Gruesome: Silent Echoes (Blood Red Vinyl) auf LP

GRUESOME kehren mit Silent Echoes zurück, einem wilden Death-Metal-Angriff, angetrieben von progressiver, messerscharfer Musikalität. Seit über einem Jahrzehnt gehören GRUESOME zu den besten Vertretern des Old-School-Death-Metals, inspiriert vom legendären Chuck Schuldiner und den vielen Death-Varianten. Mit dem neuen Album entfernen sich GRUESOME von den schnörkellosen Riff-Festen ihrer Alben Savage Lands und Twisted Prayers und wenden sich einer differenzierteren Form des Terrors zu. Silent Echoes ist der wahre Moment des Quartetts, in dem es sich entscheidet, ob es sich durchsetzen oder den Mund halten kann, und das aus einem einfachen Grund: Es wurde im Geiste von DEATHs Progressive-Death-Metal-Meisterwerk Human aus dem Jahr 1991 geschrieben und aufgenommen.

Die lange Entstehungszeit zwischen den GRUESOME-Alben war auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen, doch keiner war bedeutsamer als der vorzeitige und unerwartete Tod von Sean Reinert, dem Schlagzeuger der Cynic- und Human-Ära, im Jahr 2020. Reinert war der beste Freund und Mentor von GRUESOME-Schlagzeuger Gus Rios und sollte das Album ursprünglich produzieren. Stattdessen machte Rios zusammen mit Sänger/Gitarrist Matt Harvey, Leadgitarrist Daniel Gonzalez und Bassist Robin Mazen „Silent Echoes“ zu einer Hommage an Reinert, dessen Einfluss und Präsenz auf „Silent Echoes“ allgegenwärtig ist.

„Silent Echoes“ ist GRUESOMEs Wandlung in die komplexen, jazzbeeinflussten Gefilde von „Human“. Wie Harvey sagt: „Hier wird weniger in Richtung Publikum gezwinkert“, was auch stimmt: Die offensichtlich gewollten Hommagen der beiden vorherigen Alben der Band wurden durch flüssiges, agiles Schlagzeugspiel von Rios sowie spiralförmiges, facettenreiches Gitarrenriffing von Harvey und Gonzalez ersetzt, wobei letzterer für die melodischen Leads des Albums verantwortlich ist.

In einer Zeit, in der die Sehnsucht nach allem, was mit Chuck Schuldiner zu tun hat, unstillbar ist, überlassen wir es vier versierten, wahren Death-Metal-Veteranen mit guten Absichten, das Erbe des Mannes fortzuführen.