J Mahon: Everything Has A Life (LP)

J Mahon

LP

LP (Long Play)

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Label:: Taxi Gauche
Item number:: 11586188
UPC/EAN:: 0765453480822
Release date:: 15.9.2023

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Der im australischen Nord-Queensland aufgewachsene Jarrod Mahon scheut sich nicht vor kühnen neuen Unternehmungen. Nachdem er sich 2019 von seinem früheren Plattenlabel getrennt hatte, entschied sich Mahon für die völlige Unabhängigkeit und zog 2019 nach Berlin (wo er immer noch wohnt), obwohl er keinerlei Kontakte in diesem Land hat. Nachdem er über ein Jahrzehnt lang unter dem Pseudonym Emerson Snowe aufgenommen und performt hat - in dieser Zeit hat er fünf Alben und 13 EPs selbst aufgenommen, ist mit Künstlern wie King Krule oder Ariel Pink auf Tour gewesen, hat Showcases bei SXSW und dem Great Escape gespielt - hat Mahon die mutige, höchst unkommerzielle Entscheidung getroffen, unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen und fast völlig neu anzufangen. »Es gab nie wirklich ein Konzept für den Namen [Emerson Snowe], außer der Tatsache, dass ich mich irgendwie von meiner Person getrennt habe«, erklärt Mahon, »einen Namen zu benutzen gab mir das Selbstvertrauen, mich geistig weiterzuentwickeln und mir eine Art von Freiheit zu geben«. Im Laufe der Arbeit an seinem Debütalbum wurde Mahon klar, dass er diese schützende Rolle nicht mehr brauchte. »Everything Has A Life« sollte das Debütalbum von Snowe werden», gibt er zu, »aber nachdem ich es mit Syd [Kemp, Co-Produzent] abgemischt hatte, merkte ich, dass ich tatsächlich sehr gewachsen war und mich mit dem, was ich bin und was meine persönlichen Überzeugungen sind, viel wohler fühlte.« Die Wahl des Albumtitels »Everything Has A Life«, der dem wunderschönen Eröffnungstrack »All I Know« entnommen ist, fasst diese neue Sichtweise treffend zusammen: weg vom »Selbstmitleid« des vergangenen Ichs, indem man für die geliebten Menschen um einen herum präsent wird und das Verständnis für das eigene Ich über die Welt im Allgemeinen verbessert. Dieser Track ist der erste, der während eines Aufenthaltes in LA geschrieben wurde, wo Mahon zwei Monate lang jeden Tag schrieb und aufnahm, fast 250 Demos produzierte und den Großteil des Albums in die Welt setzte. Es brachte Mahon auch zurück zu seinem absoluten Lieblingsstück, Sufjan Stevens' Ilinois und dessen Mischung aus weitläufigen orchestralen Landschaften und offeneren, nackten, akustisch angehauchten Variationen - ein wichtiger Einfluss für die stilistischen Kontraste des Albums. Eine weitere wichtige Inspiration für die Platte brachte Mahon zurück zu seinen Wurzeln - die volltönenden Klänge des von seiner Mutter geliebten Neil Diamond, der Mahon als Kind jedes Jahr zu Weihnachten ärgerte, den er aber als Erwachsener zu schätzen gelernt hat.

»Was auch immer der Grund sein mag, mit zunehmendem Alter begann ich, den Sound großer Showbands zu lieben«, sagt er, »die Vorstellung, dass ein Künstler mit einem riesigen Streicherorchester auf der Bühne steht, hat mich begeistert.« Mit Hilfe des Produzenten Syd Kemp (Ulrika Spacek, Vanishing Twin) konnten solche großen Pläne verwirklicht werden. - »Als wir uns das erste Mal trafen, fragte er mich, ob ich echte Streicher haben möchte. Ich sagte natürlich.« Magda Mclean an der Violine (Caro-line/the Umlauts) und Gamaliel Rendle Traynor am Cello (Sweat, Fat White Family) trugen dazu bei, die Platte in neue romantische Höhen zu heben.