esoterische Fantasy - nicht jedermanns Sache
Buchinhalt:
Gabe ist ein Kristallkind und hat dadurch noch mächtigere Kräfte, als die anderen Indigokinder. Er und seine Freunde sind auf der Flucht vor religiösen Fanatikern, den „Believern“, die Los Angeles von den Indigos befreien wollen – und grausame Experimente mit ihnen machen. Gabe muß seine Macht gegen den Anführer der Believer einsetzen, wenn er sich und seine Freunde retten will. Doch mit Believer-Anführer Reese verbindet ihn mehr, als er zunächst ahnt…..
Persönlicher Eindruck:
Indigokinder, religiöse Fanatiker, paranormale Kräfte – die „Indigo“-Reihe ist mehr als esoterisch angehaucht und das muß einem gefallen, wenn einem das Buch gefallen will. Schon von Band 1 war ich nicht wirklich überzeugt – mir war einfach alles zu sehr fanatisch auf der einen und etwas zu gewollt übersinnlich auf der anderen Seite.
Genau so geht es in Band 2 weiter – entweder man ist begeistert oder eben nicht. Dazwischen wird es kaum etwas geben.
Das „besondere“ an den Indigo-Büchern ist wohl die Art, wie sie dem Leser vermitteln wollen, dass es Indigo-Kinder wirklich gibt. Man hat mehr als einmal den Eindruck, hier kein Fantasybuch in Händen zu halten, sondern dass die Autorin davon überzeugt ist, dass sie die Wirklichkeit abbildet. Gut, das kann ein geschickter Schachzug sein oder die Fähigkeit, den Leser voll und ganz in seinen Bann zu ziehen – allerdings wirkte es auf mich bisweilen auch recht schräg und abgedreht, sorry.
Die Handlung um Gabe und die anderen paranormal begabten Kinder war recht spannend und obwohl der Einstieg ziemlich schleppend verlief, wurde es mit zunehmender Seitanzahl noch richtig spannend.
Was das Buch auch enthüllt, sind die grausamen Experimente der Sekte. Gewalt und Brutalität ist ein Teil der Geschichte, darüber muß man sich im Klaren sein. Meiner Meinung nach hat das seit Band 1 zugenommen, es ist aber schon ein Weilchen her, dass ich den 1. Band gelesen habe.
Der Schluß ist recht rund und ob noch ein weiterer Band kommt, bleibt offen – von der Handlung her würde es diesen nicht wirklich brauchen.
„Indigo: Der Aufstand“ ist ein Buch für alle, die esoterische Fantasy mögen – die Reihe lässt sich nicht wirklich in ein Sub-Genre einordnen. Ich persönlich war bis zum Schluß nicht so recht gefesselt, ein must-read ist „Indigo“ meiner Meinung nach nicht.