Ungewöhnliche aber schöne Geschichte
Eleanor Oliphant ist anders. Sie lebt zurückgezogen, ohne jegliche soziale Kontakte, in ihrer kleinen Wohnung und ihr Leben besteht aus Arbeit und Wodka. Erst als sie sich verliebt wagt sie sich aus ihrem Schneckenhaus heraus. Denn für den Traummann muss man ja an sich arbeiten und das innerlich wie äußerlich.
Dabei gerät sie in allerlei neue Situationen und fängt an, ihr Leben und sich selbst zu ändern. Eleanor Oliphant ist anders, nicht unbedingt unsympathisch aber manchmal schwierig. Dieses Anderssein macht sie liebenswert. Ich habe die ganze Zeit über mit ihr mitgelitten und mitgehofft und in der einen oder anderen Situation taten mir sie und ihre Gegenüber einfach nur leid. Denn Eleanor hat ihre eigene Sicht auf die Welt und versteht oftmals andere Leute überhaupt nicht. Als sie den Mann ihrer Träume sieht, beginnt sie allerdings ihr erstes Treffen akribisch zu planen und begibt sich sogar in die Hände von Nageldesignern und Schuhverkäufern.
Und das ist nun mal nicht ganz einfach, wenn man den Menschen eigentlich lieber aus dem Weg geht.
Dennoch hat Eleanor eine Denkart an sich, die einfach logisch ist, zu logisch, als das man im normalen Leben so denken kann, wenn man eben nicht Eleanor ist. Ich mochte es zu lesen, wie sie aus ihrem Schneckenhaus herauskommt und für sich die Welt erkundet.
Das Buch ist lesenswert, warmherzig und hat eine sympathische, etwas andersartige Protagonistin.