Ray LaMontagne: God Willin' & The Creek Don't Rise auf 2 LPs

Mit "God Willin'& The Creek Don't Rise" veröffentlicht der hochgelobte US-Musiker Roy LaMontagne sein mittlerweile viertes Album. Es ist der Follow-Up zum Longplayer "Gossip In The Grain", der 2008 erschien, Erstmals produzierte LaMontagne das Album komplett selbst, die Aufnahmen fanden in einem Zeitrahmen von nur zwei Wochen in seinem Home-Studio in den Wäldern im westlichen Massochusetts stattl.

Das neu renovierte historische Gebäude war von Ray und seinen Mitmusikern selbst zum Tonstudio umgebaut worden und bildete eine geradezu ideale Umgebung für die Entstehung von Roys trademarkhaft sehnsuchtsvollen Songs.

Mit Rays Stimme im Vordergrund und den lockeren, fast live aufgenommenen Song-Arrangments, zeigt das Album eine Band auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft.

Die Formation, die seit kurzem die Bezeichnung "Pariah Dogs" trägt, besteht aus Jay Bellerose (Drums), Jennifer Condos (Bass), Patrick Warren (Keyboards), Eric Heywood (Gitarre) und Greg Leisz (Pedal Steelguitar).

In den ergangenen Jahren war der eine oder andere von ihnen als Live-Musiker für großartige Künstler wie Beck, Joe Henry, Tom Waits, Lucinda Williams, Ryan Adams und Joe Cocker aktiv gewesen.

Rezensionen

"In „Old Before Your Time“ werden die trägen Instrumente vom agilen Banjo angeführt. Vor allem aber hat sich LaMontagne jetzt eine Hausband leisten können, für die ärmere Countryrocker ihren Barttrimmer verkaufen würden. Seine Pariah Dogs bestehen aus: Jay Bellerose (Drums), Jennifer Condos (Bass), Patrick Warren (Keyboards), Eric Heywood (Gitarre) und Greg Leisz, der schon die Pedal Steelguitar für Bill Frisell und Joni Mitchell, Alison Krauss und Robert Plant gespielt hat. Heute sorgt Leisz sogar dafür, dass man einen chronisch Rachenkranken wie Ray LaMontagne gern singen hört." (welt. de)

"Die Songs kommen oft leise auf den Punkt, um im nächsten Augenblick einen ganzen Gefühlssturm losbrechen zu lassen. Zwischen dem schlingernden Sound der Pedal-Steel-Guitar und einem treibenden Banjo hält Ray LaMontagnes Stimme immer geraden Kurs Richtung „Großes Gefühl“, ohne dabei auch nur ein einziges Mal in die Untiefe der Sentimentalität zu geraten." (hr-online. de)

"Melodien und Texte verbreiten diese besondere Art von Traurigkeit, die trotzdem Mut macht. Und diese Stimme… Es käme einem Verbrechen gleich, sie nicht mit der Welt zu teilen." (alternativmusik. de)

"Das erste Mal kümmerte er sich nicht nur ums Songwriting, sondern auch um die Produktion - die Backingband benannte er indes neu und gab ihr erstmals Platz auf dem CD-Cover. Zu Recht, denn dass seine 'Pariah Dogs' aus erfahrenen Sessionmusikern bestehen, die unter anderem mit Lucinda Williams oder Joe Henry spielten, meint man zu hören - dass sie mehr Raum als auf dem Vorgänger 'Gossip In The Rain' eingeräumt bekommen, ebenfalls. Sicher das bisher beste Album LaMontagnes." (monstersandcritics. de)

"Viele Künstler revitalisieren derzeit den Soul. Dieser hier buchstabiert ihn Song für Song aufs Neue, ohne Genrebausteine, ohne viele Klischees. "This Love Is Over" ist der kürzeste und meisterlichste, die Pedalsteel weint, tief der Bass, die Emotion konserviert für die Ewigkeit. Manchmal wünscht man ihm neue Impulse und neuen Mut. Aber wer sonst geht so in die Tiefe?" (tip-berlin. de)

"Ray La-Montages Stimme, wird durch eine Prise Rauchigkeit veredelt wie ein guter Whiskey. In seiner klasse Band ragt Greg Leisz heraus. Dank dessen feiner Gitarrenkunst wirken La Montagnes introspektive Balladen und Midtempo-Songs noch nachhaltiger." (stereo, 11 / 2010)