Unsere öffentlichen Debatten sind vergiftet. Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich rasend schnell, Menschen werden angepöbelt und diffamiert. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun, zwei prominente Vertreter ihres Fachs, analysieren die kommunikative Krise und zeigen Auswege aus der Polarisierungsfalle. Sie erklären die Voraussetzungen für gelingende Gespräche und entwerfen - in dialogischer Form - eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zum Streit und zur klärenden Konfrontation verbindet. Konkret und mit anschaulichen Beispielen, wie etwa dem Kommunikationsquadrat, das Schulz von Thun bereits 1974 im Rahmen seiner Lehrtätigkeit entwickelte, leiten sie dazu an, den Ablauf von Debatten und Diskussionen zu verbessern. Ein Hörbuch, wie wir es in Zeiten der großen Gereiztheit und der populistischen Vereinfachungen dringend brauchen.
Biografie (Bernhard Pörksen)
Dr. Bernhard Pörksen ist Juniorprofessor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft am Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg.
Biografie (Friedemann Schulz Von Thun)
Friedemann Schulz von Thun, Jahrgang 1944, war bis 2009 Professor für Psychologie an der Universität Hamburg. Seine Trilogie Miteinander reden gilt als Standardwerk. Er leitet das Schulz von Thun-Institut für Kommunikation und ist als Berater und Trainer sowie als Herausgeber der Reihe Miteinander reden – Praxis tätig. Bei Hanser erschien Die Kunst des Miteinander-Redens. Über den Dialog in Gesellschaft und Politik (2020, mit Bernhard Pörksen).