Anita Cerquetti Recital auf CD

Ein berühmtes Opern-Rezital von Decca, das seit langem nicht mehr erhältlich war und die aufregende Stimme und die kurzlebige Karriere einer Sopranistin feiert, die in den späten 1950er Jahren die Opernbühnen in Brand setzte. Anita Cerquetti machte nur zwei kommerzielle Aufnahmen, beide für Decca unter der Leitung von Gianandrea Gavazzeni. 1957 sang sie die Titelrolle in einer kompletten La Gioconda mit Mario del Monaco und Giulietta Simionato, die ebenfalls von Eloquence neu aufgelegt wurde (482 8597). Es hätte noch viel mehr Aufnahmen geben sollen, aber Cerquetti musste sich 1961 mit nur 30 Jahren von der Bühne zurückziehen und konnte nicht mehr singen. Stimmprobleme machten einer allzu kometenhaften Karriere ein Ende. Eine geplante Aufnahme von »Norma« wurde begonnen, konnte aber nicht mehr beendet werden. Die Neuauflage macht den erstaunlichen Klang von Cerquettis Stimme mit voller Wucht wieder verfügbar. Aufgenommen auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, mischt das Konzert Repertoire, das sie niemals auf der Bühne gesungen hat (Spontinis »Agnes von Hohenstaufen« - eine Premiere auf Platte - sowie Verdis »Ernani« und »Vespri siciliani«), mit Referenzrollen wie »Tosca«, »Aida« und »Abigaille« in »Nabucco«. Leonoras letztes Aktgebet von »La Forza del Destino« hat die dringende Unmittelbarkeit, die der Notlage der Heldin entspricht. In Opera on Record (Hutchinson, 1979) kommentierte Lord Harewood: »Die Stimme ist großartig; Diese dramatische und emotional überzeugende Leistung lässt einen ihre sehr kurze Karriere bedauern.« Es gibt eine unvermeidliche und unvergessliche »Casta Diva« durch die Rolle der »Norma« die ihr 1958 zu Ruhm verholfen hat, nachdem sie kurzfristig eine indisponierte Callas in Rom abgelöst hatte und weiterhin einen Vertrag in Florenz abschloss. Das Rezital schließt mit ein paar Auszügen aus der Gesamtaufnahme von Gioconda, einschließlich der Arie »Suicidio«.