3 von 5
Anonym
15. Oktober 2014
nett - und komplett verzichtbar!
ah ja. phil macht sich über meist motown, plus zweimal goffin/king, einmal curtis mayfield, einmal phil spector her - um den heroen seiner prägenden jahren tribut zu zollen.
vermutlich muss man froh sein, dass er nicht in die riege derer einscherte, die sich über das (sicherlich zu recht so genannte) "great american songbook" hermachen. noch eine version von einem cole porter song hätte nun auch niemand wirklich gebraucht.
außerdem hatte phil ja schon damals mit YOU CAN'T HURRY LOVE signalisiert, dass er auf motown steht.
note für note kopiert, war diese aufnahme zwar gelungen, aber auch irgendwie ob ihrer ideenlosigkeit irritierend.
ja - genau, und das ist das problem auch soviele jahre später. dieses album ist ungefähr so originell wie pommes mit mayo - aber nicht so bestechend gut.
ich finde, dass man songs nicht wirklich covern muss, wenn es keinen neuen aspekt musikalisch, textlich oder von der interpretation her gibt.
und genau das ist hier das problem. nicht nur, dass phils stimme sich ein wenig knödelig anhört (er hatte ja früher eine durchaus blue-eyed soul-verdächtiges organ), es wurden überwiegend auch noch die original rhythmus-, streicher- und bläserarrangements kopiert.
krise in der lebensmitte, phil?
ich hätte lieber originellere repertoire-entscheidungen bzw. originellere interpretationen von collins gehört als dieses komplett verzichtbare werk.
wie gut, dass ich die cd nicht damals zum neupreis gekauft habe - ich hätte mich wirklich geärgert. so mische ich die aufnahmen in meiner musikdatenbank mit unter und seh sie als abwechslung, wenn auch nicht bereicherung.