Elfriede Jelinek: Lust, Kartoniert / Broschiert
Lust
- Verlag:
- Rowohlt Taschenbuch, 01/1992
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783499130427
- Artikelnummer:
- 2018566
- Umfang:
- 254 Seiten
- Ausgabe:
- 10. Aufl.
- Altersempfehlung:
- Erwachsene
- Copyright-Jahr:
- 2004
- Gewicht:
- 218 g
- Maße:
- 190 x 116 mm
- Stärke:
- 22 mm
- Erscheinungstermin:
- 2.1.1992
Beschreibung
Seit Aids ins letzte Alpental vorgedrungen ist und "die infiziert, die in der Liebe für den Wechsel sind", muß der Fabrikdirektor auf Partnertausch und Prostituierte verzichten und wieder auf seine Frau Gerti zurückgreifen. Gerti will den sexuellen Attacken entfliehen, der routinemäßigen, langweiligen, tödlichen Wiederholung des Immergleichen. Sie ist oft abhängig, landet bisweilen, betrunken, auf der Gendarmerie. Ihre Sexualität kann sie nicht leben als Mutter; Mutterschaft und Sexualität löschen einander aus. Gerti verliebt sich in das Götterbild Michael, einen Studenten, der sie auf einer ihrer Fluchten aufliest, nach allen Regeln seiner jungen Aufreißer-Kunst verführt und demütigt.
Klappentext
Eine schonungslose Betrachtung von Sexualität, Macht und Geschlechterrollen in der österreichischen Gesellschaft.
In Elfriede Jelineks provokativem Roman Lust muss der Fabrikdirektor aufgrund der Aids-Bedrohung auf Partnertausch und Prostituierte verzichten und wendet sich wieder seiner Frau Gerti zu. Doch Gerti will den routinemäßigen, langweiligen und erniedrigenden sexuellen Attacken entfliehen. Als Mutter kann sie ihre Sexualität nicht ausleben, denn Mutterschaft und Sexualität scheinen sich gegenseitig auszulöschen. Auf einer ihrer Fluchten verliebt sich Gerti in den Studenten Michael, der sie verführt und demütigt.
Jelinek, die für ihr Gesamtwerk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, übt in diesem Werk scharfe Gesellschaftskritik. Sie beleuchtet schonungslos die Stellung der Frau, die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern und die Doppelmoral in einem österreichischen Dorf. Lust ist ein verstörendes, aber eindringliches Porträt einer Frau, die zwischen sexueller Unterwerfung und dem Streben nach Selbstbestimmung gefangen ist.
Biografie
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.Anmerkungen:
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