Blowing Free: Underground And Progressive Sounds Of 1972 auf 4 CDs

Die nächste Veröffentlichung in der Reihe der Compilations, die die so genannte "Underground"-Rockmusik feiert - "Blowing Free - Underground And Progressive Sounds Of 1972" - ist eine 4CD-Klappbox, die mehr als fünf Stunden Musik aus dem Jahr 1972 versammelt, einem bedeutenden Jahr in der Rockmusik, in dem sich die progressive Musik in all ihren Formen zu einer dominierenden Kraft bei den Plattenkäufern entwickeln sollte. Ein großer Teil dieser Musik erschien auf den "progressiven" Labels der großen Plattenfirmen wie Harvest von EMI, Deram von Decca und Vertigo von Philips Records sowie auf den aufstrebenden unabhängigen Labels wie Charisma, United Artists und Island Records und führte zu einer zunehmenden Präsenz von Underground-Albenmusik auf BBC Radio One mit seinen Sendungen Sounds Of The Seventies und Top Gear. Im Fernsehen trug die legendäre Serie The Old Grey Whistle Test wesentlich zum Erfolg vieler dieser Musiker bei.

1972 gab es eine Fülle von einfallsreichen Künstlern, die scheinbar disparate musikalische Genres und Einflüsse wie Jazz, Blues, Folk, Rock und klassische Musik auf einer Vielzahl von wunderbaren Alben miteinander verschmolzen, die alle ein Publikum von Studenten und Anhängern der "Underground"-Kultur ansprachen. Universitäten und Colleges waren für diese Künstler, von denen sich die meisten durch regelmäßige Konzertauftritte sowohl in Großbritannien als auch in Europa eine treue Fangemeinde erspielten, ein fester Bestandteil der aufkeimenden Live-Musikszene im Vereinigten Königreich. Es war auch ein Jahr, in dem viele dieser Künstler kommerziellen Erfolg hatten: Family, Free, Hawkwind und Thin Lizzy hatten mit ihren Singles Erfolg in den Charts, während Emerson, Lake And Palmer, Procol Harum, Ten Years After, Uriah Heep, Wishbone Ash und Yes beachtliche Erfolge mit ihren Alben in den Charts des Vereinigten Königreichs, der USA und Europas feierten.

Reichhaltig illustriertes Booklet mit einem Essay von Mark Powell sowie Rezensionen und Berichten aus verschiedenen Zeitungen und Magazinen.

Rezensionen

»Der Sound ist durchweg kraftvoll (da fügen sich, mit »Medicine Man«, selbst Barclay James Harvest ein); mal geht es in Richtung Art Rock, dann wieder zu Blues und Boogie – mit Ten Years After, Savoy Brown und anderen.​ Auf ausgedehnte Jams folgen Song von dreieinhalb Minuten, das abwechslungsreiche Portrait eines langvergangenen Rockjahres entsteht – und hört sich gut an.​« (Good Times, Juni/Juli 2022)