R.I.P.: In The Wind auf 2 LPs

Überzeugt davon, dass der Heavy Metal nicht in den Wäldern wächst oder aus dem Weltraum angebeamt kommt, sondern davon, dass er aus der Gosse kommt und im Dreck der Straße seinen ersten Atemzug getan hat, nennen die Rock'n'Roller von R.I.P. ihren Sound »Street Doom« und verbreitet genau diesen Sound folgerichtig auf den Straßen der USA.

Besessen von der Idee der Sterblichkeit und abgeturnt vom Getue der Szene begab sich die Band 2016 ins Studio und legte ihre Debütalbum frei, widmeten es der Furcht und tauften es »In The Wind«. R.I.P. definieren sich über schnelle, regressive Riffs, angsterfüllten Gesang und Livekonzerten, die einer Nahtoderfahrung gleichkommen.

Als Basis gilt die Annahme, dass es im »Doom« nicht um möglichst langsame, heruntergestimmte Musik geht, sondern um Furcht, Tod und Leder. »In The Wind« ist dann genau der dreckige, urwüchsige Rock, der in blinder Wut um sich schlägt. Das Quartett aus Portland lehnt sich an die Legenden von Saint Vitus, Pentagram oder Motörhead und an die frühen »Metal Massacre«-Sampler.