Antonin Dvorak: Cellokonzert op.104 (180g) auf LP

Antonin Dvorak (1841-1904)

Cellokonzert op.104 (180g)

Anja Thauer, Jean Francaix, Czech Philharmonic Orchestra, Zdenek Macal

LP (Long Play)

Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.

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Künstler:: Anja Thauer, Czech Philharmonic Orchestra, Zdenek Macal
Label:: DGG
Aufnahmejahr ca.:: 1968
UPC/EAN:: 0028948609628
Erscheinungstermin:: 17.9.2021

Vor fünf Jahrzehnten nannte man Anja Thauer bewundernd »die deutsche Jacqueline du Pré« – heute ist sie, wie es der britische »Guardian« in einem Porträt 2020 formulierte, »die größte Cellistin, von der man noch nie gehört hat«. Die hochbegabte junge Künstlerin war auf dem Sprung in eine große internationale Karriere, die auch bereits mehrere Aufnahmen bei der Deutschen Grammophon umfasste, als sie 1973 mit nur 28 Jahren starb.

Anja Thauer, im selben Jahr (1945) geboren wie ihre legendäre Kollegin Jacqueline du Pré, erregte großes Aufsehen in der musikalischen Welt mit ihrer Aufnahme des berühmten Cellokonzerts von Dvořák, die sie 1968 mit der Tschechischen Philharmonie und dem Dirigenten Zdeněk Mácal vorlegte. In jüngster Zeit werden ihre Aufnahmen wiederentdeckt, und die genannte Interpretation erscheint nun erstmals wieder auf Vinyl. Die Aufnahme erscheint in einer 180-Gramm-Pressung, basierend auf dem Master der Originalquelle und unter Verwendung des originalen Artworks, versehen mit einem neuen Begleittext von Tully Potter (englisch und deutsch).

Tracklisting
Details
Mitwirkende

LP

Cello Concerto in B minor, Op.104

1 1. Allegro (Original Version)
2 2. Adagio ma non troppo (Original Version)
3 3. Finale. Allegro moderato (Original Version)

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Cellokonzert op.104 (180g)

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Bewertungen und Rezensionen

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2,9

Booklet:: 3,0 von 5
Gesamteindruck:: 3,5 von 5
Klang:: 3,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 4,0 von 5
Pressqualität:: 2,0 von 5
Repertoirewert:: 5,0 von 5

1 von 2 (50%) würden dieses Produkt empfehlen.

7 Bewertungen

5: 2
4: 1
3: 1
2
1: 3

2 Rezensionen

Wim Nederland

07.02.2025

Gesamteindruck:: 3 von 5
Klang:: 3 von 5
Künstlerische Qualität:: 3 von 5
Pressqualität:: 2 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Not very dynamic

Pressquality of the album is not very good, some ticks.
Pieces are played in a somehow dull way.
If you have listened to jacqueline du Pré this is almost boring.
I wish I had not bought this album.
Not recommended.

Diese Rezension bezieht sich auf Cellokonzert op.104 (CD)

Rainer Willamowski

26.11.2015

Booklet:: 3 von 5
Gesamteindruck:: 4 von 5
Klang:: 3 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5

Ausserordentliche Einspielungen einer fast vergessenenen Künstlerin

Wer kennt Anja Thauer? Auch heutige Musikfachleute wird dieser Name häufig kein Begriff sein. Anja Thauer war in den sechziger Jahren eine Chellistin, der die Fachwelt eine ausserordentliche Karriere voraussagte. Technisch brilliant und hohe Musikalität prägte ihr Chellospiel.

Aber - Anja Thauer verstarb mit 28 Jahren im Jahr 1973 durch Selbstmord aus Liebeskummer. Der bereits verheiratete Mann starb wenige Tage später ebenfalls an den Folgen eines Suizids. So erfolgreich die musikalische Entwicklung im kurzen Leben dieser Künstlerin war, so wenig erfreulich war ihr Privatleben. Durch die Mutter zur Karrierr gedrillt mit wenig Freiraum und auch
wenig Glück in der Liebe. Diese Vorgeschichte sollte man kennen, bevor man sich diese CD anschafft.

Bei den hier vorliegenden Aufnahmen handelt es sich um Wiederveröffentlichungen aus den Jahren 1964/68, die von der
Deutschen Grammophon aufgenommen wurden. Zu der damaligen Zeit wurden diese Aufnahmen ausserordentlich positiv bewertet und insbesondere das Chellokonzert von Dvorak als Referenzaufnahme bezeichnet. Und auch heute noch wird diese Aufnahme von vielen Fachleuten als Referenz genannt. Auf jeden Fall gehört sie zu den absoluten Top-Einspielungen des Chellokonzerts.

Das Chellokonzert wird mit durchweg zügigen Tempi gespielt. Thauer spielt mit grossem leidenschaftlichen Ton, aber auch zart und hochsensibel. Die Musik entwickelt sich organisch und natürlich, wunderschön begleitet durch die Tschechische Phlharmonie unter dem damals 32jährigen Zdenek Macal. Die Aufnahme ist von 1968 und Thauer war zum Zeitpunkt der Aufnahme 23 Jahre jung. Nach dem Anhören dieser CD stellt man sich die Frage, was aus dieser Künstlerin noch hätte werden können, wenn...

Die Aufnahmen sind klangtechnisch auf sehr hohem Niveau und klingen keineswegs angestaubt. Ich kann diese Einspielungen
jedem empfehlen, der sich z.B. das Dvorakkonzert zulegen möchte abseits von den gängigen Einspielungen oder auch denjenigen, die Anja Thauers Chellospiel einfach kennen lernen möchten.

Eine CD, die einen nicht unberührt lässt.

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