Dylan Moon: Option Explore
Option Explore
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: RVNG INTL.
- Bestellnummer: 10925125
- Erscheinungstermin: 2.9.2022
Weitere Ausgaben von Option Explore
»Option Explore«, das zweite Album von Dylan Moon, ist eine glasäugige Bestandsaufnahme des Spielfelds des Pop in Vergangenheit und Gegenwart und eine Sammlung cleverer, farbenfroher Songs, die durch Frequenzen, Klangfarben und Träume gefiltert werden, die entdeckt und verworfen werden, während ihr Schöpfer von einem Subgenre zum nächsten wechselt.
Mit einer sorgfältigen Studie des Synthpop, einer Vorliebe für verzerrte, aber unerschütterliche Gitarrengrooves und einer mühelosen Fähigkeit zum Songwriting lehnt er sich an unwahrscheinliche Konvergenzen an und erreicht etwas zutiefst Futuristisches in seiner Missachtung von Genre-Heiligkeit. Moon agiert als eine Art hyperliterarischer Genre-Entführer, der sich an der raffinierten Pop-Ästhetik von Scritti Politti, den lehrbuchmäßigen Akkordfolgen von Buddy Holly und der schrottigen Architektur von J Dilla bedient.
Moon verzichtet jedoch darauf, diese Bezugspunkte in formelhafte Songs einzubauen und setzt stattdessen Fragmente aus jedem einzelnen als unbewusst wiedererkennbare Momente neu zusammen. Option Explore ist Bricolage, niemals Pastiche. Moons Wiederaufbereitung vergessener digitaler Klangfarben erinnert an die Popqualität und Skurrilität von Television Personalities oder Cleaners From Venus und späteren Wiederbelebern wie The Clientele und Cate Le Bon.
Aber wenn man Moons fleißiges Durchstöbern und Wiederverwenden als einfache Nostalgie abtut, täuscht das über seine Vorstellungskraft hinweg. Seinen Prozess darzustellen, fühlt sich unmöglich an, als würde man versuchen, sich eine Farbe vorzustellen, die man noch nie gesehen hat. Obwohl Option Explore auf viele Referenzpunkte zurückgreift, entscheidet es sich letztendlich dafür, etwas völlig Neues zu erforschen.
Mit einer sorgfältigen Studie des Synthpop, einer Vorliebe für verzerrte, aber unerschütterliche Gitarrengrooves und einer mühelosen Fähigkeit zum Songwriting lehnt er sich an unwahrscheinliche Konvergenzen an und erreicht etwas zutiefst Futuristisches in seiner Missachtung von Genre-Heiligkeit. Moon agiert als eine Art hyperliterarischer Genre-Entführer, der sich an der raffinierten Pop-Ästhetik von Scritti Politti, den lehrbuchmäßigen Akkordfolgen von Buddy Holly und der schrottigen Architektur von J Dilla bedient.
Moon verzichtet jedoch darauf, diese Bezugspunkte in formelhafte Songs einzubauen und setzt stattdessen Fragmente aus jedem einzelnen als unbewusst wiedererkennbare Momente neu zusammen. Option Explore ist Bricolage, niemals Pastiche. Moons Wiederaufbereitung vergessener digitaler Klangfarben erinnert an die Popqualität und Skurrilität von Television Personalities oder Cleaners From Venus und späteren Wiederbelebern wie The Clientele und Cate Le Bon.
Aber wenn man Moons fleißiges Durchstöbern und Wiederverwenden als einfache Nostalgie abtut, täuscht das über seine Vorstellungskraft hinweg. Seinen Prozess darzustellen, fühlt sich unmöglich an, als würde man versuchen, sich eine Farbe vorzustellen, die man noch nie gesehen hat. Obwohl Option Explore auf viele Referenzpunkte zurückgreift, entscheidet es sich letztendlich dafür, etwas völlig Neues zu erforschen.