Giuseppe Martucci: Werke für Violine & Klavier auf CD
Werke für Violine & Klavier
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
Violinsonate g-moll op. 22; 3 Stücke op. 67 für Violine & Klavier
+Sgambati: 2 Stücke op. 24 für Violine & Klavier; Gondoliera
- Künstler:
- Luca Braga, Lucia Pittau
- Label:
- Tactus
- Aufnahmejahr ca.:
- 2004
- Artikelnummer:
- 3054551
- UPC/EAN:
- 8007194103618
- Erscheinungstermin:
- 16.1.2006
Martucci, dessen Geburt mit Schumanns Tod zusammenfiel, war eine Persönlichkeit von großem Gewicht und wurde von einigen der Großen der Musikwelt einhellig bewundert.
Seine Fähigkeiten als Pianist (er entstammte der Schule von Beniamino Cesi) und als Klavierlehrer wurden von Rubinstein und Liszt gelobt, und als Orchesterdirigent erntete er die Bewunderung von Richard Strauss, der ihn Wagners Tristan und Isolde bei der italienischen Erstaufführung dirigieren sah (Bologna, 1888).
Neben diesen Aktivitäten war Martucci ein unermüdlicher und äußerst effizienter Musikorganisator: Er leitete sowohl die Società del Quartetto als auch die Società Sinfonica von Neapel, das Liceo Musicale von Bologna und das neapolitanische Konservatorium.
Nicht zuletzt war er ein »gewissenhafter und inspirierter« Komponist, wie Sergio Martinotti in seinem Ottocento strumentale italiano schreibt.
Analoge Überlegungen zu Giuseppe Martucci könnten auch auf die Person Giovanni Sgambatis zutreffen und so die grundlegende Rolle hervorheben, die dieser Komponist bei der Wiederherstellung der italienischen Instrumentalkultur in einem europäischen Kontext spielte.
Die Verbindung zwischen den Musikern, die in der Musikgeschichte seit langem betont wird, kann die Unterschiede zwischen diesen beiden Männern nicht verbergen, die beide entscheidende Persönlichkeiten bei der Wiederherstellung der Wertschätzung für Instrumentalmusik in Italien waren.
Während Martucci tatsächlich stark auf die Assimilation europäischer Vorbilder ausgerichtet war, aber gleichzeitig von seiner italienischen akademischen Ausbildung beeinflusst wurde, war Sgambatis Ausbildung eher europäisch.
Seine Vorbilder waren die deutschen Instrumentalkompositionen, die von Schumann und Brahms (im Fall von Klavier- und Kammermusik) und von Schumann und Beethoven (bei symphonischen Kompositionen) abgeleitet waren.
In gewisser Hinsicht war Sgambati also eher ein romantischer Epigone als Martucci.
Sgambati war grundsätzlich feindselig gegenüber bestimmten sprachlichen Neuerungen eingestellt, die für die Musik des späten 19. Jahrhunderts charakteristisch waren (in einem seiner Schriften von 1913 äußerte er sogar seine Abneigung gegenüber der »Modernität«).
Diese grundsätzliche Neigung zum »Klassizismus« hinderte ihn jedoch nicht daran, enge Beziehungen zu Liszt aufzubauen: Ab 1862 war er tatsächlich der Lieblingsschüler des großen Komponisten.
Und als Wagner 1876 in Rom Sgambatis zwei Klavierquintette hörte, war er so beeindruckt, dass er den Verleger Schott schrieb und um die Veröffentlichung der beiden Werke bat.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Allegro Passionato
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2 Andante Con Moto
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3 Allegro Molto
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4 Allegretto
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5 Andantino Con Moto
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6 Allegretto
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7 Allegro Passionato
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8 Andante Cantabile
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9 Serenata Napoletana
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10 Andantino Mosso
