Hector Berlioz: Nuits d'Ete
Nuits d'Ete
Mit weiteren Werken von:
Maurice Ravel (1875-1937)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Ravel: Sheherazade; 5 Melodies populaires grecques
- Künstler: Bernarda Fink, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 15.6.2007
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Produktinfo:
Zum Weinen schön: Die Mezzosopranistin Bernarda Fink
Seit vielen Jahren gehört sie zu den weltweit gefeierten Mezzosopranistinnen. Sie ist ein stiller Star, jemand, der sich langsam und stetig seinen Platz als Stern am Sängerhimmel erarbeitet hat, ohne dabei gesteigerten Wert auf die persönliche Außenwirkung, das Image zu legen. Ihr unprätentiöses Wesen, ihre immer wieder durchschimmernde Demut vor dem Werk anderer – Komponisten, Dirigenten, Kollegen – ist von grundehrlichem Charakter, nichts wirkt hier gewollt. Das mag viel mit dem Umfeld zu tun haben, in dem Bernarda Fink groß wurde.
Geboren in Buenos Aires, ist sie die Tochter slowenischer Einwanderer. Ihre Eltern flohen 1945 zunächst nach Italien. Nach zwei Jahren in einem Flüchtlingslager, wo Finks ältester Bruder geboren wurde, ging es für die junge Familie nach Argentinien. Buenos Aires wurde zur neuen Heimat. Das Emigrantenleben entpuppte sich als kein leichtes. Doch bewahrte Familie Fink stets ihre kulturelle Identität: Zuhause wurde Slowenisch gesprochen, und vor allem die Musik diente allen als Ventil und Energiequelle zugleich. ›Mein Vater sang zu Hause, vor allem Schubert und Schumann, begleitet von meinem Onkel, der Pianist und Komponist war.‹ So entwickelte auch die junge Bernarda eine Vorliebe für Musik, speziell für Gesang. Die sonntäglichen Darbietungen des Vaters der Lieder von Schubert haben sie schon in jungen Jahren enorm berührt. ›Ich erinnere mich, dass ich oft heimlich geweint habe, weil mich die Musik, ihre Schönheit so sehr berührte‹, gesteht sie heute, wo sie ihre Hörer selbst ein ums andere mal zu Tränen rührt.
Doch sollte ihr musikalischer Werdegang nicht ohne Hindernisse sein. Auf den Schulabschluss folgten zunächst vier Jahre Studium der Erziehungswissenschaften an der örtlichen Universität. ›Als ich dann mit nur zwei vorbereiteten Arien aus Mozarts Figaro einen Studienplatz am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón in Buenos Aires erhielt, war das einfach unglaublich. Ich hätte mich wirklich nie als Lehrerin vor einer Klasse stehen sehen wollen. Singen zu können war ein großes Glück, ein Traum.‹ Zunächst als Sopran wenig glücklich ins Studium gestartet, wird ihre Mezzo-Stimme nach fast drei Jahren Ausbildung endlich erkannt und gefördert. Von hier an ging es stetig bergauf. Nach Studienende und dem Gewinn des ersten Preises beim Wettbewerb ›Nuevas Voces Líricas‹ kam Bernarda Fink 1985 nach Europa; zunächst nach Genf, wo sie ihren späteren Ehemann, einen österreichischen Diplomaten, kennenlernte. Dem Beruf des Gatten geschuldet, folgten sechs Jahre in der goldenen Stadt Prag, die sich für die junge Sängerin zu einer künstlerisch und kulturell prägenden Zeit entwickelten. Auch ihre beiden Kinder wuchsen in Prag auf.
In diese Zeit fällt auch Bernarda Finks erste Berührung mit Alter Musik und der historischen Aufführungspraxis. Schuld hieran ist René Jacobs, der sie nach dem Ausfall einer Sängerin für seine Plattenproduktion von Händels Flavio engagierte. ›Ich habe damals die ganze Rolle mit ihm zusammen am Cembalo gelernt. Er hat wie ein kleiner Mozart am Instrument gesessen und mir geduldig alle Kadenzen, Verzierungen und Phrasierungen vorgesungen, die ich dann nachsang. Ich habe Barockmusik also durch pures Imitieren erlernt. ‹ In der Zwischenzeit ist Jacobs weit mehr als ein Mentor geworden. Er ist einer ihrer wichtigen musikalischen Partner; kaum eine Produktion des belgischen Spezialisten, bei der sie nicht beteiligt ist. Und nicht von ungefähr zählt Bernarda Fink Monteverdi und Bach zu ihren absoluten Favoriten.
Wer nun glaubt, Bernarda Fink sei auf ein barockes Repertoire festgelegt, der täuscht sich gewaltig. Natürlich spielen Monteverdi, Bach, Händel und Gluck eine gewichtige Rolle im künstlerischen Schaffen der Sängerin. Doch finden sich hier auch alle wichtigen Komponisten der Romantik und Moderne. Zwei Felder stehen hier im Vordergrund: das begleitete Sololied und das Orchesterlied. Bei letzterem vorwiegend die französische und deutsche Romantik, was vor allem an der besonderen Bedeutung liegt, die Bernarda Fink dem Text zumeist. ›Für mich muss Text etwas Starkes sein – literarisch und emotional. Deshalb fühle ich mich speziell den romantischen französischen Werken – also Shéhérazade, Nuits d'été, Berlioz und Duparc – aber auch den deutschen Vertreter wie Wagners Wesendonk-Liedern, Brahms Altrhapsodie etc. besonders nahe. ‹
Man kann Bernarda Fink stundenlang zuhören, beim Singen und beim Erzählen. Ihre unprätentiöse und fesselnde Art lässt die Zeit wie im Fluge vergehen. Die Schlagbohrmaschine aus dem Nachbarraum, die ihre Mittagspause beendet hat, mahnt uns jedoch, ein Ende zu finden, und wir kommen diesem akustisch stichhaltigen Argument nach.
Rezensionen
Stereo 08/07: »Barnarda Finks Gesang erfüllt höchste Ansprüche. Die Natürlichkeit ihres Vortrags, ihre Mühelosigkeit, Stimmungen in Klangfarben zu übersetzen und technische Anforderungen durch umsichtig gewählte musikalische Mittel vergessen zu machen, zeichnen diese Aufnahme aus. Eine insgesamt betörende Aufnahme.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Cinq Mélodies populaires grecques (5 griechische Volkslieder)
- 1 Nr. 1: Le réveil de la mariée
- 2 Nr. 2: Là-bas, vers l'église
- 3 Nr. 3: Quel galant m'est comparable
- 4 Nr. 4: Chanson des cueilleuses de lentisques
- 5 Nr.5: Tout gai
Les nuits d'été (Sommernächte) op. 7
- 6 Nr. 1: Villanelle (Quand viendra la saison nouvelle)
- 7 Nr. 2: Le spectre de la rose (Soulève la paupière close)
- 8 Nr. 3: Sur les lagunes (Ma belle amie est morte)
- 9 Nr. 4: Absence (Reviens, reviens ma bien-aimée)
- 10 Nr. 5: Au cimetière (Connaissez-vous la blanche tombe)
- 11 Nr. 6: L'île inconnue (Dites, la jeune belle!)
Scheherazade (3 Lieder)
- 12 Nr. 1: Asie
- 13 Nr. 2: La flûte enchantée
- 14 Nr. 3: L'indifferent
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