Venera: Exinfinite (Limited Indie Edition) auf LP
Exinfinite (Limited Indie Edition)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label:
- PAN
- Artikelnummer:
- 12380841
- UPC/EAN:
- 0756029613201
- Erscheinungstermin:
- 12.9.2025
Nachdem sie auf ihrem gefeierten Debütalbum ein multidimensionales Klanguniversum definiert hatten, verlassen der Komponist und Filmemacher Chris Hunt und James 'Munky' Shaffer von Korn auf »Exinfinite« das Vertraute und driften in ein Reich der Rekursion, wo sie auf ein Gewirr aus gespiegelten Wurmlöchern blicken, die mit unheimlicher Mehrdeutigkeit summen.
Das zweite Album von Venera ist düsterer, heavier und perkussiver als sein Vorgänger, aber es gibt etwas Intimeres in seinen Schaltkreisen, das schwer zu definieren ist - etwas Mystisches, Geheimnisvolles und Melancholisches.
Songs materialisieren sich aus dem Nichts, nur um von sauren Synthesizern aufgelöst oder von Hunts geschärften Beats durchbohrt zu werden, während Shaffers dichte, gequälte Riffs durch euphorische, zeitverzerrte Vocals von FKA twigs, Dis Fig und Chelsea Wolfe ausgeglichen werden.
Nach ihrer Begegnung mit der Unendlichkeit haben Venera nach innen geschaut, über die Grenzen der Existenz nachgedacht und ihre tiefsten Emotionen ausgegraben.
Venera entstand 2022, als Hunt und Shaffer nach Aufnahmen mit der albanischen Künstlerin Xhoana X.
ihr eigenes musikalisches Terrain betraten. Das Duo improvisierte gemeinsam und experimentierte mit cineastischem, von Science-Fiction inspiriertem Sounddesign und erkannte, dass die Zusammenarbeit Potenzial hatte.
So begannen sie, ihren Sound weiterzuentwickeln und zu verfeinern, wobei sie Unterstützung von Deantoni Parks, dem ehemaligen Schlagzeuger von Mars Volta, Alain Johannes von Queens of the Stone Age, dem Post-Punk-Duo VOWWS und den LA-Noise-Rock-Legenden HEALTH erhielten.
Nachdem ihr Debütalbum 2023 auf Mike Pattons Label Ipecac erschienen war, setzten Venera die Dekonstruktion und Neugestaltung ihres Songwritings fort, tauschten Eno-artige Ambient-Atmosphären gegen explosive Beats und dichte Texturen aus und fanden heraus, wie sie die von ihnen eröffnete Erzählung erweitern konnten, ohne alte Pfade zu beschreiten.
Auf »Tear« ist die neue Richtung des Duos deutlich zu hören, wenn Shaffers ursprüngliche Gitarrenklänge zu unheimlichen Widescreen-Expositionen umgestaltet werden, die Hunt mit pneumatischen Kick- und Snare-Zyklen untermalt.
Unterbrochen von Luftschleusen-Zischen und leuchtenden Synthesizern, bietet der Track eine Kulisse, die Venera kontinuierlich verwandelt und das Konzept im Laufe des Albums neu formt.
Die Kult-Singer-Songwriterin Chelsea Wolfe gibt dem düsteren »All Midnights» einen gotischen amerikanischen Touch, indem sie kraftvoll über Veneras vakuumverpackte Rhythmen und gasförmige Synthesizer singt, und der in Berlin lebende Noisemaker Dis Fig, der bereits mit The Body und The Bug zusammengearbeitet hat, verleiht Shaffer und Hunts tape-verzerrten Industrial-Pops und -Whirrs in »End Uncovered« hauchige, emotional vielschichtige Töne.
Sie lassen squelchigen, verlangsamten Techno in okkulte Noise-Reflexionspools auf dem schlängelnden »Asteroxylon« einfließen, und Hunt antwortet auf Shaffers hallende Zupftöne mit Nebelhorn-Stöhnen auf dem unheilvollen, nachdenklichen »uuu773«.
»Exinfinite« baut sich kontinuierlich auf, bis es ,Caroline« erreicht, eine intensive Zusammenarbeit mit FKA Twigs, die ihre unheimlichsten Töne isoliert.
Zunächst umspielt sie ihre Worte mit bedrohlichen elektrischen Verzerrungen und verstümmelten, geisterhaften Stimmen, bevor sie in einen aufgeladenen opernhaften Schrei ausbricht, dem Shaffer und Hunt mit flirrenden kybernetischen Beats und dichten Wänden aus Gitarrenlärm begegnen.
Dieser Track bricht das Konzept von Venera vollständig auf, verschmilzt das Synthetische mit dem Natürlichen und löst Dysphorie, Selbstverlust und unendliche Regression aus.
So wirken der blutrünstige Lärm und die finstere Atmosphäre von »Decreation« wie eine dissoziierte Coda.
In »Exinfinite« werden Zerstörung und Tod nicht überwunden, sondern so lange intensiviert, bis sie sich vollständig verwandeln.
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Tracklisting
LP
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1 Tear
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2 Flatline
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3 All Midnights (Ft. Chelsea Wolfe)
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4 Asteroxylon
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5 End Uncovered (Ft. Dis Fig)
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6 Uuu773
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7 Caroline (Ft. Fka Twigs)
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8 Meridians
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9 Decreation
