Arno Schmidt: Schwarze Spiegel
Schwarze Spiegel
Buch
- Suhrkamp, 09/2022
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518472705
- Bestellnummer: 10902447
- Umfang: 84 Seiten
- Gewicht: 122 g
- Maße: 210 x 130 mm
- Stärke: 8 mm
- Erscheinungstermin: 12.9.2022
- Serie: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe
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Klappentext
Die letzten beiden Überlebenden eines Atomkrieges treffen auf der verwaisten Erde aufeinander - eine Paradies-Dystopie am Abgrund.Nach der großen Katastrophe des Dritten Weltkriegs vagabundiert ein Mann durch die menschenleere Gegend, verloren und frei. Alle Regeln sind außer Kraft gesetzt, alle Verbote aufgehoben, er kann tun, was er will. Schließlich entscheidet er sich, in der Lüneburger Heide ein Haus zu bauen und sesshaft zu werden. Nach sieben Jahren in der totalen Einsamkeit begegnet dieser moderne Robinson seinem weiblichen Freitag - sie knallt ihm allerdings gleich ein paar Gewehrkugeln um die Ohren. Zögernd, spielerisch und lustvoll nähern sich die beiden an. Eine Liebesgeschichte mit überraschendem Ausgang.
Biografie
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.Anmerkungen:
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