Johannes Moser & Paul Rivinius - Cello Sonatas on CD

Der junge deutsche Cellist Johannes Moser, heute eine internationale Musikberühmtheit, hat sich seinen Ruf unter anderem durch seine exquisiten Darbietungen überraschenden Kammermusikrepertoires erworben. In diesem Sinne setzt er mit einer Auswahl englischer Werke für Cello und Klavier fort.

Das älteste Werk dieser CD stammt von Frank Bridge: Die zweisätzige Cellosonate in d-Moll stammt aus den Jahren 1913 bis 1917 und spiegelt die tiefe emotionale Reaktion des Komponisten auf die Verwüstungen des Ersten Weltkriegs wider.

Die Cellosonate von Arnold Bax aus dem Jahr 1943 ist in einem expressiven spätromantischen Stil geschrieben und vergleichbar mit den entsprechenden Stücken Rachmaninows – wie das weitläufige, lyrische »Lento espressivo« zeigt. Aus der Freundschaft zwischen Britten und Mstislaw Rostropowitsch entstand 1961 die Cellosonate Opus 65 von Britten und Rostropowitsch.

Sie war der Auftakt zu weiteren, umfangreichen Stücken, die Britten für den russischen Cellisten schrieb. Mit seinem großen, vollen und modulreichen Ton passt das Cello von Johannes Moser perfekt zu diesen britischen Werken, und zusammen mit seinem Duo-Partner Paul Rivinius sind sowohl der Cellist als auch der Pianist in ihrem Element.

Reviews

FonoForum 12/10: »Überhaupt einmal die Sonaten von Bridge und Bax hören zu können ist ein Gewinn, sie gehören ja nicht zum Kernrepertoire der Cellisten.​ Da gibt es viel zu entdecken, etwa eine Lyrik, die ganz auf den Charakter des Cellos zugeschnitten ist und die Johannes Moser sehr tonschön herausstellt.​ Im Zentrum steht Brittens Cellosonate op.​ 65, das im Zusammenspiel vielfach bewährte Duo Moser/Rivinius bringt dieses Meisterwerk ›espressivo‹ auf den Punkt.​«