Jako Maron: The Electro Maloya Experiments Of Jako Maron (Limited Edition) on 2 LPs

Als »Les Experience electro Maloya« 2018 zum ersten Mal auf Kassette in limitierter Auflage veröffentlicht wurde, war dies die erste Kompilation von Jako Marons Plug-in-Updates der traditionellen, politisierten Form der Volksmusik von Réunion, einer winzigen Insel vor der Küste Madagaskars im Indischen Ozean.

Wie der Séga, der andere wichtige Musikstil von La Réunion, gehen die Ursprünge von Maloya auf afrikanische Sklaven und indische Vertragsarbeiter zurück. Doch im Gegensatz zum Séga sind die reduzierten Trommel- und Bogenrhythmen und der Ruf- und Antwortgesang von Maloya, die ursprünglich als rituelle Mediationen bereits im 17, Jahrhundert verwendet wurden, wurden zu einer Form von Protestmusik, die von der kreolischen Bevölkerung der Insel um 1900 bevorzugt wurde, was dazu führte, dass sie in den 70er Jahren wegen ihrer Verbindungen zur kommunistischen Partei verboten wurde.

Jako Marons Electro-Maloya-Instrumentals sind vielleicht weniger explizit politisiert, doch tragen sie durch ihre geometrischen Designs und ihre unaufhaltsame Zugkraft auf der Tanzfläche immer noch die Ladung von Äonen verschlüsselter Rituale. In 11 Teilen verwendet Maron modulare Synthesizer und Drumcomputer, um die Bedeutung von Maloya für die moderne indigene Bevölkerung der Insel sowie für Nutzer weit über die Insel hinaus zu mutieren und weiterzugeben. Diese neue Vinyl-Ausgabe enthält vier bisher unveröffentlichte Tracks aus der gleichen Zeit.

Das Ergebnis sind einige der einfallsreichsten und ansteckendsten Aufnahmen, die wir aus dieser Region der Welt gehört haben, die im Allgemeinen (aber nicht ausschließlich) mit langsamen Tempi und einer Reihe von feuchten, pikanten und hypnotischen Synthesizerlinien arbeiten, und hypnotischen Synthesizern, die den Sound mit allem vergleichen lassen, von Equiknoxxs mutiertem Dancehall über den aktuellen Flex-Sound aus NYC bis hin zu den krummen Dembow-Fusionen von Brian Piñeyro (DJ Python/DJ Wey) und der jüngsten Drew McDowell X Hiro Kone EP oder sogar den Acid-Modulationen seines belgischen Namensvetters Ro Maron.