebens. Es ist also eine Musik, die auch meine eigene Herkunft widerspiegelt, nach einem Leben zwischen immer mehr Kulturen. Es gab einen Moment, in dem mein besonderes Interesse an der Volksmusik geweckt wurde. Im Jahr 2001 reiste ich durch Andalusien und freundete mich mit einer Gruppe von Musikern an, die arabo-andalusische Musik spielten. Das war meine erste Begegnung, bei der ich nicht nur Volksmusik live hörte, sondern auch den Platz der Volksmusik in ihrer ursprünglichen Gemeinschaft erlebte. Als ich diese Musiker zum ersten Mal sah, spielten sie ein Konzert in einer Umgebung, die mir sehr vertraut war: auf einer Bühne, wo sie vor einem Publikum Beifall erhielten. Nach dem Konzert, nachdem ich die Musiker kennengelernt hatte und auf einen Drink eingeladen worden war, erlebte ich etwas, das ich noch nie zuvor erlebt hatte: Über einem Bartresen kam eine Gitarre zum Vorschein, rhythmisches Klatschen setzte ein, und die Leute im Raum begannen abwechselnd zu singen. Alle sangen mit, von der Köchin über die Großmutter bis hin zum ehemaligen Zuschauer von Balkonplatz 3B, und der ganze Raum rief aufmunternde Worte: »Olé, Maria!« »Olé, Juanito«...
Nach einigen Abenden, an denen ich dieses Phänomen erlebt hatte, hatte ich es mir auf meinem Stuhl an der Bar gemütlich gemacht, um einen weiteren Abend zuzuhören, als ich meinen Namen hörte - »Julia, olé!« - und ich sah, wie sich die Gesichter erwartungsvoll zu mir drehten. Mein Herz blieb stehen, meine Adern zogen sich zusammen, aber bevor ich denken konnte: »Das gibt's doch nicht!«, hatte sich mein Mund geöffnet und ein Ton kam heraus, der in einem überfüllten Raum voller Menschen, die in einem gleichmäßigen Rhythmus in die Hände klatschten, eine Zeile herausschmetterte.
Es fühlte sich an, als würde man durch eine musikalische Brille schauen: Noten konnten einfach aus dem Nichts herbeigezaubert werden, ohne dass eine Vorbereitung nötig war; Publikum und Musiker konnten von einem Moment zum anderen die Rollen tauschen; die einzige Logik war die schlichte, reine Freude am gemeinsamen Erzeugen von Klängen und Rhythmen, im Augenblick.
Bei den Recherchen für diese CD habe ich Menschen aus Folk-Kulturen aus aller Welt getroffen und mit ihnen gesprochen. Ich habe alle gefragt, zu welchen Anlässen die Menschen in ihren Gemeinschaften Musik machen. Und ich hörte von allen die gleiche Antwort: Wann immer die Menschen zusammenkamen, machten sie Musik. Ich glaube jetzt, dass das Musizieren tief in unseren menschlichen Wurzeln liegt. Dass die schiere Freude am Musizieren uns durch die Jahrhunderte hindurch zum Erfolg verholfen hat. Dass das Musizieren »im Volksstil« - ohne Urteil, aus dem Geist des Augenblicks heraus - Teil unserer aller Ursprünge ist. Julia Tom
Nach einigen Abenden, an denen ich dieses Phänomen erlebt hatte, hatte ich es mir auf meinem Stuhl an der Bar gemütlich gemacht, um einen weiteren Abend zuzuhören, als ich meinen Namen hörte - »Julia, olé!« - und ich sah, wie sich die Gesichter erwartungsvoll zu mir drehten. Mein Herz blieb stehen, meine Adern zogen sich zusammen, aber bevor ich denken konnte: »Das gibt's doch nicht!«, hatte sich mein Mund geöffnet und ein Ton kam heraus, der in einem überfüllten Raum voller Menschen, die in einem gleichmäßigen Rhythmus in die Hände klatschten, eine Zeile herausschmetterte.
Es fühlte sich an, als würde man durch eine musikalische Brille schauen: Noten konnten einfach aus dem Nichts herbeigezaubert werden, ohne dass eine Vorbereitung nötig war; Publikum und Musiker konnten von einem Moment zum anderen die Rollen tauschen; die einzige Logik war die schlichte, reine Freude am gemeinsamen Erzeugen von Klängen und Rhythmen, im Augenblick.
Bei den Recherchen für diese CD habe ich Menschen aus Folk-Kulturen aus aller Welt getroffen und mit ihnen gesprochen. Ich habe alle gefragt, zu welchen Anlässen die Menschen in ihren Gemeinschaften Musik machen. Und ich hörte von allen die gleiche Antwort: Wann immer die Menschen zusammenkamen, machten sie Musik. Ich glaube jetzt, dass das Musizieren tief in unseren menschlichen Wurzeln liegt. Dass die schiere Freude am Musizieren uns durch die Jahrhunderte hindurch zum Erfolg verholfen hat. Dass das Musizieren »im Volksstil« - ohne Urteil, aus dem Geist des Augenblicks heraus - Teil unserer aller Ursprünge ist. Julia Tom
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Stücke im Volkston op. 102 Nr. 1-5 (für Violoncello und Klavier)
- 1 Robert Schumann: Nr. 1 Mit Humor
- 2 Robert Schumann: Nr. 2 Langsam
- 3 Robert Schumann: Nr. 3 Nicht schnell
- 4 Robert Schumann: Nr. 4 Nicht zu rasch
- 5 Robert Schumann: Nr. 5 Stark und markiert
- 6 Chen Yi: Memory (für Violoncello solo)
Canciones populares españolas (7 spanische Volkslieder) (bearb. für Violoncello und Gitarre von J. Tom und I. Elias)
- 7 Manuel de Falla: Nr. 1 El paño moruno
- 8 Manuel de Falla: Nr. 2 Seguidilla murciana
- 9 Manuel de Falla: Nr. 3 Asturiana
- 10 Manuel de Falla: Nr. 4 Jota
- 11 Manuel de Falla: Nr. 5 Nana
- 12 Manuel de Falla: Nr. 6 Canción
- 13 Manuel de Falla: Nr. 7 Polo
Gerbrandy Liederen (für Mezzosopran und Violoncello)
- 14 Fant De Kanter: Nr. 1 Klam drenkt een misten dek
- 15 Fant De Kanter: Nr. 2 Achter wilgen en bloedende meidoorn
- 16 Fant De Kanter: Nr. 3 Bang te laat te zullen zijn
- 17 Fant De Kanter: Nr. 4 Uit planken van aartsvaderlikje sponden
Konzert für Streichquartett und Pipa
- 18 Tan Dun: 1. Andante molto
- 19 Tan Dun: 2. Allegro
- 20 Tan Dun: 3. Adagio
- 21 Tan Dun: 4. Allegro vivace
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