Giuseppe Verdi: Falstaff (in deutscher Sprache) auf 2 CDs

Giuseppe Verdi (1813-1901)

Falstaff (in deutscher Sprache)

Hans Reinmar, Maud Cunitz, Albrecht Peter, Res Fischer, Ingeborg Lasser, Wilma Lipp, Richard Holm, Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Georg Solti

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Hans Reinmar, Maud Cunitz, Albrecht Peter, Res Fischer, Ingeborg Lasser, Wilma Lipp, Richard Holm, Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Georg Solti
Label:: Line
Aufnahmejahr ca.:: 1950
UPC/EAN:: 4032250103237
Erscheinungstermin:: 25.1.2008

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Booklet:: 1,0 von 5
Gesamteindruck:: 4,0 von 5
Klang:: 4,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 5,0 von 5
Repertoirewert:: 3,0 von 5

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1 Rezension

giacomo

09.03.2013

Booklet:: 1 von 5
Gesamteindruck:: 4 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 3 von 5

Ein deutscher Falstaff

Soltis Einspielung von 1950 ist eine Rundfunkproduktion, noch in Mono aufgezeichnet. Aber es ist bereits ein "echter" Solti; die spätere Aufnahme mit dem RCA-Orchester ist lediglich in der Stereotechnik überlegen. Das Orchester des Kölner Rundfunks agiert in jedem Detail brillant und vorbildlich. Phänomenal bei den Sängern ist die Glaubwürdigkeit der Rollengestaltung bei exzellenter Musikalität und einer Wortverständlichkeit, die heute kaum noch erreicht wird. Die deutsche Übertragung tut dem Ganzen keinen Abbruch - im Gegenteil: Die Geschichte um den dicken Sir John wird für einen deutschsprachigen Hörer so erst richtig verständlich. Leider gibt das Booklet den Namen des Übersetzers nicht preis; auch sonst ist es - wie bei Line Music üblich - sehr dürftig.
Die Hauptrollen sind mit den damaligen Größen besetzt, die Nebenrollen mit guten Kölner Künstlern. Aus dem Ensemble ragt neben Hans Reinmar als Falstaff vor allem Wilma Lipp als Nannetta mit Frische und Gesangkultur heraus, neben ihr steht Richard Holm als Fenton kaum hinter Alfredo Kraus in Soltis späterer Einspielung zurück. Ganz besonders aber bleibt Res Fischer als Quickly im Gedächtnis. Schade nur, daß ihr "Reverenza" hier mit "Meine Ehrfurcht" übersetzt ist.
Neben den vielen Einspielungen von Verdis letzter Oper ist dies eine echte Alternative, besonders für "Einsteiger", die hier die Komödie um die "Lustigen Frauen von Windsor" kennenlernen können. Und der erfahrene Opernbesucher kann sich eines Schmunzelns nicht erwehren, wenn er Boitos Dichtung und Verdis Geistesblitze so verständlich und nachvollziehbar serviert bekommt.

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