Franz Krommer: Streichquartette op.7 Nr.1-3 auf CD

Krommer wurde von seinem Onkel, einem Chorleiter in Brünn, ausgebildet. Musiktheorie lernte er autodidaktisch anhand der Werke von Mozart und Haydn. Ab 1971 war er in Wien als Geiger in Anstellung bei Fürst Antal Grassalkovich II., und ab 1793 erschienen erste Werke von ihm im Druck. 1810 engagierte ihn das Wiener Hoftheater als Ballettkapellmeister; ab 1815 war er Kammermusiker des Kaisers, ab 1818 als Nachfolger Kozeluchs kaiserlicher Kammerkapellmeister. Er war einer der erfolgreichsten tschechischen, in Wien lebenden Musiker des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Mit Ausnahme von Oper und Lied schrieb er Werke in allen Genres, insgesamt etwa 300, die um 1800 in einer unglaublichen Fülle bei Wiener, italienischen, deutschen, französischen, dänischen und amerikanischen Verlagen auftauchten. Wie populär er war, kann man daran ersehen, dass seine Stücke oft mehrere Auflagen erlebten und in diversen Transkriptionen erschienen. Mit seinen 72 Streichquartetten war er der produktivste Wiener Quartettkomponist seiner Zeit.