Mia Graf: Eine eifersüchtige Frau, Kartoniert / Broschiert
Eine eifersüchtige Frau
- Erotische Geschichten mit explizitem Sex für Erwachsene
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- tredition, 11/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783384749253
- Artikelnummer:
- 12534256
- Umfang:
- 88 Seiten
- Gewicht:
- 141 g
- Maße:
- 210 x 148 mm
- Stärke:
- 7 mm
- Erscheinungstermin:
- 7.11.2025
Klappentext
In diesen Geschichten wird Eifersucht zur Lupe, durch die Sehnsucht, Macht und Verletzlichkeit zugleich schärfer erscheinen. Mia Graf schreibt mit einer intimen, weiblichen Stimme: klar, sinnlich und aufmerksam für die feinen Verschiebungen im Blick, die kleinen Zögerungen der Haut, das Wort, das nicht ausgesprochen wird. Ihre Protagonistinnen sind nicht passiv; sie prüfen, verhandeln und begehren - und finden in diesem Zwischenraum oft die überraschendste Wahrheit über sich selbst. Keine Effekte, kein Kitsch, nur Menschen, die sich trauen, zu fühlen.
Die Titelgeschichte öffnet einen Alltag, der sich an einer unscheinbaren Grenze entzündet: Hinter Zäunen und Hausmauern verhandeln Männer ihre Sehnsüchte, während Frauen in Räumen die Folgen spüren. Was wie ein harmloser Austausch zwischen Nachbarn beginnt - Flaschen, Lachen, geteilte Erinnerungen - entfaltet sich rasch zu einer gefährlichen Möglichkeit: eine Idee, die Ehen, Loyalitäten und die eigenen Grenzen neu auslotet. Galina, Tonya, Alicia - Namen, die in diesen Nächten Bedeutung annehmen - stehen im Zentrum eines Spiels, in dem Verlangen und Misstrauen einander befragen.
Sie stand in der Dämmerung am Fenster und hörte das Klirren von Glas, das entfernte Stimmengewirr wie eine Melodie, die aus einem anderen Leben kam. Zwei Männer lehnten über den Zaun, ihre Bewegungen routiniert, die Worte rau und beiläufig wie Kies, der unter ihren Füßen rollt; sie sprachen von Großzügigkeit, von neuen Versuchen, von Dingen, die Frauen "plötzlich" taten. In ihrem Kopf löste sich die Unterhaltung in Bilder auf: Hände, die zu viel geben oder zu spät zurückziehen, Blicke, die wie Messer prüfen, und ein plötzliches, heißes Bewusstsein im Körper, das nicht mehr nur auf Eigenes antwortet. Der Mund randvoll mit Luft, die Brust ein Trommelfell - sie spürte eine Eifersucht, die zugleich verletzte und erregte, als wäre sie Zeuge einer Übergabe, deren Regeln noch niemand geschrieben hatte.
Am Ende bleibt die Gewissheit: Begehren verändert die Welt - und manchmal genügt eine einzige gestohlene Konversation, um die Karten neu zu mischen.
Anmerkungen:
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