Die Grenzgänger: Maikäfer flieg! (Lieder aus dem Ersten Weltkrieg)
Maikäfer flieg! (Lieder aus dem Ersten Weltkrieg)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Müller-Lüdenscheidt, 1914-18
- Erscheinungstermin: 18.8.2017
100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs präsentieren. Die Grenzgänger ihr
siebtes Programm mit Liedern aus dem Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg:
Fast 3000 Lieder wurden zusammen mit mehr als 50 Freiwilligen Helfern ausgewertet und die wichtigsten davon mit allen musikalischen Wassern der letzten hundert Jahre gewaschen und sorgfältig entstaubt.
Bei der Premiere auf dem Festival Musik und Politik in Berlin erklang erstmals die Original-Version von Lili Marleen, die Hans Leip 1915 selbst auf einem Zettel skizziert hatte. Soldaten dichteten auf einen 1913 komponierten Operettenschlager von Jean Gilbert, dessen Melodie dem späteren Welthit »In the mood« erstaunlich nahe kommt. ein Lied gegen den Krieg, selbst Ralph Siegel bediente sich bei einem Anti-Kriegs-Lied und dichtete darauf sein sentimentales »Du kannst nicht immer 17 sein!«. Dazu kommen viele anonym gebliebene Menschen mit ihren Liedern und ihrem Witz zu Wort, die sich einen Reim auf eine Welt machten, die in Flammen aufging.
Im 25. Jahr ihres Bestehens klingen die Grenzgänger so druckvoll und virtuos wie selten, der neue Mann an der Gitarre Frederic Drobnjak spielt im Stile eines Django Reinhardt groß auf, Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne, Annette Rettich berührt am Cello und verschmilzt mit der Stimme von Michael Zachcial, der auf unverwechselbare Art unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Jetzt verbindet.
Die Premiere von »Maikäfer flieg« fand am 22.2. beim Festival Musik und Politik in Berlin statt. Weitere Konzerte beim 50. Waldeck-Festival, Open-Ohr Festival Mainz, Rudolstadt-Festival, Nürnberger Bardentreffen, Live Mitschnitt WDR im Juni in Bad Honnef, etc...
Die Grenzgänger bekamen viermal den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, gaben u. a. Gastspiele für Goethe-Institute in Schweden, Dänemark, Irland, Konzerte von Norwegen bis Malaysia und im ganzen deutschsprachigen Raum. In diesem Jahr sind sie außerdem Kindertheater des Monats in NRW mit »Dunkel wars der Mond schien helle«
musikvonwelt. de
In origineller Besetzung mit Cello, E- und Konzertgitarre, Trompete, Geige und Kontrabass entstanden ganz eigene, moderne Interpretationen. Auch Lilli Marleen, geschrieben 1915 vom Soldaten Hans Leip in der Berliner Maikäfer-Kaserne am Potsdamer Platz, hört man jetzt mit anderen Ohren. Maikäfer flieg – eine bewegende Liedersammlung aus den Jahren des 1. Weltkriegs, musikalische Echos einer ambivalenten Stimmungslage zwischen Begeisterung, Trauma und Tragödie.
Wolfgang Rumpf, Nordwestradio, CD-Tipp, 24. Juli 2014
Die CD »Maikäfer flieg« präsentiert dem Hörer eine beklemmende Welt, gibt vielfältige Stimmungsbilder der damaligen Epoche und lässt tief in die deutsche Seele jener unruhigen Jahre bicken. Im liebevoll gestalteten Textheft finden sich spannende Details zu den einzelnen Liedern und ihren Hintergründen sowie eine sorgfältige und atmosphärische Auswahl von Fotos der Zeit. Schwere Kost, könnte man meinen; aber das Quartett Grenzgänger hat die Weltkriegslieder mit allen musikalischen Wassern gewaschen, sorgfältig entstaubt, ohne dass die Ernsthaftigkeit des Themas darunter leidet – und nimmt sich auch die Freiheit, manche Lieder musikalisch zu karikieren
Tom Daun, WDR 3, Sendung »Mosaik« , 11 . Juli 2014
Die Bremer Gruppe »Die Grenzgänger« hat dieser Tage eine CD mit Kriegsliedern von 1914 bis 1918 veröffentlicht: »Maikäfer flieg!«. Die Titel dafür haben sie unter 2.500 Liedern ausgewählt, die im Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg gesammelt wurden. Vor allem solche sind das, die gegenüber dem heldischen Gebrüll der Stunde auf Distanz gehen. Sogar zum Desertieren haben sie aufgerufen. Hier wird hörbar, in welcher inhaltlichen Breite es zu der Zeit solche Lieder gegeben hat.
Harald Pfeiffer, MDR Figaro, 2. August 2014
Umso nachdenklicher und bedrohlicher werden Gesang und Begleitung bei den späteren Liedern, als es ans und ums Sterben geht. Ein sehr eindrucksvolles Album mit bewegenden Momenten. Wie üblich bei den Grenzgängern, gehört zur CD ein ausführliches Booklet mit den Liedtexten, genauen Angaben zu ihnen und erhellenden Hintergründen.
Christian Emigholz, Weser-Kurier, 24. August 2014
Reaktionen auf das Konzert:
Diese Mixtur gelang mit Bravour: Voll Charme, Elan und Virtuosität riss das Viergespann sein Publikum mit. Während Michael Zachcial mit warmem, eindringlichem Gesang fesselte, sorgten Frederic Drobnjak, Annette Rettich und Felix Kroll an Konzertgitarre, Cello und Akkordeon für echte Gänsehaut. Mal wild und ungestüm, mal flink und verspielt, mal bedrückt und melancholisch präsentierten sie ein berührendes Wechselbad der Gefühle. Doch so hochkarätig die Darbietung der Vier auch war, bloß dazusitzen und zu träumen, war unmöglich.
Zu beklemmend waren die Momente, wenn Zachcial etwa als kriegsbegeisterter Junge seinen blinden Nationalstolz hinaus in die Welt sang, untermalt vom gespenstischen Klangteppich aus Dramatik, Sehnsucht und Euphorie: »Lass mich geh’n, Mutter, all dein Weinen wird nichts nützen, ich gehe das Vaterland beschützen! Deutschland soll leben, auch wenn wir sterben müssen!« Das Publikum sog die Musik förmlich in sich auf.
Neal Graham, General-Anzeiger Bonn , 11. Juni 2014
Die Besucher der voll besetzten Kirche standen jedoch geschlossen klatschend so lange in der Kirche, bis zwei für die Seele versöhnliche Lieder als Zugabe nicht nur erklangen. Zum Schluss sangen alle sehr angerührt von den Erlebnissen des Abends noch mit. Man ging nachdenklich, diskutierend, voll des Lobes über »Die Grenzgänger« nach Hause. Einige Besucher sprachen noch vor der Kirche lange über das Erlebte.
Evelyn Werner, My-Heimat. de, 14. August 2014
»Im Bert-Brecht-Haus folgt Nachdenkliches. ›Die Grenzgänger‹ interpretieren bei ihrem Programm ›Maikäfer flieg‹ Lieder aus der Zeit des ersten Weltkriegs. Es ist eine Mischung aus musikalischer Klasse und Bezug auf das heutige Weltgeschehen. Zwischen bitterböse und emotional. Ein Konzert, das Denkanstöße gibt. Und ein Höhepunkt der diesjährigen ›Schlaflos‹-Nacht.«
Dirk Hein, WAZ Oberhausen, 25.8.2014
Fast 3000 Lieder wurden zusammen mit mehr als 50 Freiwilligen Helfern ausgewertet und die wichtigsten davon mit allen musikalischen Wassern der letzten hundert Jahre gewaschen und sorgfältig entstaubt.
Bei der Premiere auf dem Festival Musik und Politik in Berlin erklang erstmals die Original-Version von Lili Marleen, die Hans Leip 1915 selbst auf einem Zettel skizziert hatte. Soldaten dichteten auf einen 1913 komponierten Operettenschlager von Jean Gilbert, dessen Melodie dem späteren Welthit »In the mood« erstaunlich nahe kommt. ein Lied gegen den Krieg, selbst Ralph Siegel bediente sich bei einem Anti-Kriegs-Lied und dichtete darauf sein sentimentales »Du kannst nicht immer 17 sein!«. Dazu kommen viele anonym gebliebene Menschen mit ihren Liedern und ihrem Witz zu Wort, die sich einen Reim auf eine Welt machten, die in Flammen aufging.
Im 25. Jahr ihres Bestehens klingen die Grenzgänger so druckvoll und virtuos wie selten, der neue Mann an der Gitarre Frederic Drobnjak spielt im Stile eines Django Reinhardt groß auf, Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne, Annette Rettich berührt am Cello und verschmilzt mit der Stimme von Michael Zachcial, der auf unverwechselbare Art unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Jetzt verbindet.
Die Premiere von »Maikäfer flieg« fand am 22.2. beim Festival Musik und Politik in Berlin statt. Weitere Konzerte beim 50. Waldeck-Festival, Open-Ohr Festival Mainz, Rudolstadt-Festival, Nürnberger Bardentreffen, Live Mitschnitt WDR im Juni in Bad Honnef, etc...
Die Grenzgänger bekamen viermal den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, gaben u. a. Gastspiele für Goethe-Institute in Schweden, Dänemark, Irland, Konzerte von Norwegen bis Malaysia und im ganzen deutschsprachigen Raum. In diesem Jahr sind sie außerdem Kindertheater des Monats in NRW mit »Dunkel wars der Mond schien helle«
musikvonwelt. de
Rezensionen
In origineller Besetzung mit Cello, E- und Konzertgitarre, Trompete, Geige und Kontrabass entstanden ganz eigene, moderne Interpretationen. Auch Lilli Marleen, geschrieben 1915 vom Soldaten Hans Leip in der Berliner Maikäfer-Kaserne am Potsdamer Platz, hört man jetzt mit anderen Ohren. Maikäfer flieg – eine bewegende Liedersammlung aus den Jahren des 1. Weltkriegs, musikalische Echos einer ambivalenten Stimmungslage zwischen Begeisterung, Trauma und Tragödie.
Wolfgang Rumpf, Nordwestradio, CD-Tipp, 24. Juli 2014
Die CD »Maikäfer flieg« präsentiert dem Hörer eine beklemmende Welt, gibt vielfältige Stimmungsbilder der damaligen Epoche und lässt tief in die deutsche Seele jener unruhigen Jahre bicken. Im liebevoll gestalteten Textheft finden sich spannende Details zu den einzelnen Liedern und ihren Hintergründen sowie eine sorgfältige und atmosphärische Auswahl von Fotos der Zeit. Schwere Kost, könnte man meinen; aber das Quartett Grenzgänger hat die Weltkriegslieder mit allen musikalischen Wassern gewaschen, sorgfältig entstaubt, ohne dass die Ernsthaftigkeit des Themas darunter leidet – und nimmt sich auch die Freiheit, manche Lieder musikalisch zu karikieren
Tom Daun, WDR 3, Sendung »Mosaik« , 11 . Juli 2014
Die Bremer Gruppe »Die Grenzgänger« hat dieser Tage eine CD mit Kriegsliedern von 1914 bis 1918 veröffentlicht: »Maikäfer flieg!«. Die Titel dafür haben sie unter 2.500 Liedern ausgewählt, die im Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg gesammelt wurden. Vor allem solche sind das, die gegenüber dem heldischen Gebrüll der Stunde auf Distanz gehen. Sogar zum Desertieren haben sie aufgerufen. Hier wird hörbar, in welcher inhaltlichen Breite es zu der Zeit solche Lieder gegeben hat.
Harald Pfeiffer, MDR Figaro, 2. August 2014
Umso nachdenklicher und bedrohlicher werden Gesang und Begleitung bei den späteren Liedern, als es ans und ums Sterben geht. Ein sehr eindrucksvolles Album mit bewegenden Momenten. Wie üblich bei den Grenzgängern, gehört zur CD ein ausführliches Booklet mit den Liedtexten, genauen Angaben zu ihnen und erhellenden Hintergründen.
Christian Emigholz, Weser-Kurier, 24. August 2014
Reaktionen auf das Konzert:
Diese Mixtur gelang mit Bravour: Voll Charme, Elan und Virtuosität riss das Viergespann sein Publikum mit. Während Michael Zachcial mit warmem, eindringlichem Gesang fesselte, sorgten Frederic Drobnjak, Annette Rettich und Felix Kroll an Konzertgitarre, Cello und Akkordeon für echte Gänsehaut. Mal wild und ungestüm, mal flink und verspielt, mal bedrückt und melancholisch präsentierten sie ein berührendes Wechselbad der Gefühle. Doch so hochkarätig die Darbietung der Vier auch war, bloß dazusitzen und zu träumen, war unmöglich.
Zu beklemmend waren die Momente, wenn Zachcial etwa als kriegsbegeisterter Junge seinen blinden Nationalstolz hinaus in die Welt sang, untermalt vom gespenstischen Klangteppich aus Dramatik, Sehnsucht und Euphorie: »Lass mich geh’n, Mutter, all dein Weinen wird nichts nützen, ich gehe das Vaterland beschützen! Deutschland soll leben, auch wenn wir sterben müssen!« Das Publikum sog die Musik förmlich in sich auf.
Neal Graham, General-Anzeiger Bonn , 11. Juni 2014
Die Besucher der voll besetzten Kirche standen jedoch geschlossen klatschend so lange in der Kirche, bis zwei für die Seele versöhnliche Lieder als Zugabe nicht nur erklangen. Zum Schluss sangen alle sehr angerührt von den Erlebnissen des Abends noch mit. Man ging nachdenklich, diskutierend, voll des Lobes über »Die Grenzgänger« nach Hause. Einige Besucher sprachen noch vor der Kirche lange über das Erlebte.
Evelyn Werner, My-Heimat. de, 14. August 2014
»Im Bert-Brecht-Haus folgt Nachdenkliches. ›Die Grenzgänger‹ interpretieren bei ihrem Programm ›Maikäfer flieg‹ Lieder aus der Zeit des ersten Weltkriegs. Es ist eine Mischung aus musikalischer Klasse und Bezug auf das heutige Weltgeschehen. Zwischen bitterböse und emotional. Ein Konzert, das Denkanstöße gibt. Und ein Höhepunkt der diesjährigen ›Schlaflos‹-Nacht.«
Dirk Hein, WAZ Oberhausen, 25.8.2014
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Maikäfer flieg
- 2 Lass mich gehn (Soldatenabschied)
- 3 Brot und Frieden hätt ich gern
- 4 Wenn der Tod tanzt (Aspirin)
- 5 Lied vom täglichen Brot
- 6 Wildgänse rauschen durch die Nacht
- 7 Hindenburg der Russenschreck
- 8 Köln am Rhein du schönes Städtchen
- 9 Mein Michel was willst du noch mehr
- 10 Lili Marleen (Originalfassung, 1915)
- 11 Nach dem Krieg
- 12 Annemarie
- 13 Maschinengewehr
- 14 Der Graben
- 15 Legende vom Toten Soldaten
- 16 Zogen einst fünf wilde Schwäne
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