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Anonym
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Alter:
55 bis 65
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Geschlecht:
Männlich:
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Kunde seit:
2-5 Jahre
23. Dezember 2017
Roch 'n' Roll im Blut
Eine Band im Teenager - Alter rockt wie alte Hasen… Eine Umschreibung, die ich als langjähriger Musikfan nicht gelten lassen kann. Gute Musik oder wie hier guter Rock ‘n‘ Roll hat zuerst einmal überhaupt nichts mit dem Alter zu tun. Aber so sind sie, die Medien… Stürzen sich blind auf alles was nicht Niet- und Nagelfest ist mit den abstrusesten Meinungen und versuchen sogleich, Musiker somit in irgendeine Schublade zu stecken. Gute Musiker haben solchen Mist, ich nenne das Geschreibe einfach mal so, meiner Meinung nicht verdient.
Auch werden gerne Rockgrößen bemüht und verglichen… "Klingen wie Led Zeppelin“… usw…. Das mag ja mitunter und gerade hier sogar stimmen.
Aber eines wird dabei vergessen: Auch Led Zeppelin klangen nur so gut, weil sie einfach nur guten Rock 'n' Roll und Blues konnten. Daraus ist ihr Sound entstanden. Und Rockmusik ohne den nötigen Rock 'n' Roll im Blut hat keine Chance, jemals guter Rock zu werden.
Und genau dort setzten Greta Van Fleet an ! Eigenwilliger Bandname, tolles “Old-School-Plattencover”… Locker vom Hocker, schnell, aus dem Bauch heraus und mit beeindruckenden Leadvocals. Selten in der heutigen Zeit, in der austauschbarer seichter Allerwelts - Pop dominierend ist, dass man derart mitgerissen wird. Das hatte ich in dieser Form zuletzt als junger Spund beim „Immigrant Song“ (natürlich Led Zeppelin), bei „Bird Of Prey“ von Uriah Heep oder bei Sweets „Hellraiser“…
Alle 8 Songs auf diesen Debut - Album, dass übrigens sehr kurz ausgefallen ist, glänzen durch eine Menge Retro – Einflüsse, Blues und natürlich perfektem Rock n Roll, klingen aber auch gleichzeitig sehr modern. Ich stelle die Band nach dem Hören dieses Erstlingswerkes auf eine Stufe mit „The Brew“ aus England. Vielversprechender neuer Rock… Hörenswert !
Wenn's ginge würde erstmalig 7 Sterne vergeben...