5 von 5
smiley
Top 10 Rezensent
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Alter:
45 bis 54
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Geschlecht:
Männlich:
-
Kunde seit:
2-5 Jahre
21. März 2012
Ein weiterer Gruss aus der Prog-Champions-League.
Auf ihrem fünften Album aus dem Jahr 1999 sind die Songs ein
wenig kompakter und eingängiger geraten als auf den Vorgängern
was aber den Kompositionen durchaus gut zu Gesicht steht und
sie in keinster Weise abschwächt.
Steven Wilson und Co. generieren weiter Floyd-Psychedelic-Atmosphären, die den Zuhörer nahezu be-und verzaubern und auch der eingefleischte Rockfan kommt hier nicht zu kurz.
Ich will hier auch nicht von kürzeren Stücken schreiben da sie fast
alle ineinander übergehen.
"Even Less" (7:11) startet in einer Mischung aus oben genannten Elementen mit Heavy-Einlagen und geht effektvoll über in die
"Piano Lessons" (4:21) mit eingängiger Songstruktur und schönen Sphären sowie Gitarreneffekten um in das kurze
"Stupid Dream" (0:28) überzugehen als Intro für
"Pure Narcotic" (5:02) mit Akustik-Gitarren-Bridge und leichtem
Orchesterarrangement plus Chorbegleitung, natürlich Psychedelic
gehalten bevor ein Bassthema sparsam vom Piano begleitet
"Slave Called Shiver" (4:41) auf den Weg bringt, von Gitarren- und
Synthiesphären umrahmt. Die Gitarre treibt den Song solomässig
nach vorne und generiert eine etwas härtere Psychedelic.
"Don't Hate Me" (8:30) setzt sich vom vorher Gehörten ab und beginnt
sparsam mit Drums, Vocals, Akustikgitarre und Synthie-Effekten um einem lyrisch - eingängigen Refrain Raum zu geben und zu repetieren bevor ein Querflötensolo über leicht angejazztem Rhythmus in ein kurzes Sax-Solo leitet, Synthiesphären erzeugen eine angenehme Psychedelic und der Refrain erklingt nochmals bevor ein Gitarrensolo das Stück zum Ende bringt und es nahtlos übergeht in
"This Is No Rehearsal" (3:27) Akustik-Gitarren, Mellotron und Wah-Wah-Solo treiben nach vorne.
"Baby Dream in Cellophane" (3:15) wird mit Akustik-Gitarren,Synthiesphären und einem Psychedelic-Gesang cool-lyrisch dargebracht und sofort schliesst sich
"Stranger By The Minute" (4:31) lyrisch-sphärisch-eingängig, ja sogar
locker an.
Ebenso erklingt "A Smart Kid" (5:22) mit allerlei Effekten garniert bevor
ein chormässiges Stimmengewirr überleitet in
"Tinto Brass" (6:17) Rockende Drums werden vom Bass und Querflötenoverdubs mit verfremdeten Stimmen begleitet.
Flöten- und Gitarreneffekte generieren eine hektische Psychedelic bevor
es nach vorne rockt und repetiert.
"Stop Swimming" (6:53) bringt die Platte sparsam instrumentiert
lyrisch zum Schluss.
Die beiliegende DVD bringt die Songs nochmal in einem 5.1-Mix und
hat als Bonus "Ambulance Chasing" (6:41), "Even Less" (14:07)
und ein Video von "Piano Lessons".
Line-up / Musicians
- Richard Barbieri / synthesizers, Hammond organ, and mellotron
- Colin Edwin / bass
- Chris Maitland / drums and percussion
- Steven Wilson / vocals, guitars, piano, and samples