Paul Valéry: Windstriche, Kartoniert / Broschiert
Windstriche
Buch
- Aufzeichnungen und Aphorismen
- Originaltitel: Angabe fehlt
- Übersetzung:
- Bernhard Böschenstein, Hans Staub, Peter Szondi
- Verlag:
- Suhrkamp Verlag, 10/2017
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783518469132
- Artikelnummer:
- 7804035
- Umfang:
- 140 Seiten
- Gewicht:
- 220 g
- Maße:
- 216 x 134 mm
- Stärke:
- 15 mm
- Erscheinungstermin:
- 16.10.2017
- Serie:
- Französische Bibliothek (Suhrkamp)
Klappentext
Die Bedeutung des Titels Windstriche (Rhumbs) musste Paul Valéry schon seinen französischen Lesern erläutern, als das Buch in den zwanziger Jahren erschien. Das Wort entstammt der Nautik, bezeichnet, vereinfacht gesagt, die Richtung der Winde aus den verschiedenen Welt- oder Himmelsgegenden.In Windstriche bleiben die Richtungen, die Paul Valéry mit seiner Prosa und seinen Überlegungen zur Dichtkunst sich selbst wie den Zeitgenossen vorgab, im Hintergrund. Sie bilden die Folie, von der sich die Abweichungen vom Vollendeten, vom abstrakten Denken, von reiner, absoluter Dichtung umso deutlicher abheben. Hier treffen aufeinander: Tagebucheintragungen anlässlich einer Reise, nach »Lust und Laune gezeichnet«, es werden »Moralia« sowie »Hintergedanken« ausgeplaudert ebenso wie Träume, Gedanken zur Literatur und lyrische Versuche. Dieses Buch führt Gedankensplitter vor - und gibt ihnen zugleich einen Zusammenhang; aus Fragmenten werden Ansätze zu einer Totalität. »In dieser Sammlung von Notizen, Impressionen, Ideen gibt es keine Ausruhpunkte« (Ernst Robert Curtius). Die Zeit: »Es ist erschütternd, mitzuerleben, und erhebend, mitzudenken, wie schwer es sich ein großer Geist mit dem Geist gemacht hat.«
Die Windstriche geben eine Auswahl aus den Heften (Cahiers), den Tag für Tag, von 1894 bis zu Valérys Tod 1945, jeweils am frühen Morgen geführten Denktagebüchern, die erst posthum publiziert wurden und heute als sein literarisch-philosophisches Vermächtnis gelten.
Biografie (Paul Valéry)
Paul Valéry wird 1871 im südfranzösischen Sète als Sohn von Barthélémy Valéry, einem Beamten bei der französischen Zollverwaltung, und der Italienerin Fanny Grassi geboren. Bereits als Schüler tritt Valéry mit Dichtungen hervor und setzt diese während des Jurastudiums in Montpellier fort. 1894 beginnt Paul Valéry seine Cahiers zu schreiben: längere und kürzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens und der Wissenschaften. Bekannt wird er schon früh durch einen Essay. Ein verändertes Umfeld in Paris führt zur Eheschließung mit Jeannie Gobillard, zu einer bürgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach großen dichterischen Erfolgen, folgen große kulturpolitische und dichtungspoetische Essays und zwei Jahrzehnte Vortragsreisen durch ganz Europa. Nach Paul Valérys Tod am 20. Juli 1945 ordnet de Gaulle ein Staatsbegräbnis an.Biografie (Bernhard Böschenstein)
Bernhard Böschenstein ist Professor für Deutsche Literatur an der Universität Genf.Anmerkungen:
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Paul Valéry
Windstriche
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