Elfriede Jelinek: Rein Gold
Rein Gold
Buch
- Ein Bühnenessay
- Rowohlt, 03/2013
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783498033392
- Bestellnummer: 1699948
- Umfang: 220 Seiten
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 335 g
- Maße: 211 x 135 mm
- Stärke: 24 mm
- Erscheinungstermin: 7.3.2013
Kurzbeschreibung
Wahrscheinlich einer der radikalsten literarischen Beiträge zum Richard-Wagner-Jahr 2013Beschreibung
Ausgehend vom großen Dialog zwischen Göttervater Wotan und seiner Lieblingstochter Brünnhilde im 3. Akt der "Walküre", rollt Elfriede Jelinek die Geschehnisse in Richard Wagners monumentalem "Ring" - Zyklus noch einmal neu auf und verlängert sie in unsere Gegenwart. Dreh- und Angelpunkt ist die Bedeutung von Gold und Geld, nach denen alles drängt und die so gut wie alle Handlungen vorantreiben. Ihre umfassende Wirkungsmacht reicht vom Kampf um den Nibelungenschatz in mythologischer Vorzeit über Karl Marx Thesen in "Das Kapital", das fast parallel zu Wagners "Ring" entstand, bis hin zur heutigen Bankenkrise.In einem weitverzweigten Gedankenstrom und zugleich stets nah an Wagners Originaltext streift Jelinek in "Rein Gold" auch tagespolitische Phänomene wie das fragwürdige Finanzgebaren von Bundespräsidenten oder die brutalen Morde der Zwickauer Nazi-Terrorzelle, knüpft überraschende Zusammenhänge und kehrt doch immer wieder zu ihrem Leitmotiv zurück: der Geburt des Kapitalismus aus dem Geist eines Erlösungswahns.
Rezension
" Rein Gold ist so maßlos wie das gesamte Ring -Unternehmen ... aber eine Überforderung, die zum Wesen der Kunst gehört." (Wiener Zeitung)Klappentext
Ausgehend vom großen Dialog zwischen Göttervater Wotan und seiner Lieblingstochter Brünnhilde im 3. Akt der «Walküre», rollt Elfriede Jelinek die Geschehnisse in Richard Wagners monumentalem «Ring» - Zyklus noch einmal neu auf und verlängert sie in unsere Gegenwart. Dreh- und Angelpunkt ist die Bedeutung von Gold und Geld, nach denen alles drängt und die so gut wie alle Handlungen vorantreiben. Ihre umfassende Wirkungsmacht reicht vom Kampf um den Nibelungenschatz in mythologischer Vorzeit über Karl Marx' Thesen in «Das Kapital», das fast parallel zu Wagners «Ring» entstand, bis hin zur heutigen Bankenkrise. In einem weitverzweigten Gedankenstrom und zugleich stets nah an Wagners Originaltext streift Jelinek in «Rein Gold» auch tagespolitische Phänomene wie das fragwürdige Finanzgebaren von Bundespräsidenten oder die brutalen Morde der Zwickauer Nazi-Terrorzelle, knüpft überraschende Zusammenhänge und kehrt doch immer wieder zu ihrem Leitmotiv zurück: der Geburt des Kapitalismus aus dem Geist eines Erlösungswahns. « ist so maßlos wie das gesamte -Unternehmen ... aber eine Überforderung, die zum Wesen der Kunst gehört.» Wiener ZeitungBiografie
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.Anmerkungen:
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