3 von 5
Anonym
16. Januar 2020
Gesamteindruck:
3,0 von 5
Künstlerische Qualität:
3,0 von 5
Repertoirewert:
3,0 von 5
Prosit 2020! In glanzloser Routine
Nach den immerhin respektablen gemeinsamen Beethoven-Aufnahmen zuvor, hätte man mehr erwarten können von den Wienern und Nelsons an Esprit, Schwung und Engagement. Jedoch, alles klang eher zähflüssig und gewichtig erarbeitet, zumal auch mit den neu, 'originell' erkundeten Musikstückchen, die bisher wohl nicht zu unrecht auch unbekannt blieben.
So ein Wiener-Neujahrsmorgen-Konzert soll ja nicht didaktisch belehren, sondern erheitern und verzücken, Stimmung machen für diesen Jänner-1 Moment. Wer erinnert noch den schmissigen Kleiber mit Trompete, den verschmitzt gutgelaunten Pretre? Tempi passati.
Hier, und wer's zudem gesehen hat wo auch immer weltweit, wurde ein Programm-Termin abgearbeitet, der wohl lukrativ für einige, aber wenig inspirierend für alle Musikkenner war. Und Nelsons schien doch blass und sichtbar überfordert mit einer ihm wohl noch fremden Musik.
Da gab's wenig Freude an der schönen, grau-blauen Donau zum neuen Jahrzehnt. gmr.