4 von 5
Anonym
27. Dezember 2020
Mix aus "Born This Way" und "Artpop" nur weniger exzessiv übertrieben
"Chromatica" ist Gagas in sich stimmigstes Album. Während ihr schreckliches Debüt noch Bums-Musik darstellte, konnte schon der Nachfolger "Born This Way" (und vor allem "Artpop") deutlich mehr überzeugen, weil einfach in Ansätzen mehr experimentiert wurde. "Chromatica" ist insofern ein Experiment, da hier Gaga ihr alten Fans vergraulen wird, nach dem mittelmäßigen Country-Pop-Ausflug "A Star is Born". Auf Platte Nummer sechs thront über allem der Eurodance, ergänzt durch ziemlich blöden Drum 'n' Bass und Vocoder-Effekten. Die Highlights ("Alice", "Stupid Love", "Babylon", "Replay") sind absolut tanzbar und nerven glücklicherweise nicht allzu sehr wie die Songs ihrer Debütplatte. Alles in allem ein in sich geschlossenes, gutes Album. Einziger Kritikpunkt: Gaga klaut etwas von Madonna's "Confessions" - das ist schade, wenn man aber bedenkt, dass Madonna Gagas großes Vorbild ist und auch aus den Ritzen der Vorgänger immer mal der madonnaeske Sound tröpfelte. Was soll's. "Chromatica" ist gut - und das ist o.k.
P.S.: Das sechste Gaga-Album habe ich hier bestellt und bin zufrieden! Ein Dank gilt jpc für den sehr schnellen Versand !!