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pälzer
Top 25 Rezensent
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Alter:
55 bis 65
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Geschlecht:
Männlich:
20. Dezember 2010
Peter Greens erste Sternstunde
Im Vergleich zum Vorgänger-Album mit Eric Clapton fällt diese Songkollektion etwas ab. Der Blues klingt wieder etwas traditioneller, ruhiger, die Musik springt einen nicht so an - die Affinität zum Rock wird etwas zurückgenommen. Das liegt vor allem an Peter Green, dessen Gitarrenspiel ruhiger, nachdenklicher wirkt. Claptons Aggressivität wird durch ruhige Melodiebögen ersetzt. Green findet hier seinen eigenen Sound, den er dann später mit Fleetwood Mac perfektionierte. "A hard Road", "The Stumble" oder "The Super-Natural" sind Höhepunkte des Albums. Aber bei dieser CD-Ausgabe geht es weiter mit 13 (!) Bonustracks, und die lohnen sich wirklich! Etwa der wunderbare "Alabama Blues" von J. B. Lenoir oder die vier Songs, die Mayall mit Paul Butterfield aufgenommen hat und die damals auf EP veröffentlicht und seither meines Wissens nicht mehr greifbar waren. Butterfield läuft auf sseiner Harmonika zu großer Form auf - ein transatlantisches Treffen von besonderer Art! Auch die Single B-Seite "Out of reach" von Peter Green ist herausragend, ganz zu schweigen von den vier Livetracks einer BBC-Session vom Januar 1967. Ein rundum gelungenes Paket!