Remi Kabaka: Son Of Africa auf 2 LPs

Remi ist heute stolze 85 Jahre alt und genießt seinen Ruhestand in Amerika. Er war in den 50er, 60er und 70er Jahren der Eckpfeiler der britisch-westafrikanischen Musik, zusammen mit Ginger Oloronso Johnson, Fela Kuti und anderen. Aber während Ginger im Clubland von Soho Mambo und Cha Cha Cha spielte und Fela seine frühen »Highlife Jazz«-Platten auf dem Label Melodisc veröffentlichte, war Remi Kabaka vollständig in der britischen Rockwelt verankert und spielte Sessions und Live-Shows mit den Rolling Stones, Paul McCartney, Ginger Baker, Steve Winwood und unzähligen anderen.

Als die 60er in die 70er übergingen, entwickelte Kabaka ein weiteres Standbein: die Entwicklung einer in Großbritannien ansässigen westafrikanischen Funkszene, die ihren Ursprung im legendären Osibisa fand, aber mit einem Einfluss und einer Inspiration, die auf jede zeitgenössische Brit-Funk-Band überschwappte, von Cymande und the Equals bis The Average White Band, Matata und darüber hinaus. »Son Of Africa« wurde ursprünglich 1976 von Chris Blackwell's Island Records veröffentlicht, mit wenig Anerkennung, sehr wenigen Kritiken und fast ohne Werbung.