Bewegender Abschluss der Trilogie
Buchinhalt:
Sophia steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Christopher, als der ein Telegramm und die Nachricht eines Familienunglücks bekommt: überstürzt reist er ab als erfährt, dass seine Eltern bei einem Brand ums Leben kamen und er nun für seine fünf kleinen Geschwister sorgen muß. Zurück in Texas wird Sophia alsbald damit konfrontiert, was es bedeutet, für eine große Kinderschar zu sorgen. Sie plagen Zweifel – kann sie Christopher überhaupt eine gute Ehefrau und den Kindern eine Art Mutterersatz sein?
In der Zwischenzeit steht ihre eigene Familie vor dem Ruin: der Holzfällerbetrieb ist pleite und dann erpresst auch noch Albright die Familie. Wird das junge Paar es mit Gottes Hilfe überhaupt schaffen, sich eine Zukunft aufzubauen?
Persönlicher Eindruck:
Im dritten und letzten Band der „Sophia“-Reihe geht es erneut um Glaube, Liebe und Hoffnung im Amerika des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Obwohl der Band nahtlos und ohne große Rückblenden an Band 2 anknüpft, war ich nach wenigen Seiten schon wieder total in der Geschichte gefangen und die Seiten flogen nur so dahin.
Sophia als Hauptfigur hat seit Beginn eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht und es könnte alles nicht rosiger sein, würden nicht Schurken wie Albright dem jungen Glück Knüppel zwischen die Beine werfen. Neben der Familiensaga besticht der Roman auch mit einem Handlungsfaden, in dem es um Erpressung, Hoffnungslosigkeit und Zweifel geht. Die beiden Haupthandlungen prallen aufeinander und zusammen mit den Protagonisten darf man auch in diesem Buch erfahren, dass Gott und seine helfende Hand am Ende doch wieder alles zum Guten wendet.
Der christliche Aspekt ist angenehm eingebettet in das tägliche Leben der Figuren; dezente Bibelstellen regen zum Nachdenken an, sind aber nie aufdringlich oder schulmeisterlich mit erhobenem Zeigefinger.
Der Schreibstil der Autorin hat mich auch in diesem Roman wieder voll und ganz in seinen Bann gezogen – wer tiefgängige Geschichten aus der Siedlerzeit und der Zeit des „Wilden Westens“ liebt, wird an dieser Reihe seine absolute Freude haben.
Der durchgängige Spannungsbogen machte das Lesen zu einem absoluten Vergnügen und als großer Peterson-Fan kann ich den Roman und die Reihe einfach guten Gewissens weiter empfehlen!