Felix Mendelssohn Bartholdy: Cellosonaten Nr.1 & 2 auf CD
Cellosonaten Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
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- +Variations concertantes op. 17; Assai Tranquillo; Lied ohne Worte op. 109
- Künstler:
- Elizabeth Dolin, Bernadene Blaha
- Label:
- Analekta
- Aufnahmejahr ca.:
- 2003
- Artikelnummer:
- 4831611
- UPC/EAN:
- 0774204316624
- Erscheinungstermin:
- 1.1.2014
Wie Mozart war auch Felix Mendelssohn (1809-1847) ein Wunderkind und produktiver Komponist, der vor seinem vierzigsten Lebensjahr an Erschöpfung starb. Doch wie Robert Schumann gehörte auch er zu der Generation, die um die Zeit von Beethovens Tod (1827) erwachsen wurde und die bis zur Mitte des Jahrhunderts die deutsche Musikszene als Interpreten, Lehrer und Komponisten dominieren sollte. Als Dirigent löste Mendelssohn mit seiner denkwürdigen und historischen Aufführung der Matthäus-Passion eine Renaissance von Bachs Musik aus. Man schrieb das Jahr 1829; Mendelssohn war gerade zwanzig.
1833 wurde er Düsseldorfer Musikdirektor und 1835 ging er nach Leipzig, wo er das Gewandhausorchester zur Legende machte. 1840 bestieg Friedrich Wilhelm IV. den Thron Preußens. Der neue Monarch war entschlossen, Berlin zum kulturellen Zentrum Deutschlands zu machen, und bot Mendelssohn den höchsten musikalischen Posten des Königreichs an. Mendelssohn übernahm seine Aufgaben 1841, zog aber 1843 nach Leipzig zurück, als die Berliner Bürokratie ihn zu belasten begann. Nach seiner Rückkehr übernahm er nicht nur wieder die Leitung des Gewandhauses, sondern gründete zusammen mit Schumann ein Konservatorium, dessen Ruf sich bald in ganz Deutschland verbreiten sollte. Mendelssohn begann, seine Zeit zwischen Dirigieren, Kammermusikkonzerten, Unterrichten und Komponieren aufzuteilen.
Mit zunehmendem Ruf nahm auch seine Tourneetätigkeit zu. Seine letzte, im Frühjahr 1847 nach England, war besonders anstrengend, und die Nachricht vom Tod seiner Schwester Fanny bei seiner Rückkehr war ein schwerer Schlag. Er wurde krank und starb am 4. November. Er wurde 38 Jahre alt. Wenn Mendelssohns Seele romantisch war, so war sein Herz sicherlich klassisch. Selbst in ihren überschwänglichsten Momenten behält seine Musik eine gewisse Anmut und Transparenz, was durch die vollständigen Werke für Cello und Klavier auf dieser Aufnahme gut veranschaulicht wird.
Konzertante Variationen in D-Dur, Op. 17
Das früheste Stück für dieses Duo sind die Variations concertantes in D-Dur, op. 17. Die Variationen sind seinem Bruder Paul gewidmet, einem hervorragenden Cellisten, der dennoch als Bankier in die Fußstapfen seines Vaters trat. Sie wurden 1829 geschrieben, im selben Jahr wie die gefeierte Aufführung der Matthäus-Passion. Das Thema »Andante con moto« ist im Stil einer populären Ballade gehalten und besteht aus zwei symmetrischen Sequenzen mit acht Takten, die nacheinander von Klavier und Cello eingeleitet werden. Nach diesem Mozart-Thema nehmen acht Variationen von zunehmender Dichte und Kraft einen selbstbewusst eingesetzten Beethoven-Einfluss an.
Assai Tranquillo
Mendelssohn komponierte das zweite Werk, Assai Tranquillo, 1835 während einer Reise von Düsseldorf nach Leipzig. Er beabsichtigte es als Andenken an Julius Reitz, einen Cellisten und Mendelssohns stellvertretenden Dirigenten in Düsseldorf. Das Stück endet auf der Dominante, wodurch es unvollendet klingt. Vielleicht wollte er damit, dass er es Reitz auf diese Weise zusammen mit einer Widmung schickte, zum Ausdruck bringen, dass ihre Freundschaft trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen bleiben würde. Das Manuskript wurde erst in den 1960er Jahren in Reitz' Papieren entdeckt.
Sonate für Cello und Klavier in B-Dur, Op. 45
Mendelssohn vollendete die erste Sonate in B-Dur, Op. 45, und widmete dieses Werk ebenfalls seinem Bruder Paul.
Die Sonatenform des eröffnenden »Allegro vivace« spielt mit einer Mehrdeutigkeit zwischen den beiden Themen, wobei das anfängliche Erscheinen des zweiten Themas eher wie der Abschluss des ersten als wie ein eigenständiges zweites Thema klingt. Erst später im Stück erlangt es völlige Autonomie.
Auch die Liedform »Andante« (A-B-A') spielt mit Konventionen, diesmal mit Modi. Während Moll-Tonarten normalerweise düstere Musik signalisieren und Dur für freudige Themen verwendet wird, vermittelt der punktierte Rhythmus der Eröffnungsmelodie des Satzes in g-Moll (A) eine merkwürdige Ironie. Im Mittelteil in G-Dur (B) spielt das Cello ein anhaltendes elegisches Lied. Der Satz endet mit der Rückkehr des »A«-Themas als Reihe von Variationen (A'), die von beiden Instrumenten gemeinsam gespielt werden und zwischen der Ironie des Anfangs und einem eher für den Moll-Ton typischen Ethos wechseln. Die beiden Themen des letzten Satzes, »Allegro assai«, beziehen ihren Geist aus dem »Andante«. Das erste Thema erinnert an die kantable Lyrik des »B«-Abschnitts, während das zweite den punktierten Rhythmus des anfänglichen »A«-Abschnitts energisch aufgreift.
1833 wurde er Düsseldorfer Musikdirektor und 1835 ging er nach Leipzig, wo er das Gewandhausorchester zur Legende machte. 1840 bestieg Friedrich Wilhelm IV. den Thron Preußens. Der neue Monarch war entschlossen, Berlin zum kulturellen Zentrum Deutschlands zu machen, und bot Mendelssohn den höchsten musikalischen Posten des Königreichs an. Mendelssohn übernahm seine Aufgaben 1841, zog aber 1843 nach Leipzig zurück, als die Berliner Bürokratie ihn zu belasten begann. Nach seiner Rückkehr übernahm er nicht nur wieder die Leitung des Gewandhauses, sondern gründete zusammen mit Schumann ein Konservatorium, dessen Ruf sich bald in ganz Deutschland verbreiten sollte. Mendelssohn begann, seine Zeit zwischen Dirigieren, Kammermusikkonzerten, Unterrichten und Komponieren aufzuteilen.
Mit zunehmendem Ruf nahm auch seine Tourneetätigkeit zu. Seine letzte, im Frühjahr 1847 nach England, war besonders anstrengend, und die Nachricht vom Tod seiner Schwester Fanny bei seiner Rückkehr war ein schwerer Schlag. Er wurde krank und starb am 4. November. Er wurde 38 Jahre alt. Wenn Mendelssohns Seele romantisch war, so war sein Herz sicherlich klassisch. Selbst in ihren überschwänglichsten Momenten behält seine Musik eine gewisse Anmut und Transparenz, was durch die vollständigen Werke für Cello und Klavier auf dieser Aufnahme gut veranschaulicht wird.
Konzertante Variationen in D-Dur, Op. 17
Das früheste Stück für dieses Duo sind die Variations concertantes in D-Dur, op. 17. Die Variationen sind seinem Bruder Paul gewidmet, einem hervorragenden Cellisten, der dennoch als Bankier in die Fußstapfen seines Vaters trat. Sie wurden 1829 geschrieben, im selben Jahr wie die gefeierte Aufführung der Matthäus-Passion. Das Thema »Andante con moto« ist im Stil einer populären Ballade gehalten und besteht aus zwei symmetrischen Sequenzen mit acht Takten, die nacheinander von Klavier und Cello eingeleitet werden. Nach diesem Mozart-Thema nehmen acht Variationen von zunehmender Dichte und Kraft einen selbstbewusst eingesetzten Beethoven-Einfluss an.
Assai Tranquillo
Mendelssohn komponierte das zweite Werk, Assai Tranquillo, 1835 während einer Reise von Düsseldorf nach Leipzig. Er beabsichtigte es als Andenken an Julius Reitz, einen Cellisten und Mendelssohns stellvertretenden Dirigenten in Düsseldorf. Das Stück endet auf der Dominante, wodurch es unvollendet klingt. Vielleicht wollte er damit, dass er es Reitz auf diese Weise zusammen mit einer Widmung schickte, zum Ausdruck bringen, dass ihre Freundschaft trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen bleiben würde. Das Manuskript wurde erst in den 1960er Jahren in Reitz' Papieren entdeckt.
Sonate für Cello und Klavier in B-Dur, Op. 45
Mendelssohn vollendete die erste Sonate in B-Dur, Op. 45, und widmete dieses Werk ebenfalls seinem Bruder Paul.
Die Sonatenform des eröffnenden »Allegro vivace« spielt mit einer Mehrdeutigkeit zwischen den beiden Themen, wobei das anfängliche Erscheinen des zweiten Themas eher wie der Abschluss des ersten als wie ein eigenständiges zweites Thema klingt. Erst später im Stück erlangt es völlige Autonomie.
Auch die Liedform »Andante« (A-B-A') spielt mit Konventionen, diesmal mit Modi. Während Moll-Tonarten normalerweise düstere Musik signalisieren und Dur für freudige Themen verwendet wird, vermittelt der punktierte Rhythmus der Eröffnungsmelodie des Satzes in g-Moll (A) eine merkwürdige Ironie. Im Mittelteil in G-Dur (B) spielt das Cello ein anhaltendes elegisches Lied. Der Satz endet mit der Rückkehr des »A«-Themas als Reihe von Variationen (A'), die von beiden Instrumenten gemeinsam gespielt werden und zwischen der Ironie des Anfangs und einem eher für den Moll-Ton typischen Ethos wechseln. Die beiden Themen des letzten Satzes, »Allegro assai«, beziehen ihren Geist aus dem »Andante«. Das erste Thema erinnert an die kantable Lyrik des »B«-Abschnitts, während das zweite den punktierten Rhythmus des anfänglichen »A«-Abschnitts energisch aufgreift.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Sonate N. 2 En Re Majeur Op. 58/ Sonata No. 2 In D Major Op. 58
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2 Variations Concertantes Op. 17
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3 Sonate N. 1 En Si Bemol Majeur Op. 45/ Sonata No. 1 In B-Flat Major Op. 45
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