4 von 5
Anonym
07. Oktober 2019
Starke Songs mit Mega Power
befinden sich auf Liam Gallaghers neuesten Werk "Why Me? Why Not". Ich gestehe: Ich mag "Oasis" und die Gallagher Brüder aus vielerlei Gründen überhaupt nicht (Großmäuler; wenig eigene Ideen; viele, vor allem bei „The Beatles“ abgekupferte Songideen / Harmonien; aufgesetztes, gekünsteltes Bad-Boy-Image; John Lennon Gedächtnis Brille - oh wie doof und kitschig zugleich; ....). Der Wendepunkt: eine Konzertaufzeichnung im Fernsehen. Danach war's um mich geschehen. Ich musste dieses Album unbedingt haben. Das Album „Why Me? Why Not" begeisterte mich sofort:
Positiv:
Klassisches Songwriting, durchgängig hohes Niveau - von einigen verhunzten Instrumentalpassagen mal abgesehen
Nicht so viele offensichtliche Anleihen bei den Fab Four wie bei „Oasis“
Mit traditionellem / analogem Instrumentarium aufgenommen – tut einfach nur gut
Nur sehr dezenter Einsatz von digitalen Hilfsmitteln - Motto: weniger ist mehr
Echt cooler meist leicht mit Effekten verfremdeter Leadgesang – klingt trotzdem nicht so affektiert wie bei „Oasis"
Negativ:
Instrumentalpassagen zum Teil richtig grottenschlecht – Variationen des jeweiligen Songthemas wären immer noch besser gewesen (aber nicht unbedingt origineller), als das, was auf dem Album dargeboten wird.
Summa summarum:
Wenn Liam noch lernt, richtig gute (Gitarren-) Solos zu schreiben, dann wird er noch ein ganz großer Musikus (so meine Hoffnung).
Ein klassisches Rockalbum mit kleinen Fehlerchen.
Macht richtig gute Laune. Empfehlenswert für Fans und Musikliebhaber!