English Song (Exklusivset für jpc) on 5 CDs

Britten schrieb zwei wichtige Liederzyklen für Bariton: Tit for Tat, eine Vertonung der Gedichte von Walter de la Mare, und die umfangreicheren und anspruchsvolleren Songs and Proverbs von William Blake. Letzteres wurde für Dietrich Fischer-Dieskau geschrieben, um seine einzigartige Mischung aus intensiver Lyrik und dramatischer Charakterisierung zu präsentieren - Qualitäten, die zweifellos auch Gerald Finley aufweist. Außerdem sind einige von Brittens beliebten Volksliedvertonungen und eine Auswahl späterer Lieder enthalten, die erst nach dem Tod des Komponisten im Dezember 1976 bekannt gemacht und veröffentlicht wurden. (zu Britten)

Mark Padmore ist weithin als einer der größten Tenöre der Gegenwart anerkannt und wird im Opernhaus, im Konzertsaal und als unvergleichlicher Aufnahmekünstler gefeiert. Er wird unter anderem für seine 'außergewöhnliche Diktion und flüsternde kammermusikalische Intimität ... [seine] Freude daran, den emotionalen Kern jeder Situation zu vermitteln' (Gramophone) bewundert, und es sind diese Facetten seiner Darbietung - zusammen mit der exquisiten Musikalität von Elizabeth Kenny -, die diese Scheibe mit Dowland-Liedern zu einem solchen Vergnügen machen. Die kleine Welt eines jeden Liedes wird einfühlsam erkundet und wunderschön zum Ausdruck gebracht. Elizabeth Kenny schreibt in ihren wissenschaftlichen Booklet-Notizen, dass „im Laufe der Jahre viele große Sänger sich Dowlands Stimme zu eigen gemacht haben, und dies ist einer unserer Ausgangspunkte für diese CD“. Padmore und Kenny haben einige vielleicht weniger bekannte Manuskripte verwendet, um eine Reihe dieser Lieder aufzuführen, und das Ergebnis ist faszinierend. Brittens Nocturnal after John Dowland, 1963 für Julian Bream geschrieben, ist eine ausgedehnte Erkundung der Spannungen und Alpträume hinter dem Lied "Come, heavy Sleep". (zu Dowland)

Alice Coote, eine der markantesten Mezzosopranistinnen der Gegenwart, gibt ihr Recital-Debüt auf Hyperion mit dem Pianisten Graham Johnson, einem treuen Anhänger des Labels und unermüdlichen Entdecker des Gesangsrepertoires. »The Power of Love« schafft das, was Johnson als »Schauspiel englischer Lieder und Poesie« beschreibt. Es ist eine Reise durch ein halbes Jahrhundert Lieder, die nicht nur die menschliche Liebe, sondern auch die Liebe zur Natur und sogar zum Geld beleuchtet. Einige der berührendsten Stücke hier handeln vom Verlust der Liebe durch den Tod, nicht zuletzt Ivor Gurneys Lights Out und Gustav Holsts Beteigeuze. Gelassenheit herrscht auch in den wohlklingenden Vertonungen von Roger Quilter, während Maude Valérie Whites »Der Frühling ist gekommen« und Warlocks sardonisches »Queen Anne« für gute Laune sorgen, das die unsterblichen Zeilen »Ich bin Königin Anne, von der gesagt wird / ich« enthält. Ich bin vor allem dafür berühmt, dass ich tot bin. (zu The Power of Love)

Sowohl Browne als auch Butterworth fielen im Ersten Weltkrieg, und diese bezaubernden Lieder gehören zu dem tragisch geringen Erbe, das sie hinterlassen haben. Somervell hatte ein längeres und produktiveres Leben und ist vor allem für seinen Beitrag zum englischen Liedgut bekannt. Eine Sammlung reizvoller Lieder von einigen der beliebtesten britischen Komponisten, die alle von einem der beliebtesten Baritone Großbritanniens, Christopher Maltman, strahlend vorgetragen werden. (zu Songs of Travel)

Mysteriöse Kritzeleien auf einem Manuskript aus dem 17. Jahrhundert inspirierten Liz Kenny zu dieser faszinierenden CD. Seit seiner Entdeckung im Jahr 1912 wird der Besitz des ML-Lautenbuchs einer Reihe von Hofmusikern zugeschrieben, aber es war der Name „Margaret“, der gelegentlich in das Exemplar gekritzelt war, der die Phantasie der zeitgenössischen Interpreten anregte. Kenny schreibt, dass „dies zu dem Gedankengang passte, der sich darauf zu konzentrieren begann, für wen und was diese Bücher kompiliert wurden, und nicht auf einen einzelnen Komponisten, der sie geschrieben hat, und es in eine Reihe mit anderen Büchern von Jane Pickeringe und Margaret Board (Laute), Elizabeth Rogers (Jungfrauen) und Lady Ann Blount (Gesang) stellte, wo ein bemerkenswertes Maß an Virtuosität mit der privaten Aufführung durch Frauen verbunden war. Es gibt viele große Männer und große Melodien in diesem Buch, aber 'Margaret' ist mir in all den Jahren, in denen ich von diesem Buch fasziniert war, im Gedächtnis geblieben“. (zu Music from the ML Lutebook)

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