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smiley
Top 10 Rezensent
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Alter: 45 bis 54
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Geschlecht: Männlich
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Kunde seit:
2-5 Jahre
26. Januar 2011
Auf ihrem siebten Output von anno 1975
gerieten die Songs etwas strukturierter und kompakter
als auf allen vorhergehenden Alben, was aber nicht
bedeuten soll, dass das etwa leichter zu konsumieren wäre.
Im Gegentum, man bekommt hier die gleiche Ideenbreitseite
wie sonst nur auf sehr komprimiertem Raum auf die Ohren.
Sehr rockig startet "Full moon on the Hihghway"(3:28)mit
wirrem Gitarrensolo von Sounddissonanzen begleitet.
Spanisch angehaucht durch Akustikgitarre wird die Stimme
bei "Half past One"(4:34)von Violine,Keyboard-Sounds und
Bass eingerahmt.
"Hunters and Collectors"(4:17)beginnt für Can-Verhältnisse
locker flockig bevor sich ein verfremdeter Polyrhythmus
durchsetzt der von Soundeffekten begleitet wird.
Bei "Vernal Equinox"(8:39)wird ein verzerrtes Gitarrensolo
von Sound-und Synthie-Effekten untermalt bevor Bass und Drums
einen rasenden Rhythmusteppich unterlegen und es zu einer
abstrakten Soundcollage kumuliert.
Percussion-Instrumente spielen bei "Red hot Indian"(3:34)
die Hauptrolle bevor ein Sax-Solo von geschrubbten
Gitarrenakkorden, einzelnen Basstupfern und verfremdeter
Stimme begleitet wird.
Sounddissonanzen bringen die sphärische Soundcollage
"Unfinished"(13:20)auf den Weg. Sie besteht zum grössten
Teil nur aus diversen Effekten die bei einiger Phantasie
an ein tibetanisches Klosterzeremoniell erinnern.
Auch für diese Scheibe gab es keinen Grammy!!!
- Michael Karoli / guitar, violin, lead vocal
- Holger Czukay / bass, vocals on No. 1
- Jaki Liebezeit / drums & percussion, Winds
- Irmin Schmidt / keyboards, Alpha 77, vocals on No. 1
Guests:
- Olaf Kuebler / sax on Red hot Indian