Georg Philipp Telemann: Ouvertüren & Concerti "Ouvertures pittoresques" (Super Audio CD)

Georg Philipp Telemann: Ouvertüren & Concerti "Ouvertures pittoresques"

Ouvertüren & Concerti "Ouvertures pittoresques"

Arte dei Suonatori, Martin Gester

Super Audio CD

SACD (Super Audio CD)

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Georg Philipp Telemann (1681-1767): Ouvertüren & Concerti "Ouvertures pittoresques", Super Audio CD

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Ouvertüren in D, D & B; Concerti in G & B
Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)

Künstler: Arte Dei Suonatori, Martin Gester
Label: BIS, DDD, 2012
Bestellnummer: 2876455
Erscheinungstermin: 17.1.2013

Während seiner langen, produktiven und erfolgreichen Komponistenkarriere hat Telemann immer wieder auf die Form der französischen Orchestersuite zurückgegriffen. Und er entwickelte eine Variante, auf die er besonders stolz war: Die »Ouverture pittoresque«, die in besonderer Weise Tonmalerei und Charakterisierungen erlaubt. »Niemand malt mit festerem Pinselstrich als Telemann«, hieß es bei seinen Zeitgenossen. Um die Palette noch zu erweitern, baute der Komponist Elemente der Volksmusik, insbesondere der polnischen Volksmusik, in sein stilistisches Konzept ein. Insofern ist das polnische Ensemble »Arte dei Suonatori«, das zusammen mit Martin Gester bereits überaus erfolgreich Händels Concerti grossi auf BIS vorgelegt hat, besonders zur Wiedergabe dieser Musik qualifiziert.

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (SACD)

Suite (Ouvertüre) für 3 Oboen, Streicher und Basso continuo D-Dur TWV 55:d15

1 1. Ouverture
2 2. Prélude: Très viste
3 3. Gigue
4 4. Menuet 1 - Menuet 2
5 5. Harlequinade
6 6. Loure
7 7. Rondeau
8 8. Réjouissance

Suite (Ouvertüre) für Streicher und Basso continuo B-Dur TWV 55:b5 "Völker-Ouvertüre"

9 1. Ouvertüre
10 2. Menuet 1 - Menuet 2: Doucement
11 3. Les turcs
12 4. Les suisses: Grave - Viste
13 5. Les moscovites
14 6. Les portugais: Grave - Viste
15 7. Les boiteux
16 8. Les coureurs

Concerto polonois für Streicher und Basso continuo B-Dur TWV 43:b3

17 1. Polonoise
18 2. Allegro
19 3. Largo
20 4. Allegro

Concerto polonois für Streicher und Basso continuo G-Dur TWV 43:g7

21 1. Allegro moderato
22 2. Allegro vivace
23 3. Largo
24 4. Allegro

Ouverture, jointes d'une suite tragi-comique D-Dur TWV 55:d22 (Suite)

25 1. Ouverture
26 2. Le podagre (Loure)
27 3. Remède expérimenté: La poste et la dance (Menuet en rondeau)
28 4. L'hypocondre (Sarabande - Gigue)
29 5. Remède: Souffrance héroïque (Marche)
30 6. Le petit-maître
31 7. Remède: Petit-maison (Furies)

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Bewertungen und Rezensionen

4,3 von 5

Klang:

5 von 5

Künstlerische Qualität:

5 von 5

Repertoirewert:

4 von 5

Booklet:

5 von 5

Gesamteindruck:

5 von 5

1 von 2 (50%) würden dieses Produkt empfehlen.

Bewertungsübersicht (4 Bewertungen)

5 Sterne		3
4 Sterne
3 Sterne
2 Sterne		1
1 Stern

5 von 5
Kardewski
02. April 2013

Klang:

5 von 5

Künstlerische Qualität:

5 von 5

Repertoirewert:

4 von 5

Booklet:

5 von 5

Gesamteindruck:

5 von 5

Perfektion auf polnisch
Arte dei Suonatori, wieder mal so ein Ensemble, das scheinbar aus dem Nichts die Telemann-Bühne betritt - aber, was für eins. Unter der äußerst fachkundigen Leitung von Martin Gester übertreffen die Musiker gar die beiden anderen osteuropäischen Originalklang-Ensembles, Musica Aeterna Bratislava und die ungarische Capella Savaria, und brauchen darüberhinaus auch weltweit keinen Vergleich zu scheuen. Das Prunkstück unter den drei versammelten pittoresken Ouvertüren ist diejenige in D-Dur für drei konzertierende Oboen, Fagott und Streicher, ein Werk, das zu Telemanns anspruchsvollsten und vergnüglichsten gehört und getrost seinen instrumentalen Meisterleistungen zugerechnet werden darf. Im Vergleich mit den allesamt nicht völlig überzeugenden Interpretationen von Il Fondamento, dem Freiburger Barock- und dem Kölner Kammerorchester, legen ADS hier eine Referenzeinspielung vor, die durch ein fein austariertes Mittelmaß zwischen Beherrschung und Elan besticht. Das ungemein schlanke, schneidend-präzise Spiel der Streicher läßt auch die (inzwischen recht bekannte) B-Dur Völker-Ouvertüre zum reinen Genuß werden, wobei die Verwendung von Schlaginstrumenten in sämtlichen der Suitensätze (außer dem Menuett) eine echte Überraschung darstellt - eine Instrumentierung, die diese Stücke noch näher in die Verwandtschaft von Tänzen in französischen Barockopern rückt, obwohl Telemanns Ton auch hier ein ganz und gar eigener bleibt. Daß die beiden polnisch inspirierten Streicherkonzerte ebenfalls ins Programm genommen wurden, muß man angesichts der Herkunft der Musiker fast schon als Ehrensache betrachten; wer wollte es Gester da übelnehmen, daß seine Lesart nicht ganz so mitreißend ausfällt wie die von Reinhard Goebel. Die abschließende, mit Trompeten und Pauken festlich besetzte "tragikomische" Suite, in der Telemann die Leiden und Kurierversuche eines Gichtkranken mit einem gelegentlich sardonisch anmutenden (Alters-) Humor schildert, wird angemessen komisch dargeboten, ohne daß man in die allseits lauernde Falle der Übertreibung tappt. -- Eine in interpretatorischer wie klanglicher Hinsicht superbe CD. Bleibt zu hoffen, daß Telemann für Martin Gester und das schwedische BIS-Label nicht bloß eine Pflichtübung, sondern eine Herzensangelegenheit ist.
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5 von 5
Anonym
01. April 2013

Klang:

5 von 5

Künstlerische Qualität:

5 von 5

Repertoirewert:

4 von 5

Booklet:

5 von 5

Gesamteindruck:

5 von 5

Perfektion auf polnisch
Arte dei Suonatori, wieder mal so ein Ensemble, das scheinbar aus dem Nichts die Telemann-Bühne betritt - aber, was für eins. Unter der äußerst fachkundigen Leitung von Martin Gester übertreffen die Musiker gar die beiden anderen osteuropäischen Originalklang-Ensembles, Musica Aeterna Bratislava und die ungarische Capella Savaria, und brauchen darüberhinaus auch weltweit keinen Vergleich zu scheuen. Das Prunkstück unter den drei versammelten pittoresken Ouvertüren ist die in D-Dur für drei konzertierende Oboen, Fagott und Streicher, ein Werk, das zu Telemanns anspruchsvollsten und vergnüglichsten gehört und getrost seinen instrumentalen Meisterleistungen zugerechnet werden darf. Im Vergleich mit den allesamt nicht ganz überzeugenden Versionen von Il Fondamento, dem Freiburger Barock- und dem Kölner Kammerorchester, legen ADS hier eine Referenzeinspielung vor, die durch ein wohltuendes Mittelmaß zwischen Beherrschung und Temperament besticht. Das ungemein schlanke, schneidend-präzise Spiel der Streicher läßt auch die (inzwischen recht bekannte) B-Dur Völker-Ouvertüre zum reinen Genuß werden, wobei die Verwendung von Schlaginstrumenten in sämtlichen der Suitensätze (außer dem Menuett) eine echte Überraschung darstellt - eine Instrumentierung, die diese Stücke noch näher in die Verwandtschaft von Tänzen in französischen Barockopern rückt, obwohl Telemanns Ton auch hier ein ganz und gar eigener bleibt. Daß die beiden polnisch inspirierten Streicherkonzerte ebenfalls ins Programm genommen wurden, muß man angesichts der Herkunft der Musiker fast schon als Ehrensache betrachten; wer wollte es ihnen da verübeln, daß ihre Interpretation nicht ganz so mitreißend ausfällt wie die von Reinhard Goebel. Die abschließende, mit Trompeten und Pauken festlich besetzte "tragikomische" Suite, in der Telemann die Leiden und Kurierversuche eines Gichtkranken mit einem gelegentlich sardonisch anmutenden (Alters-) Humor schildert, wird angemessen komisch dargeboten, ohne daß man in die allseits lauernde Falle der Übertreibung tappt. -- Eine in interpretatorischer wie klanglicher Hinsicht superbe CD. Bleibt nur zu hoffen, daß Telemann für die Musiker und das schwedische BIS-Label nicht bloß eine Pflichtübung, sondern eine echte Herzensangelegenheit ist.
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