Richard Ashcroft: Human Conditions (180g) auf 2 LPs

Ursprünglich im Oktober 2002 auf Hut Records erschienen, baute Human Conditions auf dem Erfolg von Alone With Everybody auf und konnte die neuen Fans, die er mit diesem Album gewonnen hatte, halten.

„It's a beautiful world“, singt Ashcroft im Eröffnungsstück und der Leadsingle ‚Check The Meaning‘. Das achtminütige Stück scheint ein Höhepunkt von Ashcrofts bisheriger Arbeit zu sein - eine eindringliche Gitarrenfigur, anschwellende Streicher und eine subtile Orchestrierung untermalen einen Text, der den Kampf der Liebe gegen das Böse katalogisiert und damit endet, dass Ashcroft dem Hörer versichert „It's gonna be alright“. Es ist ein kraftvoller Anfang für ein kraftvolles Album. „Buy It In Bottles„ setzt die Introspektion von The Drugs Don't Work“ fort, eine Stimmung, die sich auch in Running Away„ und Lord I've Been Trying“ wiederfindet, während Bright Lights„ und Paradise“ hymnischen Rock liefern.

Wenn Brian Wilson auf einem deiner Alben zu Gast ist, deutet das auf einen gewissen Status hin; Richard Ashcroft hat bewiesen, dass er sich in solcher Gesellschaft behaupten kann; beide sind Songwriter über die conditio humana, und der Song, auf dem Wilson zu hören ist, „Nature Is The Law“, beschließt „Human Conditions“ auf hervorragende Weise.