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MathiasPack
Top 25 Rezensent
24. Januar 2019
Ein tolles Bluesalbum an dem sich Eric Clapton mal ein Beispiel nehmen könnte!
Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, dass es sich hier um die neuste Scheibe der Blues Company handelt, hätte ich beim ersten Anhören des Titeltracks "Ain’t givin‘ up" sofort auf Eric Clapton getippt, der nach einigen schwächeren, bis ganz schwachen Alben (z.B. sein 2018er Weihnachtsalbum), zur Besinnung gekommen und auf den Pfad der Tugend zurück gekehrt ist.
Stimmlich und musikalisch kommt Blues Company Gründer, Mastermind und Sänger Todor „Tosho“ Todorovic dem britischen Musiker jedenfalls sehr nahe und Mr. Slowhand könnte sich aktuell sogar ein Beispiel an ihm und seinen Blues-affinen Mannen nehmen, was authentische und coole Mucke angeht.
Das Waffenkritische "Guns" kommt ganz im rohen, stampfenden Stil eines John Lee Hooker daher und "Sticks and Stones", mit Mike Titre an den Leadvocals, tönt so wunderbar schön wie Claptons zeitloser Klassiker "Lay down Sally".
"Balsha’s dream" ist eine wundervolle, rein instrumental gespielte Ballade der Company und der Gospelsong "Precious Lord" beschließt das lohnende Album ebenso genial wie simpel.
Die Blues Company aus Osnabrück liefert auch nach über vierzig Dienstjahren mit "Ain’t givin‘ up" wieder abwechslungsreiche und hochwertigste Arbeit ab.
Was die Aufnahme und die Produktion angeht sind ihre Alben die bei Inakustik erscheinen außerdem immer im audiophilen Genuss- und Referenzbereich anzusiedeln – so gut und perfekt kriegt man das sonst eigentlich nur noch bei den High-End-Produktionen von Stockfisch Records geboten; also auch kein Wunder das hier kein geringerer als deren Mastering-Meister Hans-Jörg Maucksch das finale Mastering des Albums übernommen hat.