Julen Y La Gente Sola: Julen Y La Gente Sola
Julen Y La Gente Sola
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: LITTLE BUTTERFLY / CARGO
- Bestellnummer: 11002287
- Erscheinungstermin: 14.10.2022
Julen y la gente sola's selbstbetiteltes Debütalbum hat den großen Vorzug, dass es die Songs, die seit Jahren zu Hits im uruguayischen Underground wurden, nicht behindert oder trübt.
Es hat nicht die Rohheit einer Live-Aufnahme, aber es hat seine Unmittelbarkeit und Frische. Ohne barocke oder überflüssige Arrangements klingen die zehn Songs, aus denen es besteht, genau so, wie es das Publikum erwartet, aber noch deutlicher im Vergleich zu dem prekären Sound, in dem Julen früher spielte. Das Album hat noch einen weiteren enormen Vorzug, nämlich die Unbewusstheit der Jugend, die Suche nach einer Identität, ohne Scham, Bescheidenheit oder Berechnung. Textlich ist es ein Album, das darauf hindeutet, dass es von Leuten geschrieben wurde, die gerade mal in ihren Zwanzigern sind.
Manchmal kitschig, manchmal rau, aber immer scheinbar ehrlich. Angeführt von Federico Morosini, einem produktiven Songwriter voller Enthusiasmus, der im Haus seiner Mutter mit seiner billigen kreolischen Gitarre Songs komponierte, unterstützt von Juan Pablo Campagna an der E-Gitarre und Marcelo Duarte am Schlagzeug und schließlich von Agustina Santomauro am Bass. Sie zeichneten sich durch Songs aus, die subtile Verbindungen zwischen dem Song aus Montevideo, dem Donosti-Sound, den Twee-Pop-Bands von Sarah Records, den lauten Indie-Bands der 90er Jahre von Matador Records und der Independent-Szene auf beiden Seiten des Río de la Plata, dem uruguayischen Kollektiv Esquizodelia und dem argentinischen Label Laptra herstellten, die nie so deutlich herausgearbeitet worden waren.
Julen hatten ein Ass im Ärmel, und das war das Arrangement ihrer Songs. Auch wenn es leicht ist, ihre Einflüsse zu erkennen, so war doch die Eigenschaft, hymnenartige Lieder zu schaffen, relativ neu. Ihren ersten Kompositionen wohnt ein Sinn für spirituelle Unterscheidungskraft inne, eine Sensibilität, die man, ohne sie zu verharmlosen, nur als »populär« bezeichnen könnte Dieses Debütalbum, perfekt in seiner Unvollkommenheit, ist ein Dokument, eine Zeitkapsel einer Epoche, die angesichts ständiger technologischer, sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen immer weiter entfernt zu sein scheint, obwohl seit seiner Veröffentlichung noch nicht einmal ein Jahrzehnt vergangen ist. Es erinnert an die Erinnerung an die Teenagerjahre, die man im Rückspiegel ganz nah und doch unerreichbar vor sich sieht.
Es hat nicht die Rohheit einer Live-Aufnahme, aber es hat seine Unmittelbarkeit und Frische. Ohne barocke oder überflüssige Arrangements klingen die zehn Songs, aus denen es besteht, genau so, wie es das Publikum erwartet, aber noch deutlicher im Vergleich zu dem prekären Sound, in dem Julen früher spielte. Das Album hat noch einen weiteren enormen Vorzug, nämlich die Unbewusstheit der Jugend, die Suche nach einer Identität, ohne Scham, Bescheidenheit oder Berechnung. Textlich ist es ein Album, das darauf hindeutet, dass es von Leuten geschrieben wurde, die gerade mal in ihren Zwanzigern sind.
Manchmal kitschig, manchmal rau, aber immer scheinbar ehrlich. Angeführt von Federico Morosini, einem produktiven Songwriter voller Enthusiasmus, der im Haus seiner Mutter mit seiner billigen kreolischen Gitarre Songs komponierte, unterstützt von Juan Pablo Campagna an der E-Gitarre und Marcelo Duarte am Schlagzeug und schließlich von Agustina Santomauro am Bass. Sie zeichneten sich durch Songs aus, die subtile Verbindungen zwischen dem Song aus Montevideo, dem Donosti-Sound, den Twee-Pop-Bands von Sarah Records, den lauten Indie-Bands der 90er Jahre von Matador Records und der Independent-Szene auf beiden Seiten des Río de la Plata, dem uruguayischen Kollektiv Esquizodelia und dem argentinischen Label Laptra herstellten, die nie so deutlich herausgearbeitet worden waren.
Julen hatten ein Ass im Ärmel, und das war das Arrangement ihrer Songs. Auch wenn es leicht ist, ihre Einflüsse zu erkennen, so war doch die Eigenschaft, hymnenartige Lieder zu schaffen, relativ neu. Ihren ersten Kompositionen wohnt ein Sinn für spirituelle Unterscheidungskraft inne, eine Sensibilität, die man, ohne sie zu verharmlosen, nur als »populär« bezeichnen könnte Dieses Debütalbum, perfekt in seiner Unvollkommenheit, ist ein Dokument, eine Zeitkapsel einer Epoche, die angesichts ständiger technologischer, sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen immer weiter entfernt zu sein scheint, obwohl seit seiner Veröffentlichung noch nicht einmal ein Jahrzehnt vergangen ist. Es erinnert an die Erinnerung an die Teenagerjahre, die man im Rückspiegel ganz nah und doch unerreichbar vor sich sieht.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 A1. LA CHICHA DE MANTENIMIENTO
- 2 A2. TROTSKY VENGARáN
- 3 A3. NUNCA VIAJÉ EN AVIONES
- 4 A4. OMNIBUSES
- 5 A5. ALQUIMISTA
- 6 B1. JULEN
- 7 B2. CANCIóN NUEVA
- 8 B3. EL úLTIMO DíA DE SOFíA
- 9 B4. ASUNTOS AJENOS
- 10 B5. LARRY GARCíA