Maxim Vengerov - The Complete Recordings 1991-2007 auf 19 CDs

Zum 40. Geburtstag eines geigenden Weltbürgers:
Die Aufnahmen von Maxim Vengerov 1991–2007

Wenn der Violinvirtuose Maxim Vengerov am 15. August seinen 40. Geburtstag feiert, dann kann er auf eine Karriere zurückblicken, die nur ein wenig kürzer währt: Das erste Konzert gab er mit fünf, den renommierten Junior Wieniwaski Wettbewerb gewann er mit zehn, es folgten Auszeichnungen wie der Gramophon Award, ein Grammy und der Edison-Preis. Abseits seiner enormen künstlerischen Bedeutung gilt Vengerov als Weltbürger: Als erster klassischer Musiker wurde er UNICEF-Botschafter der Musik, mit nur 23 Jahren. Jetzt erscheinen seine EMI- und Warner-Aufnahmen in einer 19 CDs umfassenden Box, ergänzt um die DVD „Living the Dream“.

Vengerov, der in Nowosibirsk zur Welt kam, sieht den großen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch als seinen wichtigsten Mentor an. In etlichen Aufnahmen arbeitete er mit ihm zusammen. „Was er mich vor allem lehrte, war Humanität“, so Vengerov, der heute in Deutschland lebt. Seine Aufnahmen umfassen alle wichtigen Werke der Violinliteratur – so die wichtigen Konzerte von Mozart bis Prokofieff, aber auch große Kammermusik und Einzelstücke von Sarasate bis Messaien. In diesem Repertoire schöpft er seine Herkunft als Abkömmling der legendären russischen Schule voll aus. Seit Jahren gilt er als legitimer Nachfolger solcher Virtuosen wie Jascha Heifetz, Nathan Milstein oder David Oistrach. Der Film Living the Dream thematisiert Vengerovs Sabbatical vor etwa zehn Jahren, in dem er sich neu orientierte, auch als Bratschenvirtuose auftrat und mit einer Hinwendung zur Jazzvioline neue künstlerische Räume (und Träume!) erschloss.

Rezensionen

Deutschlandfunk 06 / 2014: "Hier spielt einer, der es mit jedem anderen aufnimmt."
NDR Kultur 08 / 2014: "Mitreißende Einspielungen"
Musik&Theater 09 / 2014: "Vielleicht am Verblüffendsten – neben allem, was man an Vengerovs Geigenspiel nur in höchsten Tönen rühmen wird – ist dessen Stilsicherheit. Natürlich ist seine romantische Geigenschulung nie zu überhören, aber sie stellt sich auf Barockmusik ebenso souverän ein wie auf das leichtere Virtuosenrepertoire à la Fritz Kreisler oder Pablo de Sarasate. Einfach phänomenal."